Fakt.Bei einer wissenschaftlichen Studie freiwilliger Teilnehmer, die selbst eine Verstopfung herbeiführten, wurden nach vier Tagen folgende Symptome festgestellt: belegte Zunge, auffällig schlechter Mundgeruch, Soor (Pilzinfektion), Appetitlosigkeit, mentale Trägheit, Depression, Ruhelosigkeit, Gereiztheit, Unausgeruhtheit nach dem Aufwachen und Kopfschmerzen. Beeinträchtigt waren auch die Reaktionszeit des Nervensystems sowie Grundstoffwechsel, Blutzucker und Geschwindigkeit der Muskelermüdung. Eine Reinigung des Dickdarms anhand eines Einlaufs führte zu einer Normalisierung sämtliche Symptome (Donaldson, 1922).
Darmexperten haben bereits Tausende von Patienten mit Vergiftungssymptomen beobachtet. Sie haben ebenfalls beobachtet, dass diese Symptome nach einer Darmentgiftung wieder verschwinden. Hier erfahren Sie daher, was die wahren Darmexperten aus aller Welt zum Thema Darmentgiftung zu sagen haben.
Dänemark – Das „versteckte Verstopfungssyndrom“
Dr. med. MSc Dennis Raahave
Dr. med. MSc Franck B. Loud
Die Ärzte Raahave und Loud sind führende Gastroenterologen, die sich auf Störungen des Verdauungstrakts spezialisiert haben. Sie sind zudem Verfasser von insgesamt mehr als 25 veröffentlichten wissenschaftlichen Abhandlungen zu diesem Thema.
Von Raahave und Loud stammt die erste wissenschaftliche Untersuchung, die zum „versteckten Verstopfungssyndrom“ veröffentlicht wurde. Die beiden Ärzte fanden heraus, dass Patienten trotz leichten, täglichen Stuhlgangs eine Reihe von Verdauungsproblemen hatten. Bei einer Untersuchung der Patienten stießen die Ärzte auf eine Ansammlung von Fäkalien im oberen Dickdarm und im Mastdarm. Raahave und Loud bezeichneten dieses Phänomen als „verstecktes Verstopfungssyndrom.“
Symptome der versteckten Verstopfung
Blähungen
Herausstehender Bauch (Meteorismus)
Hämorrhoiden
Fäkalienablagerungen im Mastdarm und rechten Dickdarm
Bauchschmerzen
Druckempfindlichkeit
Druck im Bauch
Mundgeruch
Gefühl von Fieber, Übelkeit und Schwindel
Patienten, die unter dem versteckten Verstopfungssyndrom litten, erhielten zur Behandlung:
Flüssigkeit
Ernährungsplan mit hohem Ballaststoffanteil und geringem Fettanteil
Nahrungsergänzungsmittel in Form von Flohsamenschalen 5 bis 10 g/Tag
Stimulierende Abführmittel
Die Anzeichen und Symptome wurden zwei Monate nach Behandlungsbeginn erneut ausgewertet. Dabei wurde ein deutlicher Rückgang von Blähungen, Druck und Schmerzen im Bauch sowie Darmbeschwerden festgestellt.
Die Menge der im rechten Dickdarm vorhandenen Fäkalien war von 42 % auf 17 % zurückgegangen. Die anorektale Verstopfung (im Bereich des Mastdarms und Afters) war von 62 % auf 19 % gesunken.
Die Macht der medizinischen Mythen
Aufgrund der Tatsache, dass die Patienten täglich Stuhlgang hatten, vermuteten weder sie selbst noch die Ärzte, dass sie unter einem verstopften Darm bzw. unter „versteckter Verstopfung“ litten, obwohl sie übelriechende Darmgase und Stühle hatten. Schon frühere Ärzte konnten sich keinen Reim auf die Symptome der Patienten machen, zu denen Blähungen, Bauchschmerzen, Druckgefühl, Mundgeruch und übelriechende Darmgase gehörten. Was war nur das Problem? Das Problem waren festsitzende, alte, faulende Fäkalien!
Die Ärzte Raahave und Loud waren mutig genug, die Fakten genauer zu untersuchen und den medizinischen Mythen in Bezug auf die Darmreinigung nicht blind zu vertrauen. Auf der Grundlage der vorliegenden Beweise kamen sie zu dem Schluss, dass eine versteckte Verstopfung, die Jahre anhält, offenbar zu organischen, kolorektalen Krankheiten führt, einschl. Tumoren, Divertikelkrankheit, Blinddarmentzündung, Gallensteinen, Polypen und Hämorrhoiden.
Raahave D und Loud FB. Additional faecal reservoirs or hidden constipation: a link between functional and organic bowel disease. Danish Medical Bulletin, Vol. 51, No. 4, 422-425. November 2004.
USA – Den Körper ganzheitlich behandeln
Dr. Bernard Jensen
Dr. Jensen war einer der führenden Pioniere unter den Ernährungswissenschaftlern und Experten im Bereich der Darmtherapie in den USA. Er begann seine Karriere im Jahre 1929 als Chiropraktiker. Auf der Suche nach Mitteln zur Behandlung seiner eigenen Gesundheitsprobleme wandte er sich der Ernährung und Behandlung des Darms zu. Er beschäftigte sich mit den kulturellen Gesundheitspraktiken von Menschen in mehr als 50 Ländern. Seine Bestseller mit über einer Million Auflage gelten als klassische Werke auf dem Gebiet der Darmgesundheit.

Bildquelle: http://www.juicing.com/jensenbooks.htm
Jensen war einer der ersten „ganzheitlichen“ Ärzte
Basierend auf seiner langjährigen Erfahrung als praktizierender Arzt sowie aus Patientengesprächen, Weiterbildungen, Vorträgen und dem Verfassen vieler Bücher und Artikel, kam er zu folgender Ansicht: „Für einen gesunden Körper braucht man vor allem einen gut funktionierenden Darm.“
Genau wie die Darmexperten aus Dänemark, so ging auch Dr. Jensen von einem „versteckten Verstopfungssyndrom“ aus. In seinem Buch heißt es: „Ich bin davon überzeugt, dass Abfallprodukte länger im Darm bleiben als vermutet wird. Wenn wir den Darm reinigen und von all den alten, faulenden Abfallstoffen befreien, gehen zugleich auch Gasbildung, Schmerzen und Autointoxikation zurück...die im Sigmadarm (vierter und letzter Teil des menschlichen Dickdarms) verfaulenden, giftigen Stoffe bieten eine ideale Voraussetzung für die Entstehung degenerativer Krankheiten.“
Wenn Ihnen etwas an der Gesundheit Ihres Darms liegt, kann ich Ihnen Jensens Klassiker Dr. Jensen’s Guide to Better Bowel Care (Dr. Jensens Handbuch zur besseren Darmpflege) empfehlen. Hier sind einige der Geheimnisse für einen gesunden Darm aus Jensens Buch:
Das BLM-Ernährungsprogramm (Bulk, Lubrication and Moisture)Dr. Jensen entwickelte eine einfache Richtlinie für eine gesunde Ernährung. Danach sollte die gesamte Nahrung, die man zu sich nimmt, zur Masse (bulk), Gleitfähigkeit (lubrication) und Flüssigkeit (moisture) des Darminhalts beitragen. Diese drei Eigenschaften bilden zusammen ein ideales Darmklima. Durch die Masse vergrößert sich das Volumen des Stuhls. Die Gleitfähigkeit sorgt dafür, dass der Stuhl besser durch den Darm rutscht. Und die Flüssigkeit verhindert ein Austrocknen des Stuhls und somit eine Verstopfung. Dr. Jensen rät: „Wenn ein Nahrungsmittel die BLM-Kriterien nicht erfüllt, verzichten Sie lieber darauf!“

So sieht darmfreundliche Ernährung aus
Nahrungsergänzungsmittel für einen sauberen DarmIn seinem Buch stellt Dr. Jensen ein komplettes Sieben-Tage-Reinigungsprogramm vor. Die Nahrungsergänzungen, die zur Unterstützung des Programms empfohlen werden, sind:
Alfalfa-Tabletten (Alfalfa ist der amerikanische Name der Luzerne, eine Nutzpflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler),
Apfelessig,
Apfelsaft,
Kalzium/Magnesium,
Chlorella (Gattung von Süßwasseralgen),
Lehmwasser,
Lebertran,
Verdauungsenzyme,
Probiotika (Zubereitung mit lebensfähigen Organismen),
Dulse (Rotalge),
Leinsamen,
Knoblauch,
pflanzliches Abführmittel,
Honig,
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