M.P. Anderfeldt - Wolfsnacht

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Lilli soll ihrer Großmutter Kuchen und eine Medizin bringen. Der Weg führt sie durch einen uralten, dunklen Wald voller Gefahren – der Beginn einer Reise, die nicht nur über ihr Schicksal entscheiden wird. Lilli findet Freunde, doch mit ihr kommt auch der Tod in den Wald. Bald muss sie eine schwerwiegende Entscheidung treffen …
Das Märchen von Rotkäppchen, einmal ganz anders: als spannende, epische Erzählung für Erwachsene. Illustrierte Ausgabe.

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»Danke«, sagte Lilli sanft. »Du hast wirklich ein schönes Fell.«

Der Fuchs duckte sich unter ihrer Hand weg, schien sich plötzlich unwohl zu fühlen. »Naja, so toll auch wieder nicht. Ihr Menschen macht auch hübsche Kleider. Aus Schafhaaren, nicht wahr?«

»Das kann man gar nicht vergleichen. Dein Fell ist wundervoll.«

»Danke … denke ich.«

»Entschuldige, habe ich etwas gesagt, das dir nicht gefällt? Ich wollte dich nicht verärgern.«

»Nein, nein. Es ist nur … nichts.« Er schien zu grinsen, als das Mädchen ihn an der Kehle kraulte. »Du bist in Ordnung, denke ich.«

»Danke, das ist nett von dir.«

Raike schloss genüsslich die Augen.

Lilli hätte ihn noch lange streicheln wollen, aber sie hörte einen gedämpften Ruf. »Lilli! Lilli!«

»Das ist Mutter. Ich muss nach Hause.« Sie erhob sich. »Ich sollte mich beeilen, sonst wird sie sauer.«

»Machst du immer, was deine Mutter sagt?«, fragte Raike und es klang ein wenig spöttisch, aber dann schüttelte er den Kopf. »Dann geh mal lieber. Mach’s gut, kleine Lilli.«

»Danke, du auch, Raike.«

Eilig lief das Mädchen zurück zum Haus.

Lauf nicht vom Weg ab

4

Am nächsten Tag schien die Sonne und die Vögel zwitscherten. Beinahe hätte Lilli ein fröhliches Lied gepfiffen, aber das schickte sich natürlich nicht für ein Mädchen. Oder, wie ihre Mutter und Tante Sömma es formulieren würden: für eine junge Dame. Das war natürlich schade, weil Lilli ziemlich gut pfeifen konnte, ihr Bruder Björn hatte es ihr beigebracht. Björn konnte so viele Sachen, die Erwachsenen interessierten sich aber nur für die Dinge, die er nicht konnte.

Ihr Weg führte sie vorbei an Feldern, auf denen das Getreide üppig wuchs und an grünen Wiesen mit träge wiederkäuenden Kühen. Die Straße war gut ausgebaut, große Schlaglöcher waren mit Kieselsteinen gefüllt, sodass die Wagen auch bei Regen nicht darin stecken blieben, vor Brücken oder Furten war sie nicht selten sogar gepflastert. Findlinge begrenzten den Weg zu beiden Seiten, damit man ihn auch bei Schnee nicht verlor.

Lilli trat zur Seite, damit ein schwerer, von zwei Ochsen gezogener Wagen überholen konnte. Das Fuhrwerk war kaum schneller als sie selbst.

»Soll ich dich mitnehmen? Auf meinem Wagen ist noch Platz.« Der Fuhrmann klopfte auf den leeren Platz neben sich auf dem Kutschbock.

Lilli schüttelte den Kopf, ohne ihn anzusehen.

»Dein Bündel sieht schwer aus, mein Kind. Meinen Ochsen macht das Gewicht nichts aus.«

Wieder schüttelte Lilli den Kopf.

»Sei doch nicht so, Kleine. Hier oben kannst du dich ausruhen. Wir singen Lieder und sehen uns die Welt von oben an.«

Er war jetzt beinahe auf ihrer Höhe. »Lass dich doch wenigstens einmal ansehen.«

Seufzend blieb Lilli stehen. Unter der blöden Haube konnte sie kaum zur Seite sehen. Das sollte sie wohl von irgendwelchen sündigen Blicken abhalten. Also sah sie ihm gerade ins Gesicht. »Ich muss zu meiner Großmutter und ihr Medizin bringen.«

Der Mann trug einen zerflederten Strohhut und kaute auf einem Grashalm. »Oh, die arme Alte. Komm, steig auf, dann wollen wir keine Zeit verlieren.«

»Das würde meine Großmutter nicht wollen.«

»Von mir wird sie nichts –«, raunte er.

»Meine Großmutter, die Lady«, fügte Lilli leise hinzu.

Der Mann schluckte, verdaute die neue Information. »Die … Lady «, wiederholte er.

Lilli nickte.

Der Fuhrmann sah erst nach hinten, dann nach vorn. Dann noch einmal nach hinten, um sicherzugehen. »Nun,« räusperte er sich, »dann wünsche ich Euch eine gute Reise. Und bestellt Eurer Großmutter schöne Grüße.«

Lilli lächelte und verbeugte sich. »Vielen Dank.«

Der Kutscher ließ seine Peitsche knallend auf die breiten Rücken der Ochsen niedersausen. Die Tiere quittierten es mit einem widerwilligen Brüllen und legten einen Schritt zu. Deutlich schneller als er gekommen war, verschwand der Wagen und Lilli war wieder allein auf dem Weg.

Bei jedem Schritt gluckerte der Inhalt der Flasche, die der Apotheker ihr gegeben hatte. Was für eine Medizin das wohl sein mochte?

Mutter und Tante Sömma hatten noch rasch einen Kuchen gebacken, den Lilli der Großmutter ebenfalls überreichen sollte. Das Gebackene duftete verführerisch und Lilli wünschte sich, sie hätte für sich selbst etwas zu Essen mitgenommen. Aber sie hatte befürchtet, dass ihr Vater seine Erlaubnis zurückzog, wenn sie zu lange zögerte. Ihm passte die ganze Aktion gar nicht. »Weshalb lässt sie die Medizin nicht von einem ihrer Boten holen?, »Warum ausgerechnet Lilli?«, »Warum darf sie nicht jemanden mitnehmen?« Das waren Fragen, auf die niemand eine Antwort hatte, nicht mal Sömma, die sonst nie um eine Antwort verlegen war.

Aber Lilli wollte gehen. Sie kannte ihre Großmutter kaum, aber wenn sie krank war, musste sie ihr helfen. Das war doch klar.

Und außerdem hatte sie Lust auf ein kleines Abenteuer – es geschah so selten, dass sie allein irgendwo hin durfte. Und jetzt auch noch in praktisch offiziellem Auftrag.

Vielleicht hätte sie ja sogar Gelegenheit, sich den Wald genauer anzusehen, sie hatte schon viel davon gehört. Ein See sollte dort liegen, an dessen Ufer nachts Nymphen auf Harfen spielten und Lichtungen, auf denen Feen in der Sonne tanzten. Dort gab es angeblich aber auch Bäume, die unter ihrem Laubdach rastende Menschen festhielten um sie nie wieder loszulassen und gewaltige Untiere, welche mit einem Haps ein ganzes Pferd oder einen Auerochsen verschlingen konnten. Manche der großen Bäume, so erzählte man, hatten Wurzeln, die bis in die Hölle reichten. Darum konnte es passieren, dass sie einfach so in Flammen aufgingen.

Lilli glaubte all diese Geschichten natürlich nicht. Nymphen und Feen gab es sowieso nicht, das wusste sie. Höchstens in den Wunschträumen von Holzfällern oder Fallenstellern. Sie hatte auch genug Bäume gesehen, um zu wissen, dass sie Menschen nicht festhielten, wahrscheinlich war ein Betrunkener über eine Wurzel gestolpert und hatte die Geschichte dann entsprechend ausgeschmückt.

Der Rauch allerdings war real. Auch jetzt, wo sie sich dem Wald näherte, sah sie hier und dort dünne Rauchsäulen aufsteigen. Das, dachte sie stirnrunzelnd, ist die Quelle des Reichtums meiner Großmutter, der Lady vom Wald.

Hier, im Schatten des Waldes, gab es weniger bewirtschaftete Felder und die hübschen Dörfer, durch die sie noch am Morgen spaziert war, wichen ärmlichen, aber trutzig aussehenden, befestigten Weilern. Statt Pferden und Rindern standen hier Schafe und Ziegen auf von Mauern umgrenzten Weiden.

Lilli bemerkte nicht die drei Gestalten, die sich aus dem Schatten eines verlassenen Schafkobens schälten und ihr mit deutlichem Abstand folgten.

5 Die hohen Buchen warfen tiefe Schatten die Farbe der Blätter ließ aber - фото 3

5

Die hohen Buchen warfen tiefe Schatten, die Farbe der Blätter ließ aber immer noch etwas vom Hellgrün des Frühlings ahnen. Eichhörnchen huschten durch die Äste und ein Kuckuck ließ seinen Ruf ertönen.

Lilli atmete tief ein und schloss die Augen. Wenn nur dieser Durst nicht wäre. Das ständige Gluckern der Medizin in der Flasche erinnerte sie daran, wie lange sie schon nichts mehr getrunken hatte. Wie konnte man auch derart unvorbereitet auf eine solche Wanderung aufbrechen?

Da, was war das? Sie blieb stehen. Ein entferntes Rauschen? Vielleicht eine Quelle? Sie stellte sich vor, wie kühles, klares Wasser ihre trockene Kehle benetzte. Das musste herrlich sein.

Sie beschloss, es zu wagen. Wenn man das Wasser bis hierher hörte, konnte es nicht weit sein. Bestimmt hätte sie an der Quelle sogar noch den Weg im Blick, so war es völlig ausgeschlossen, dass sie sich verirrte.

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