Barbara Trattner - Das Geheimnis um das Tatzmannsdorfer Wunderwasser

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Das Geheimnis um das Tatzmannsdorfer Wunderwasser: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Arzt Martin entdeckt im 13. Jahrhundert in den Jormannsdorfer Sümpfen zufällig eine Heilwasserquelle. Er erkennt die positive Wirkung des Wassers auf den menschlichen Körper und nützt die Möglichkeit, sich selbst daran finanziell zu bereichern. Immer häufiger reitet er heimlich in finsteren Nächten in das düstere Moor, um Wasser zu beschaffen und dieses teuer weiter zu verkaufen. Dies stößt den Bürgern sauer auf, die viel Geld für den Wundertrank bezahlen müssen und beobachten wie der Reichtum des Arztes stetig wächst. Auch die Kirche will ihren Teil an dem Heilwasser mitverdienen und droht damit, den Arzt als Ketzer zu verurteilen, sollte er nicht die Hälfte seines Verdienstes im Gegenzug für die priesterliche Weihung des Wassers abliefern. Als ein verzweifelter, armer Knecht, der sich das Wasser für seinen schwerkranken Sohn nicht leisten kann, fest entschlossen ist, selbst die Quelle zu finden, um seinen Sohn zu retten, droht dem Arzt das Geheimnis um das Wunderwasser über den Kopf zu wachsen . . .

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III

„Hannah, sag dem Knecht er soll mein Pferd satteln! Ich muss auf Patientenvisite nach Tatzmannsdorf!“, herrscht der Arzt unwirsch seine Frau an. Die zierliche Person zuckt zusammen. „Ja“, erwidert sie zaghaft. „Zu dem alten Jammerlappen“, murmelt er mürrisch in seinen Bart. Der Arzt ist ein großgewachsener Mann mit hervorstehendem Bauch und fleischigen Gliedmaßen. Er stammt von einer ursprünglich sehr wohlhabenden Familie ab. Sein Vater aber verlor kurz vor seinem Tod das gesamte Vermögen durch riskante Investitionen. Die stattliche Mitgift seiner Frau, die er übrigens noch nie leiden konnte, da sie seiner Ansicht nach einfältig und dumm war, ist mittlerweile durch dringende Renovierungsarbeiten an dem Herrenhaus in Oberwart, das die Familie bewohnt, aufgebraucht. Der Arzt und seine Frau haben nur einen einzigen Sohn, Jacob. Nach seiner Geburt, an der Hannah beinahe gestorben wäre, wurde die feingliedrige Frau nie wieder schwanger. Jacob ist der ganze Stolz des Arztes und soll, wenn er die Klosterschule in Eisenstadt abgeschlossen hat, in Italien mit dem Medizinstudium beginnen – wo sich die ersten Medizinuniversitäten gebildet haben -, um in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Allerdings ist dieser Ausbildungsweg sehr kostspielig und für einen Mann in der Position des Arztes - ohne liquide Reserven - beinahe unerschwinglich.

Der Arzt kämmt seine borstigen, schwarzen Haare zur Seite und setzt eine dunkle Gugel auf, die er tief ins Gesicht zieht. Er wirft sich einen schwarzen, wollenen Umhang um, packt seine lederne Arzttasche, sein Trinkrohr sowie die Handschuhe und poltert die Treppe hinunter zu seiner Frau, die ihre Finger fest um die Lehne eines Stuhls klammert. „Wo sind meine Stiefel?“, faucht er. Hannah eilt zum Kamin, wo die geputzten Stiefel stehen und hilft ihrem Mann beim Anziehen. Sie senkt den Blick gegen den Boden und zieht die Schultern zu den Ohren, während der Arzt im Laufschritt die Stube verlässt. Vor der Haustür wartet bereits ein Knecht in zerlumpter Kleidung, der einen glänzenden Rappen am Zaumzeug hält. Das Pferd tänzelt nervös von einem Bein zum anderen. Als der Arzt näherkommt, wechselt der Knecht hastig die Seite und stemmt sich mit seinem Gewicht in den rechten Steigbügel, damit der Sattel beim Aufsteigen des Arztes nicht verrutscht. Dann reicht er dem Arzt seine Tasche und salutiert salopp. Der Arzt presst seine dicken Schenkel in den Bauch des Pferdes und reitet eilig davon ohne weitere Notiz vom Knecht zu nehmen. Zunächst trabt der Rappe die geschäftige Hauptstraße Oberwarts in Richtung Unterschützen entlang. Als endlich das Ortsende von Oberwart erreicht ist, treibt der Arzt den Rappen an, und dieser fällt sogleich in einen sanften Galopp und bewegt sich zwischen den Feldern entlang in Richtung Tatzmannsdorf. Das Pferd schnaubt und der Wasserdampf in der Atemluft kondensiert sofort in der Atemluft, so dass sich weiße Wölkchen bilden. Trotz der Kälte beginnt das Pferd wegen der hohen Geschwindigkeit und des stattlichen Gewichts des Arztes zu schwitzen. Bevor die Anhöhe Sulzriegel erreicht ist, reduziert der Arzt das Tempo des Pferdes und lässt es flotten Schrittes den Berg hinaufgehen. Vor dem Haus des Schmiedes angekommen, schwingt er sich aus dem Sattel und drückt einem Schmiedegesellen das Pferd mit den Worten „Dass es sich nicht verkühlt, reib es trocken“, in die Hand. Er klopft zweimal forsch mit der Hand gegen die Eingangstür und tritt ein, ohne eine Antwort abzuwarten.

Die Mutter des Schmieds sitzt in der Stube neben dem Ofen. Dem Arzt ist als wäre sie kleiner geworden seit seinem letzten Besuch. Ihr Rücken schmerzt erbärmlich und bildet mittlerweile einen derart großen Buckel, dass es ihr unmöglich geworden ist den Blick gerade nach vorne zu richten. Sie findet in keiner Position mehr Erleichterung und Stütze. „Meine Knochen können meinen Körper nicht mehr halten“, murmelt sie schwach und beinahe unverständlich durch den zahnlosen Mund, als der Arzt in die Stube eintritt und seine Gugel vom Kopf abstreift. Sie reicht ihm ihre Hand, die durch ungerade verwachsene Knochenbrüche in der Folge eines Sturzes im letzten Jahr verkrüppelt wirkt. „Vorgestern bin ich gestürzt“, lispelt sie gefasst und deutet auf ihren linken Unterarm. „Ich halte diese ständigen Schmerzen nicht mehr aus“, presst sie beinahe lautlos hervor. Der Arzt tastet vorsichtig den Arm der Alten ab. „Der ist gebrochen“, sagt er wie zu sich selbst und richtet seine Stimme dann an die Frau des Schmieds, die neben ihm steht. „Bringen Sie mir ein langes handbreites Laken, mit dem ich einen Stützverband anlegen kann.“ Der Arzt legt eine Stütze unter den Arm und wickelt den Laken fest darum, so dass der Bruch gerade gehalten wird. „Können Sie mir etwas gegen die Schmerzen geben?“, fragt die alte Frau beinahe weinerlich. „Trinken Sie einen Aufguss aus diesen Kräutern“, sagt der Arzt, kramt in seiner Tasche und stellt einen Beutel mit einer Mischung aus getrocknetem Bilsenkraut und Alraunwurzel auf den Tisch. Er zieht seine Gugel wieder über den Kopf und verlässt grußlos die Stube. Als sie allein ist, legt die kleine alte Frau den Kopf in ihre Hände und lässt die Tränen über ihre Wangen laufen. Wie gern Sie dieses schmerzerfüllte, trostlose Leben beenden würde.

In der Rauchkuchl erwartet ihn der Schmied, der sich bei seinem Anblick tief verbeugt. „Wird meine Mutter wieder genesen?“, fragt er und zwirbelt angestrengt mit den Fingern an seinem Schnurrbart. „Sie hat einen Bruch. In ihrem Alter wird die Heilung ihre Zeit brauchen. Passen Sie auf, dass sie nicht wieder hinfällt. Ihre Knochen sind nicht mehr die stabilsten und durch jeden weiteren Bruch wird es schlimmer. Ich komme in drei Tagen wieder zur Verbandskontrolle. Da steht dann auch der Mond günstig für einen Aderlass. Das wird die Heilung beschleunigen.“, erklärt der Arzt. Dann hält er kurz inne. „Das macht drei Silberpfennige. Ich habe ihr auch Heilkräuter dagelassen“, sagt der Arzt und nimmt seine Bezahlung entgegen. Dann schüttelt er dem Schmied die Hand und will das Haus verlassen. „Ach ja“, ruft der Schmied hastig und klopft sich mit der flachen Hand gegen die Stirn, „dass ich es nicht vergesse. Die Frau vom Bauern Mathes hat’s arg erwischt. Sie ist wohl dem Tod näher als dem Leben. Ich soll Sie direkt zu ihr schicken. Wissen Sie, wie Sie hinkommen? Den Sulzriegel hinunter, den Moorweg entlang nach Jormannsdorf und dann ist es das erste Haus linker Hand.“ Der Arzt nickt stumm, ohne sich umzudrehen und verlässt das Haus. „Das hat mir noch gefehlt“, denkt er sich still, „Schon wieder so eine Siecherin. Hoffentlich haben sie wenigstens genug Geld, dass sich der Besuch auch lohnt.“

Der Arzt entreißt dem Gesellen des Schmieds, der gedankenverloren mit dem Rappen im Hof auf und ab spaziert, sein Pferd, schwingt sich hinauf und reitet den Sulzriegel in entgegengesetzter Richtung hinunter. Die Sonne steht mittlerweile hoch am Himmel und im Bauch des Arztes beginnt es zu rumoren. „Mittagszeit“, denkt er grimmig. Als er den befestigten Sumpfweg am Fuße des Sulzriegels erreicht hat, treibt er sein Pferd an, denn er möchte diesen Krankenbesuch so schnell wie möglich hinter sich bringen. Voll Vorfreude auf den Braten, der ihm heute Mittag serviert werden würde, presst er seine dicken Schenkel kraftvoll in den Bauch des Pferdes, das daraufhin ängstlich wiehert und den Kopf hin und her wirft. Von dem Geräusch aufgescheucht, kreuzen plötzlich zwei Feldhasen den Weg. Das Pferd erschrickt, bäumt sich auf und rollt die Augäpfel nach oben, so dass man nur noch das weiße in seinen Augen sieht. Außer Kontrolle galoppiert das Tier in das Sumpfgebiet hinein. Der Arzt versucht es an den Riemen zu reißen und stemmt sich mit aller Kraft dagegen, was den Rappen jedoch nur in noch größere Panik versetzt. „He! Steh!“, brüllt der Arzt entsetzt. Der morastige Boden knackt und knatscht unter den Hufen des Pferdes. Der Sumpf wird immer matschiger. Der Arzt wird kreidebleich, denn er weiß, dass das Moor ein gefährlicher und unheimlicher Ort ist, der schon manche armen Sünder für immer verschwinden ließ. Das Pferd – im vollen Galopp – versinkt mit den Hinterhufen im Matsch und stößt sich den linken Vorderhuf an einem umgefallenen Baum. Es rutscht weg und der Arzt kann sich gerade noch abrollen, bevor das Pferd fällt. Rasch rappelt er sich auf. Gut, ihm ist nichts passiert, er ist auf weichen Untergrund gefallen, nur seine Stiefel und seine Beinlinge sind schlammverschmiert. „Ruhig, Ruhig, Schwarzer!“, sagt er und schnappt geistesgegenwärtig den Zügel des Pferdes, das hastig wieder aufspringt. Der Arzt klopft dem Pferd den Hals. Das Pferd schnaubt aufgeregt und tänzelt auf der Stelle. Der Arzt wirft die Zügel über eine Astgabel und sieht sich um. Seine Arzttasche ist aufgesprungen! „Verdammt!“, knurrt er. Er bückt sich und sammelt die Utensilien, die im schlammigen Morast verstreut liegen, wieder ein. Da bemerkt er ein leises Plätschern in der Nähe. Er hebt verwundert den Kopf und folgt konzentriert dem Geräusch. Schließlich entdeckt er wie etwa 100 m entfernt von ihm eine Quelle pilzförmig direkt aus dem Boden sprudelt. Er berührt das Wasser mit der Hand. „Das ist ja warm“, denkt er erstaunt und schüttelt den Kopf, „Was es alles gibt!“ Er füllt sein Trinkhorn auf und nimmt einen Schluck. „Das schmeckt aber seltsam! So metallisch“, sagt der Arzt zu sich selbst und reißt ungläubig die Augen auf. Dann geht er verwundert zurück zu seinem Pferd, das sich in der Zwischenzeit beruhigt hat und an einem Büschel Sumpfgras herum kaut. Der Arzt ertastet die linke Fessel des Pferdes. „Gut, nichts gebrochen“, sagt er und schwingt sich in den Sattel. Er reitet langsam zurück zum befestigten Sumpfweg und biegt dann nach links ein. In der Ferne sieht er schon den Hof des Bauern Mathes.

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