Ronald Fuchs - Die Wette der Diebe

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Die Erzählung ̏Die Wette der Diebe˝ spielt um 1700 n.Chr. in Bagdad, das damals zum osmanischen Reich gehörte und berichtet von dem spannend-amüsanten Wettstreit zwischen dem Tag- und dem Nachtdieb. Man wird Zeuge eines erotischen Schleiertanzes, eines erfolgreichen Coups und einer Exekution. Trotz einiger interessanter Straftaten wäre alles in bester Ordnung, gäbe es keine Eifersucht. Das Ergebnis sind Verrat und Verfolgung. Ein intriganter, giftender Polizeipräfekt, ein wütender, blutrünstiger Mob und raubgierig mordende Beduinen treiben die Protagonisten ihrem verhängnisvollem Schicksal entgegen. Doch Rache ist süß!

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Nachdem sich die Bestohlenen endlich wieder von ihren hübschen Verpackungen befreit hatten, betraten sie nichtsahnend, denn keiner von ihnen hatte den Tagdieb bemerkt, den Laden des Tuchhändlers, dessen Ware sie soeben so eingehend begutachtet hatten. Der Türke suchte sich einige erlesene Stoffe aus. Dann verhandelte man gemütlich bei einer Tasse Mokka über den Preis. Als man sich einig war, wies der Türke seinen Diener an, die Ware zu bezahlen. Doch welch ein Schreck, als sich nur Kieselsteine in dem Kästchen fanden – und wie höhnisch lachte der Händler.

Der Türke konnte sich die rätselhafte Umwandlung der Goldstücke in Kieselsteine nicht erklären, und so blieb nichts anderes übrig, als an Zauberei durch einen bösen Geist zu glauben.

Gegen Dämonen ist der Mensch machtlos, und wenn keine anderen Mittel, wie Amulette, gewisse Kräuter oder Kristalle helfen, kann der Gläubige nur noch durch ein Gebet zu Allah, dem einzigen Allmächtigen, von solchen Quälgeistern befreit werden. Also begab sich der reiche Kaufmann schnurstracks zum Gebet in die Moschee. Danach ritt er nach Hause, um neues Geld zu holen. Dort empfing ihn seine junge, hübsche Lieblingsfrau Leila verwundert über seine schnelle Rückkehr.

„Oh, Osman“, so hieß der Türke, „bist du auf Aladins Teppich geflogen? Was hast du denn mitgebracht?“ fragte sie und schielte neugierig nach dem Maultier und den Dienern.

Etwas verlegen erzählte ihr Osman von dem Zauber durch den bösen Geist, einem arabischen Dschinn, wie er vermutete, und dass er nur Geld holen und dann gleich wieder zurück zum Basar reiten wolle. Vorher, allerdings, wolle er sich erfrischen und seine vom Straßenstaub bedeckte Kleidung wechseln. Osman gab seiner Frau einen prall mit Goldmünzen gefüllten Geldbeutel mit der Anweisung, ihn in die Tasche seiner sauberen Jacke zu stecken. Nachdem er sich mit kühlem Brunnenwasser erfrischt und seinen Durst mit dem Saft köstlicher Granatäpfel gestillt hatte, verabschiedete er sich von seiner Lieblingsfrau, nicht ohne ihr ein schönes Geschenk zu versprechen, und ritt, gefolgt von seinen Dienern, zurück in die Stadt – wo ihn Ali schon erwartete.

3 /13 Der Markt

Der große Marktplatz bildete das Stadtzentrum. An seiner südlichen Schmalseite lag der Kalifenpalast. Ihm gegenüber, also an der nördlichen Schmalseite, befand sich der Basar. An der östlichen Breitseite des Platzes stand die prächtige große Moschee mit dem Hospiz und der Armenküche und ihr gegenüber, im Westen, das Gerichtsgebäude mit der Koranschule – der Koran ist Grundlage der Rechtsprechung – der Bibliothek und der Polizeiwache mit dem Gefängnis. Ungefähr in der Mitte des Platzes befand sich der überdachte Marktbrunnen.

Ali hatte in aller Ruhe seine Einnahmen gezählt, war dann in die Moschee zum Dhohr-Gebet gegangen, um sich bei Allah für den erfolgreichen Diebstahl zu bedanken und ihn zu bitten, den reichen Türken noch einmal wiederkommen zu lassen. Dann war er über den Markt, seinem Lieblingsplatz, geschlendert und hatte nach weiteren Opfern Ausschau gehalten. Schon bald sah er zu seiner größten Freude, dass sein Gebet erhört worden war. Hoch zu Maultier und frisch eingekleidet mit einer türkisgrünen seidenen Pumphose, die von einer breiten, roten, golddurchwirkten Schärpe gehalten wurde, einem ebenfalls türkisenem Batisthemd, über diesem eine blutrote offene Samtweste mit goldenen Knöpfen und großen, bestickten Taschen, auf dem Haupte ein Fes in leuchtendem Purpur mit einer goldenen Quaste und an den Füßen safrangelbe Halbschuhe aus weichem Leder mit hochgebogener Spitze, ritt Osman langsam durch die dichte Menschenmenge über den Marktplatz. Deutlich zeichnete sich der pralle Geldbeutel in seiner Westentasche ab.

Ali eilte ihm entgegen, riss noch schnell im Vorübergehen an einem der Marktstände einem Pfau eine lange Schwanzfeder aus und drängelte sich, flink wie ein Wiesel, an den Dienern vorbei, heran an den Türken, wobei er ihm mit der Pfauenfeder im Gesicht herumwedelte und gleichzeitig mit der anderen Hand geschickt den Geldbeutel aus der herrschaftlichen Westentasche zog.

Empört darüber, dass man ihm mit einer Feder im Gesicht herumwedelte, griff der Kaufmann zu seiner Peitsche, um Ali mehr Ehrerbietung einzubläuen und auch die Diener wollten sich schon auf den unverfrorenen Tagdieb stürzen. Doch dieser beteuerte treuherzig, er habe doch nur ein paar lästige schwarze Fliegen aus dem edlen Antlitz des hohen Herrn verjagen wollen, damit dieser ungestört die kostbaren Waren der Händler betrachten könne. Wenn er aber geahnte hätte, dass man ihm diese wohlgemeinte Hilfe mit Prügel entgelten würde, hätte er gewiss die Fliegen auf dem hochherrschaftlichen Antlitz in Ruhe gelassen.

Bei seiner wortreichen Verteidigung fand Ali genug Zeit, den türkischen Geldbeutel unter seiner weiten Djellaba zu entleeren und ihn, weil das ganze Manöver vor dem Gemüsestand stattfand, gefüllt mit einer dicken Gurke zurück in Osmans Jackentasche gleiten zu lassen.

Inzwischen hatte sich schon eine große, neugierige Menschentraube um die türkische Gesellschaft gebildet und Ali nutzte eine günstige Gelegenheit, um in der Menge zu verschwinden, wie ein Sandkorn in der Wüste.

Herr Osman ritt nun weiter zum Südtor des Basars, um endlich seinen Einkauf zum Abschluss zu bringen. Arglos betrat er erneut den Laden des Tuchhändlers, um die bereits ausgewählten Stoffe zu kaufen und zusätzlich noch einen Seidenschal für seine Lieblingsfrau Leila.

Als er nun aber, um zu bezahlen, aus seinem Geldbeutel eine prächtige Gurke zog, bog sich der Basarhändler vor Lachen. Beschämt stammelte Osman, seine Frau habe in ihrer Geistesabwesenheit offensichtlich Gold mit Gurke vertauscht und er werde sie dafür zur Rechenschaft ziehen und hart bestrafen. Fluchtartig verließ er mit hochrotem Kopf den Basar, bestieg sein Maultier und ritt so schnell nach Hause, dass ihm seine Diener kaum folgen konnten.

Kaum angekommen, rief er so laut und wütend nach Leila, dass diese vor Schreck ganz blass wurde.

„Du dummes Weib, was hast du getan? Kannst du nicht Gold von Gurke unterscheiden? Was hast du mit meinem Geld gemacht, das ich dir vorhin gegeben habe? Hast du es vielleicht ins Gurkenfass gelegt?“, brüllte er wutschnaubend und fügte noch hinzu: „Du hast wohl schon lange nicht mehr die Peitsche gespürt?!“

Zitternd vor Angst stand die kleine Frau vor ihm.

„Welche Gurke, wovon sprichst du, mein Herr und Gebieter?“ fragte sie zaghaft.

„Du weißt genau, wovon ich spreche, falsches Weib! Von der Gurke spreche ich, die du mir an Stelle des Geldes in meinen Geldbeutel gesteckt hast!“

„Warum sollte ich eine Gurke in einen Geldbeutel stecken?“, fragte Leila verwundert und schaute ihren Mann an, als habe der den Verstand verloren. „Außerdem“, fügte sie hinzu und deutete auf Muck, den kleinen Lakai, der eben erst zusammen mit den anderen Dienern ganz atemlos angekommen war, „hat der da gesehen, wie ich deinen Geldbeutel so, wie du ihn mir gegeben hattest, in deine Jackentasche gesteckt habe.“

Der kleine Muck bestätigte dies durch heftiges Nicken. Osman, der Türke, war ratlos. Das alles grenzte an Zauberei. Nein, das war Zauberei! Allah hatte sein Gebet nicht erhört und der böse Geist trieb weiterhin seinen Schabernack mit ihm.

Nach dieser Erkenntnis wusste Osman genau, was zu tun sei: er musste noch einmal in die Stadt reiten, in der Moschee Allah um Vergebung seiner Sünden sowie um Befreiung von dem Dämon bitten und dem Imam einen größeren Geldbetrag als Spende für die Moschee und die Armen geben. Außerdem musste er der unschuldigen Leila, die er so grob beschimpft und sogar mit Peitschenhieben bedroht hatte, zur Wiedergutmachung ein sehr kostbares Geschenk kaufen. Da kam nur teuerster Goldschmuck in Frage.

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