Lene Levi - Nordwest Bestial

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An einem regnerischen Dezembertag kommt es zu einem Zwischenfall. Ein niederländisches Agrarunternehmerehepaar wird tot in einem mit Jauche gefüllten Whirlpool aufgefunden. Dies ruft den Oldenburger Kriminalhauptkommissar Robert Rieken auf den Plan. Die Ermittler stoßen am Tatort auf Indizien, die auf einen möglichen Rachemord einer militanten Tierbefreiungsorganisation hindeuten. Dennoch trifft Kommissar Rieken bei seinen weiteren Ermittlungen auf eine Mauer des Schweigens. Selbst der Chef des Vechtaer Polizeikommissariats zeigt dem Kollegen aus der Diaspora zunächst die kalte Schulter, bis kurz darauf auch ein katholischer Offizialatsrat von mutmaßlichen Tierrechtsaktivisten bedroht wird. Nicht nur ein heftiger Wintersturm drängt die Polizisten zur Eile, sondern bald auch der nächste bestialisch ausgeführte Mord.

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13

Hinnerk Bloemer hatte das Gasthaus in Goldenstedt von seinem Vater geerbt, aber als gastronomische Einrichtung nicht fortgeführt. Er und seine Frau bewohnten den hinteren Teil des stark renovierungsbedürftigen Gebäudes, der früher einmal als Küchentrakt genutzt worden war. Seine Oldenburger Kollegen waren im ehemaligen Tanzsaal der stillgelegten Gastwirtschaft einquartiert. Die vergangene Nacht hatten sie auf Zeltbetten zugebracht. Und obwohl in den vergangenen Stunden heftige Orkanböen das alte Gebälk des Dachstuhls immer wieder bedrohlich ins Wanken gebracht hatten, waren sie jetzt am frühen Morgen doch sehr froh darüber, das Angebot ihres Goldenstedter Kollegen und Gastgebers angenommen zu haben. Nachdem sie aufgestanden waren und einer der Kriminaltechniker den Fernseher angestellt hatte, sahen sie die ersten TV-Bilder und Berichte über die Sturmschäden, die »Xaver« in den vergangenen Stunden im ganzen Nordwesten angerichtet hatte. Auf unzähligen Straßen lagen umgestürzte Bäume quer über die Fahrbahnen, heruntergerissene Dachpfannen hatten Kollateralschäden verursacht, Deiche waren beschädigt, Strommasten wie Streichhölzer umgeknickt und Lastkraftwagen lagen umgekippt auf Autobahnen. Es wäre ein Fehler gewesen, gestern noch zurückzufahren, denn seit der vergangenen Nacht waren die Verbindungsstraßen zwischen Oldenburg und Vechta nicht passierbar. Sie hätten also heute ihre Arbeit gar nicht fortführen können. Und als dann noch die Ehefrau des Gastgebers mit einem großen Topf Punkebrot und Grütze zum Frühstück aufwartete, war die stürmische Nacht fast schon vergessen.

Robert hatte sich nach dem schweren Frühstück neben Hinnerk Bloemer gesetzt. „Ihr Chef, Kai Bahlmann, hat mir gesagt, dass Sie mir eventuell behilflich sein könnten. Ich hätte da ein paar Fragen.“

„Wat mut, dat mut“, antworte Bloemer gutgelaunt.

„Wie gut kannten Sie Hendrik de Groot und seine Frau?“, begann Robert.

Doch Bloemer zuckte nur mit den Achseln. „Von gut kann keine Rede sein. Herr de Groot ist, oder vielmehr, er war einer der angesehensten Leute hier im Landkreis. Aber dass er nur Freunde hatte, wage ich trotzdem zu bezweifeln. Aber seine Frau Sophia war allgemein sehr beliebt. Sie hat sich zum Beispiel um die Renovierungsarbeiten des alten Bauerngehöfts gekümmert und ihre Einkäufe hier bei uns im Dorfladen erledigt. Sie wissen ja, wie das so in kleinen Ortschaften üblich ist. Auf solche kleinen Nebensächlichkeiten wird hier sehr viel Wert gelegt. Schließlich kennt hier ja jeder jeden.“

„Sie sagten gerade, dass Hendrik de Groot nicht nur Freunde hatte. Kennen Sie Leute, die ihn nicht mochten?“

Bloemer schüttelte bedächtig seinen runden Bollerkopp und grinste verschmitzt. „Nee, Herr Kommissar. Ich verstehe, worauf ihre Frage abzielt. Wenn sich bei uns einige Leute untereinander nicht grün sind, heißt das noch lange nicht, dass man gleich einen bestialischen Doppelmord begeht. Kleinere Meinungsverschiedenheiten werden bei uns auf eigene Faust auf dem Stoppelmarkt aus der Welt geschafft, wenn Sie verstehen, was ich meine. Am Ende gibt’s ein paar blaue Veilchen um die Augen und – bum! – fertigt ist die Laube. Aber Mord? Nee. Das geht mir irgendwie nicht in den Kopf.“

„Das war aber einer. Hendrik und Sophia de Groot wurden umgebracht.“

„Sie können sich schon vorstellen, dass man als großer Zampano heutzutage nicht nur von allen Leuten bewundert wird, oder?“

„Hatte er Schwierigkeiten? Und wenn ja, mit wem?“, hakte Robert nach.

„Mir ist jedenfalls zu Ohren gekommen, dass hier im Landkreis vor einiger Zeit ein paar Leute öffentlich gegen seine Geschäftspraktiken protestiert haben. Umweltschützer, wenn Sie verstehen.“

Robert nickte. „Ah ja, Umweltschützer.“

„Ach, wissen Sie, es gab da vor einiger Zeit eine Kampagne gegen Hendrik de Groot und seine Mastanlagen. Wer aber dahinter steckte, weiß ich auch nicht. Hier im Oldenburger Münsterland ist ja eigentlich alles streng katholisch organisiert. Auftretende Probleme werden normalerweise vom »Bischöflichen Stuhl« oder vom Referenten des Weihbischofs und Offizials geregelt. Über eine Handvoll Umweltschützer, die mit Pappschildern oder selbstgebastelten Transparenten etwas Lärm veranstalten, darüber macht man sich hier mit Sicherheit keine großen Gedanken.“

Kaum hatte Hinnerk Bloemer seinen Satz ausgesprochen, jagte eine weitere Windböe direkt über das Dach des Tanzsaals und ließ den Dachstuhl erzittern. Die Polizisten zogen instinktiv ihre Köpfe ein, als rechneten sie mit dem Schlimmsten. Auch Wim hob erschrocken seinen Kopf und spitzte die Ohren. Eine Rauchwolke stob aus dem glühenden Kanonenofen, der in einer Ecke des Saales vor sich hinbrütete und inzwischen dem ganzen Raum eine wohlig warme Atmosphäre spendete.

„Gibt es in der näheren Umgebung des Hauses der Familie de Groot keine weiteren bewohnten Gebäude? Irgendwelche Nachbarn?“

Hinnerk Bloemer dachte kurz nach.

„Doch. Es gibt da eine kleine Firma, gleich in der Nähe, die abgebauten Torfabstich mischt, abpackt und als Komposterde an Gartenbaubetriebe verkauft. Aber die ist im Winter geschlossen, ebenso das »Haus im Moor«, das vom Naturschutz- und Informationszentrum Goldenstedter Moor e.V. als Bildungseinrichtung betrieben wird.“

Er nippte gemütlich an seinem Kaffee und rutschte auf seinem Stuhl hin und her. Dann ließ er ganz unerwartet seine Faust auf die Tischplatte krachen.

„Mein Gott! Beinahe hätte ich jemanden vergessen!“ Bloemer krempelte sich einen seiner Hemdsärmel hoch. „Es gibt da noch einen merkwürdigen Kauz, einen Einzelgänger, der etwa drei Kilometer entfernt vom Anwesen der de Groots mitten im Moor in einem alten Kotten haust. Er selbst bezeichnet sich als Wahrsager und Heilmagnetist.“ Bloemer konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Sogar als Künstler gibt er sich aus. Aber die Leute hier halten ihn eigentlich für einen harmlosen Spinner.“

„Wie heißt der Mann?“, wollte Robert wissen.

„Calv von Calveslage.“

„Ist das sein richtiger Name?“, fragte Robert weiter.

Bloemer lachte herzhaft. „Calveslage, verstehen Sie? Das ist ein Kuhkaff, gleich hier in der Nähe. Calv stammt aus diesem Ort. Das »von« ist hier im Südoldenburgischen keine Seltenheit, hat aber nichts mit einem Adelstitel zu tun.“

„Aha ja, verstehe“, räumte Robert ein.

„Also, wenn ihr mich fragt, der Kerl hat nicht alle Tassen im Schrank. Ich kann euch ja den Weg zu seiner Behausung zeigen. Ist etwas schwer zu finden.“

„Prima Idee“, sagte Robert. „Vielleicht, wenn wir mit unserer Arbeit fertig sind.“

***

Als Robert und Jan kurz darauf aufbrechen wollten, mussten sie erst die Windschutzscheiben ihres Streifenwagens auftauen. Über Nacht war ein Eisregen niedergegangen und die Außentemperatur hatte sich erheblich abgekühlt, sogar etwas Schnee war gefallen.

Dröge und Holzkämper hatten einen Vorschlag unterbreitet, sie wollten unbedingt im Büro der kleinen Goldenstedter Polizeidienstelle bleiben, um ungestört die Fundstücke des gestrigen Tages zu untersuchen und auszuwerten. Robert hatte nichts dagegen einzuwenden. Damit wären sie vermutlich den ganzen Tag beschäftigt. Für die Spurensicherer würde es ganz sicher nochmal ein ziemlich anstrengender und langer Tag werden.

Die Kolonne wollte gerade aufbrechen, als jemand die Haustür öffnete und Wim schwanzwedelnd direkt auf sie zusprang.

„Du kommst natürlich mit“, rief Robert. „Ein bisschen was hast du ja schon von einem Polizeihund.“ Jan öffnete die Tür und Wim sprang auf die Rückbank des Streifenwagens.

Als sie die Zufahrt zum Haus der de Groots hinauffuhren, sahen sie die zerrissenen Trassierbänder, die sie gestern zur Absperrung des Tatorts aufgespannt hatten. Sie waren nur noch fragmentarisch vorhanden und flatterten jetzt sinnlos im Wind umher.

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