Lene Levi - Nordwest Bestial

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An einem regnerischen Dezembertag kommt es zu einem Zwischenfall. Ein niederländisches Agrarunternehmerehepaar wird tot in einem mit Jauche gefüllten Whirlpool aufgefunden. Dies ruft den Oldenburger Kriminalhauptkommissar Robert Rieken auf den Plan. Die Ermittler stoßen am Tatort auf Indizien, die auf einen möglichen Rachemord einer militanten Tierbefreiungsorganisation hindeuten. Dennoch trifft Kommissar Rieken bei seinen weiteren Ermittlungen auf eine Mauer des Schweigens. Selbst der Chef des Vechtaer Polizeikommissariats zeigt dem Kollegen aus der Diaspora zunächst die kalte Schulter, bis kurz darauf auch ein katholischer Offizialatsrat von mutmaßlichen Tierrechtsaktivisten bedroht wird. Nicht nur ein heftiger Wintersturm drängt die Polizisten zur Eile, sondern bald auch der nächste bestialisch ausgeführte Mord.

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Als die Terrassentür geöffnet wurde und die ersten Beamten hinaustraten, schwappte ihnen ein beißender Gestank entgegen.

Robert, der sich einen einfachen Atemschutz über Mund und Nase gezogen hatte, blieb noch einen Moment im Regen stehen, atmete den widerlichen Geruch ein, der von dem Pool herüber wehte, und fragte sich, was ihn in wenigen Sekunden erwarten würde.

Nach der Weite der Moorlandschaft kam es ihm auf dem parkähnlichen Anwesen bedrückend eng vor. Hinter ihm stand Lin. Er konnte trotz der Sichtscheibe ihrer Atemschutzmaske ein Lächeln erkennen. Die ersten Gestalten in Overalls verteilten sich über das gesamte Grundstück. Einige verständigten sich mehr über Handzeichen, als mit Worten. Der grässliche Gestank setzte allen zu.

Der Whirlpool war noch immer aktiv. Die Spurensicherungsleute hatten damit begonnen, den ganzen Bereich mit einem aufgespannten Faltpavillon abzusichern.

Im Inneren des beleuchteten Poolbeckens brodelte ein nach Ammoniak stinkender und dampfender Sud, der von einer elektrischen Pumpe angetrieben wurde. Über den Rand des Beckens quollen graue Schaumkronen aus geronnenem Eiweiß, die den ekelerregenden Anblick noch zusätzlich verstärkten.

Es waren eindeutig zwei menschliche Körper auszumachen. Ihre Oberkörper hatten sich beide weit nach vorn geneigt. Der Kopf einer der beiden Leichen war bereits vollständig bis unter die Oberfläche in die stinkende Brühe eingetaucht. Ein großer Teil der gesamten flüssigen Füllmenge des Pools war offenbar schon verdampft. In der restlichen Brühe schwebten gargekochte Fleischfasern und Hautfetzen, sogar vereinzelte kleine Knochen wurden im Sog des Pumpenintervalls auf und ab bewegt.

Als Lin sich neben den Beckenrand kniete, um von da aus mit einem geeigneten Instrument einen der halb skelettierten Schädel aufzurichten, hielten es Jan und Bahlmann nicht länger in der Nähe des Pools aus. Sie zogen sich einige Meter weit in Richtung des Gartengrundstücks zurück. Ein Tatortfotograf versuchte Aufnahmen zu machen, ohne dabei mögliche Spuren zu zerstören, was sich als äußerst schwierig herausstellte.

Als er damit fertig war, nahm Robert seinen Atemschutz ab und rief: „Kann jetzt vielleicht jemand mal die Umlaufpumpe von dem Ding abstellen.”

Doch Lin hatte den zur Hälfte untergetauchten Schädel noch nicht vollständig aus dem Pool geborgen. Sie winkte heftig ab und erklärte: „Nein. Ich bin noch nicht fertig.” Ihre Stimme klang durch die Sprechmembran der Maske seltsam farblos. Dann versuchte sie weiter, mit ihrer Arbeit voranzukommen.

Robert sah hinüber zu Jan und gab ihm mit einem Handzeichen zu verstehen, dass er zu ihm kommen sollte. Jan folgte der Aufforderung nur zögerlich. Endlich hatte Lin den Schädel soweit aus der Brühe gefischt, dass jetzt die schemenhaften Gesichtszüge eines männlichen Kopfes erkennbar wurden, dem beide Augäpfel aus ihren Höhlen gequollen waren. Über beide Wangenpartien hatte sich die Gesichtshaut gelöst, so dass die mimische Muskulatur vollkommen freilag. Das Blitzlicht des Fotografen hielt diesen Augenblick in grellem Licht fest.

In unregelmäßigen Stößen durchdrang Roberts Atem die fast unerträgliche Stille. Qualvolle Sekunden spürte er fast gar nichts mehr.

Als Lin mit dem männlichen Schädel fertig war, beschäftigte sie sich mit der weiblichen Leiche. Die Frau war unbekleidet. Sie lag jetzt auf dem Rücken mit nach vorn zusammengeschnürten Armen in gekreuzter Haltung über dem Körper. An einigen Stellen war ihre Haut durch die lang anhaltende Hitzeeinwirkung und durch Verätzungen stark verfärbt. Auf ihren Beinen hatte sie sich bereits komplett abgelöst oder war nur noch durch wenige Faserreste mit ihrem Körper verbunden. Auf dem Gesicht hatte sich Waschhaut gebildet, die aufgequollen, geschrumpelt und grau aussah. Große Teile ihrer dunklen langen Kopfhaare schwammen auf der Oberfläche oder klebten in Büscheln am Beckenrand.

„Und jetzt muss ich noch die genaue Wassertemperatur bestimmen und ein paar Proben der Flüssigkeit entnehmen”, erläuterte Lin, „dann könnt ihr meinetwegen den Stecker ziehen.”

Über den Rand des Outdoor-Whirlpools hatte der Wind einige schmutzige Schaumkronen geweht. Die Windstöße hatten in der vergangenen Stunde spürbar an Intensität zugenommen, sodass Robert einen besorgten Blick hinauf zu den Baumkronen der Mooreichen richtete. Jan stand die Anspannung deutlich ins Gesicht geschrieben. Er wartete darauf, welche Anweisung ihm Robert erteilen würde. Ihm fehlte die Erfahrung, um über die richtige Vorgehensweise nachzudenken.

„Ich glaube nicht, dass wir hier draußen noch vor Einbruch der Dunkelheit fertig werden“, stellte Robert mit gesenkter Stimme fest. „Gehe bitte ins Haus und sage den Leuten von der Spurensicherung, dass sie ihre Arbeiten unterbrechen sollen. Diesen Job können sie auch morgen noch erledigen. Viel wichtiger ist es, das gesamte Gelände nach möglichen Spuren abzusuchen. Wenn erst der Orkan hier drüber hinweggefegt ist, wäre alles verloren.“

Jan war heilfroh darüber, nicht in die Arbeiten am Pool einbezogen zu werden. Er eilte sofort ins Haus.

Jetzt hatte sich vorsichtig auch wieder Polizeioberrat Bahlmann dem Whirlpool genähert. „Gibt es schon erste Hinweise über eine mögliche Todesursache?“

„Wie ein Badeunfall sieht es jedenfalls nicht gerade aus“, versicherte Lin. „Sehen Sie mal.“ Sie fischte mit einer Metallstange, an deren Ende eine Schlinge angebracht war, auf dem Grund des Beckens und hob dann zwei Beine, die mit einem Plastikbinder zusammengeschnürt waren, an die Oberfläche.

„Beide sind jedenfalls nicht freiwillig hier rein gestiegen. Da hat jemand nachgeholfen.“

Kai Bahlmann kämpfte mit sich und dem Inhalt seines Magens. Seine Augen starrten dabei unentwegt ins Leere. Und je heftiger er mit sich rang, umso fester presste er die Atemschutzmaske auf seinen Mund.

„Hier, nehmen Sie das“, sagte Robert und bot ihm eine Tube mit Eukalyptuspaste an. „Das sollten Sie sich unter die Nase reiben. Manchmal hilft´s, manchmal auch nicht.“ Doch Kai Bahlmann winkte ab.

„Ich hab was gefunden“, rief Lin den Männern zu.

Zeitgleich drehten sich die Köpfe zu ihr. Lin hatte mithilfe eines Siebes etwas vom Grund des Beckens geborgen. Sie deutete mit einem Handzeichen an, dass es sich wahrscheinlich um ein wichtiges Fundstück handeln könnte. Robert nahm das Sieb entgegen und puhlte aus dem Metallfilter einen runden und glänzenden Gegenstand. Es war eindeutig ein Ehering. Eilig streifte er die Atemschutzmaske vom Gesicht, setzte sich seine Lesebrille auf und betrachtete den Gegenstand. Er begann, eine Gravur auf der Innenseite zu entziffern: Hendrik & Sophia - 20.07.2002 .

Bahlmanns Walkie-Talkie rauschte und eine weibliche Stimme meldete sich: „Polizeioberrat Bahlmann. Es gibt jetzt einen konkreten Anhaltspunkt. Wir haben den Hinweis eines Anwohners erhalten, der die zwei verdächtigen Personen am Brägeler Pickerweg beobachtet haben will, wo sie offenbar Zuflucht in einem alten Bauernhof gesucht haben. Der Bereich wurde von uns inzwischen umstellt und hermetisch abgeriegelt. Könnten Sie bitte sofort zum Einsatzort kommen?“ Kai Bahlmann bestätigte, dann wandte er sich an Robert: „Sie haben es gerade selber gehört. Ich muss sofort los.“ Er wollte sich schon abwenden, da fiel ihm doch noch etwas ein. „Was meinen Sie, Kommissar Rieken? Schaffen Sie und ihre Leute es noch die Beweisaufnahme abzuschließen, bevor der Sturm hier alles hinwegfegt?“

Robert ging nicht darauf ein und erklärte stattdessen: „Wenn Sie mir einige Ihrer Leute zur Verfügung stellen, könnte ich Ihnen vielleicht auf diese Frage eine definitive Antwort geben.“

„Ich werde Ihnen Polizeiobermeister Bloemer zur Seite zu stellen. Mehr geht nicht!“ Dann verschwand er durch die Terrassentür.

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