Victoria Trenton
Mein neuer Job - Die unerhörte Geschichte der Sabine G.
Kleider machen Huren, Band 3 der Trilogie
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Victoria Trenton Mein neuer Job - Die unerhörte Geschichte der Sabine G. Kleider machen Huren, Band 3 der Trilogie Dieses ebook wurde erstellt bei
Prolog
Kapitel 1 – Vorstellungsgespräch
Kapitel 2 – Anfang der Probezeit
Kapitel 3 – ein paar Besonderheiten bei der Arbeiten
Kapitel 4 – die Betriebsärztin
Kapitel 5 – hinterlassene Ungereimtheiten des Vorgängers
Kapitel 6 – der Chef, die Haushälterin und das Videoüberwachungssystem
Kapitel 7 – der große Tag
Kapitel 8 – Szenen eine Ehe
Kapitel 9 – erstes Treffen mit Madame Elle
Kapitel 10 – das neue Hobby
Kapitel 11 – besonderer Einsatz beim Verkauf eines Hotels
Kapitel 12 – Pornodreh bei Madame Elle
Kapitel 13 – Depressive Phase und Urlaub mit einem Unbekannten
Kapitel 14 – Top-Escort
Kapitel 15 – Fahrt nach Brüssel
Kapitel 16 – Michaela im Krankenhaus und ungeahnte Folgen
Kapitel 17 – Michaela vertraut mir ihr Geheimnis an
Kapitel 18 – Beginn der vorsichtigen Recherche
Kapitel 19 – Einladung nach Brüssel auf Einladung Donatis
Kapitel 20 – Einführung in NATO-Kreise
Kapitel 21 – der technische Direktor vom französischen Geheimdienst
Kapitel 22 – Picard zieht mich ins Vertrauen über den „NATO-Putsch“
Kapitel 23 – der Bauingenieur
Kapitel 24 – weitere Lehrgänge und der Mann vom MI-6
Kapitel 25 – Flug nach Brüssel und ein Nein
Kapitel 26 – der Aufhebungsvertrag
Kapitel 27 – Michaela kommt zu mir, vorübergehend
Kapitel 28 – Überraschungsbesuch und Neuanfang
Kapitel 29 – Anschlag und Flucht
Kapitel 30 – meine Beerdigung und Umzug nach Gießen
Kapitel 31 – Umzug nach Hannover, Juwelen und der kontrafaktische Professor
Impressum neobooks
Letztes Update: 11. September 2013, 8:45 Uhr. –
Mein Name ist Sabine Greubel. Ich bin Fremdsprachensekretärin und habe einige ein wenig haarsträubende Dinge erlebt, die ich hier erzählen möchte. Diese Geschichte ist meine Geschichte, und sie ist noch nicht zu Ende erzählt. Ein guter Freund prüft regelmäßig, ob ich auf einem unscheinbaren USB-Stick, der in einem toten Briefkasten versteckt ist, einen Update aufgespielt habe oder nicht. Sobald ich keine Updates mehr liefere – aus welchen Gründen auch immer – wird er diese Geschichte auf jeden Fall veröffentlichen. So hat er es mir versprochen.
Dieser liebe Freund aus Jugendtagen, zu dem ich lange Zeit keinen Kontakt mehr gehabt hatte, hilft mir mit Rat und Tat und ermutigt mich immer wieder, dieses Buch nun rasch fertigzustellen. Er hatte eine Zeitlang in einem Verlag gearbeitet und gibt mir gute Hinweise. So entsteht jetzt angesichts meiner derzeit etwas besonderen Lebensumstände dieser autobiographische Bericht unter einer gewissen Hektik. Denn das Leben, das ich führen muß, ist etwa wie ein Leben im Untergrund oder auf der Flucht, wobei beide Begriffe nicht so recht auf meine wirkliche, absurde Situation passen.
Auf Anraten dieses Freundes, der die bisherigen Teile gelesen und auch korrigiert hat, wofür ich ihm sehr dankbar bin, versuche ich noch in einem weiteren Arbeitsgang weitere konkrete Daten und Fakten zu liefern, soweit ich das noch kann, denn viele Notizen habe ich ohne genaue Zeitangaben verfaßt, weil ich zum Zeitpunkt der Notiz stets davon ausging, sie würden sich chronologisch von selbst zuordnen. Leider habe ich viel zu viel notiert und muß daher viele Blätter unberücksichtigt lassen. Einen Teil dieser unberücksichtigten Blätter habe ich schon meinem Freund übergeben. Vielleicht entsteht daraus später ein erweiterter Band.
Dieses Schreiben basiert auf meinen Erinnerungen und auf Tagebuchnotizen, die ich im Laufe meiner Geschichte aufgezeichnet habe. Manche Namen habe ich ändern müssen; wenn ich zitiere, so geschieht dies aus meinen Erinnerungen, die ich entweder in einer meiner Notizen festgehalten habe, oder nun im Rahmen dieses Buches wiedergebe. Daher kann ich nicht für den einzelnen Wortlaut, aber doch für den Wortsinn bürgen. Mit diesen kleinen Unschärfen müssen wir alle zurechtkommen, wenn wir uns erinnern.
Ich werde versuchen, die Ereignisse in etwa chronologisch darzustellen und beginne kurz bevor ich im Juli 2007 meinen neuen Job bei Antonio Lukas antrat.
Anmerkungen des Herausgebers:
Bedauerlicherweise ist der Kontakt zu Sabine plötzlich abgebrochen, ohne daß sie die oben erwähnte Überarbeitung noch abschließen konnte. Über ihr Verbleiben haben wir keine Informationen. Auch eine vertrauliche Telefonnummer, die sie uns für Notfälle hinterlassen hatte, ist nun nicht mehr geschaltet.
Wir enthalten uns hier bewußt jeglicher Spekulation, welche Wendung ihr Schicksal genommen haben mag, und welche weiteren Maßnahmen, dies zu ergründen, wir unsererseits ergriffen haben. Dennoch sei an dieser Stelle der Appell an jene Leser gestattet, die hierzu möglicherweise aufgrund zufälliger Begebenheiten nützliche Informationen geben könnten, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Zu diesem Zweck finden Sie am Schluß des Buches eine Kontaktadresse.
Wir uns nun entschlossen, diese leider nicht abgeschlossenen Geschichte ohne weitere, umfänglichere Bearbeitung zu veröffentlichen, da wir denken, hiermit ihrem Wunsch am ehesten zu entsprechen. Das nun vorliegende Werk mag dem einen Leser zu pornographisch, dem anderen zu politisch erscheinen. Jeder bilde sich sein Urteil selbst.
In einem unserer früheren Telefonate sprach sie einmal davon, der Seelenfrieden sei ihr immer das Wichtigste gewesen, ohne selbst besonders religiös zu sein. Sie habe zuweilen Trost und Erbauung in dem Schiller-Gedicht „Ode an die Freude“ gefunden, – jenem Gedicht, das in der Vertonung durch Beethoven zur Europa-Hymne wurde. Eine frühe Fassung des Gedichtes habe ihr besonders gefallen. Sie sprach einmal davon, die Worte „Allen Sündern soll vergeben, Und die Hölle nicht mehr sein!“ aus der letzten Strophe dieses Gedichtes, sage ihr am meisten zu. Diese Worte seien ihr zuweilen wie ein Motto für ihr Leben vorgekommen.
Als Einstimmung in ihre Gedanken möchte ich daher hier das ganze Schiller-Gedicht als Zitat ihrem Bericht quasi als Widmung voranstellen:
Ode an die Freude
Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium!
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum;
Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt;
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.
Chor
Seid umschlungen, Millionen,
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Brüder! über'm Sternenzelt
Muß ein lieber Vater wohnen.
Wem der große Wurf gelungen,
Eines Freundes Freund zu sein,
Wer ein holdes Weib errungen,
Mische seinen Jubel ein!
Ja, wer auch nur eine Seele
Sein nennt auf dem Erdenrund' -
Und wer's nie gekonnt, der stehle
Weinend sich aus diesem Bund.
Chor
Was den großen Ring bewohnet,
huldige der Sympathie!
Zu den Sternen leitet sie,
wo der Unbekannte thronet.
Freude trinken alle Wesen
An den Brüsten der Natur;
Alle Guten, alle Bösen
Folgen ihrer Rosenspur,
Küsse gab sie uns und Reben,
Einen Freund, geprüft im Tod;
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