Alois Huber - Die Gauner in Grünwald

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Die Gauner in Grünwald: краткое содержание, описание и аннотация

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Die attraktive Wahrsagerin hat sich darauf spezialisiert, reiche leichtgläubige Münchner um ihr Vermögen zu erleichtern. Als sie den Falschen betrügt, nimmt dieser Rache, und fördert dadurch die heißblütige Ader der Gaunerin hervor. Es entsteht eine spannende Geschichte, wie es nur in Bayern geschehen kann.

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Michael Degenfeld richtete sich empört auf und sog die nach Grillhendl duftende Luft ein. „Oiso, Dennis! Was du vo ma denkst!“ Er schüttelte den runden Kopf, so dass die Hängebacken wackelten. „A Prostituierte... tztz! De Weiba vom Stri han ma vui z' teia. Da heirate i liaba a Russin aus am Internet, und wenn sie mi nervt, schmoass i sie ausse. Ersatz gibt es ja genug, aba du woasst ja Bescheid!“

„Und was ist es nun diesmal?“, fragte der Privatdetektiv neugierig.

Die fesche norddeutsche Bedienung im bayerischen Dirndl stellte zwei Helle auf den Tisch, lächelte die Männer kurz an, bevor sie wieder den Tisch verließ.

„Klasse Vorbau, des Madl“, meinte der Fleischer, hob sein Bier und trank einen kräftigen Schluck. „Ach, des tut guad! Wia könna Männa nur ohne Bier ibalebn?“

„Hat das was mit dem verschwundenen Geld zu tun? Hast du in Bieraktien investiert? Oder hältst du mich für einen Hellseher und lässt mich raten?“, meinte der Privatdetektiv.

„Hosd du oan Vogl?“, erwiderte der Fleischer. „Nie wieda! Darum geht es ja grod. Davo bin i kuriert!“

„Aha.“ Der Detektiv grinste wissend. „Du bist einem Wahrsager auf den Leim gekrochen. Der gewiefte, ausgekochte Unternehmer...“

„Du hosd guad redn, Dennis“, sagte der dicke Großfleischer mit seiner rasselnden Stimme. „I bin ned sicha, ob du am verdammtn Pärchn ned aa ins offene Messa gelaffa wärst. Bei da Roffinesse, de de beidn an den Dog gelegt hobn!“

„Ein Hellseherpaar? Doch nicht die, die ständig in den Münchner Zeitungen werben? Die Adonays? Die transsilvanischen Propheten?“

„Genau de!“ Michael Degenfeld blickte sich nervös im Gasthaus um. „I soge dia, Dennis, des han ganz unheimliche Houchstapla. Betrüga san des!“ Der Wurstfabrikant fasste sich an die Brusttasche, zog eine Ausgabe vom Münchner Merkur heraus und faltete sie auseinander.

„Hia!“, sagte er und klopfte mit der fleischigen Pranke auf eine viertelseitige Anzeige. „Hia is scho wieda a Ononce drin.“ Er reichte sie dem Privatdetektiv.

„Na, jedenfalls scheint dich das feine Pärchen weit teurer gekommen zu sein, als eine Prostituierte. Für das Geld hättest eine ganze römische Orgie feiern können.“

„Hör auf, mi no z' verarschn“, meinte Degenfeld düster.

Dennis Oppenheim sah sich die Anzeige näher an. Sie zeigte einen geheimnisvoll strahlenden Stern, unter dem eine Frauengestalt in wallendem Gewand mit segnend ausgebreiteten Armen stand. Und hinter ihr stand im Halbdunkel eine zweite, männliche Gestalt im weißen, weitärmeligen Gewand. Der Detektiv las das Inserat:

„Noch nie war der Schicksalsblick in Ihre Zukunft sicherer!“ verkündete die Schlagzeile. „Tausende in aller Welt sind überzeugt und begeistert. Das berühmte rumänische Seher-Ehepaar aus Transsilvanien beantwortet exakt und sicher alle Ihre persönlichen Schicksalsfragen und hilft Ihnen, Ihr Leben zu meistern. Selina Adonay, die mystische Seherin, schaut auch in Ihre Zukunft, vermittelt Ihnen Geisthilfe und Lebenssicherheit. Dr. Florin Adonay überprüft zur Erreichung höchster Sicherheit in der Gesamtvoraussage der Prophezeiungen Ihr persönliches Horoskop. Keine unklaren Andeutungen, sondern präzise Beschreibung aller Ereignisse in Beruf, Geschäft, Finanzen, Spiel, Gesundheit, Liebe, Ehe und Sexualität. Schon tausende begeisterte Dankschreiben, darunter eine Vielzahl von Prominenten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport. Vereinbaren Sie einen persönlichen Termin. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.“

„Raffiniert, raffiniert!“ Dennis Oppenheim schüttelte den dunkelbraunen Lockenkopf. „Das saubere Pärchen versteht es, sogar clevere und gebildete Menschen wie dich auf´s gut gepolsterte Kreuz zu legen.“

„Konn man wohl sogn“, bestätigte der Großfleischer und nickte schwer. „Bei dem Text, da denkt doch sogar jeda studierte Oberschlauberga glatt an ganz was Besonders.“

„Du solltest den Anzeigentexter für deine Wurstreklame abwerben“, meinte der Privatdetektiv grinsend.

„Den Text hobn doch de gerissane Gauna bestimmt selba verbrochn. Was soi man aa vo rumänischn Zigeinern anders erwartn.“

„Ja, hättest du mal deine Erwartungen etwas eher versprüht“, meinte der Detektiv. „Aber nun erzähl mal, was passiert ist.“

Endlich war bei Michael Degenfeld der Damm, der bei ihm sonst kaum zu bemerkenden Hemmungen, gebrochen. Er nahm einen tiefen Schluck Bier bevor er zu reden begann:

„Oiso, des war so. Voa drei Monatn hod i oan moaalischn Tiefpunkt. Ja, konn man so sogn.“

„Den hast du doch regelmäßig“, sagte Dennis. „Da muss es ja diesmal ganz schlimm gewesen sein.“

„Lass meine Moral in Ruah, ja?“ Der Fleischer spielte die beleidigte Leberwurst. „So vui Moral wia i im Monat hob, hosd du des ganze Jahr ned!“

„Du meinst deine Geldeinnahmen, nicht deine Moral. Aber vielleicht ist Geld und Moral bei dir dasselbe“, erwiderte der Detektiv.

„Oiso, quatsch hia koan höhern Bledsinn. Pass auf: Mein Gschäft ging z´ruck, du hosd sicha den Pferdefleischskandoi mitbekomma. Nebn meina Oide führte i a heimliche Affäre mid oana zwanzigjährign Studentin. Aba des Miststück hod mi verlassn, und de Simone, mein zwoats Eheweib, hod mi sexuell verhungrn lassn. Oiso i war richtig fertig, da sah i de Ononce.“

Der dicke Unternehmer unterbrach kurz seine Erzählung, winkte der hübschen norddeutschen Bedienung und bestellte zwei frische Bier.

„Erzähl weiter“, meinte Dennis.

„Okay, oiso, i hob bei dane ogruffa und oan persönlichn Termin vereinbart. De besitzn a richtig toie Villa in Grünwoid, so mid Stuckkram, Marmoaschdiang, vergoldets Schmiedeeisn, und richtig wertvoi aussehende Möbl. A oite Jungfa ois Deanerin mid Schbidzn voa am Latz hobn sie aa. Und a Atmosphäre sog i dia, du meinst, du wärst bereits im Himme. Oiso, i hob dachd, glei kommt da Petrus oda a Erzengl persönli um de Ecke.“

„Was ist bei dem Termin geschehen?“

„Ja, oiso de beidn Adonays hobn mi empfangn, in schwarzwoasse Gewända gewickelt. Sah etwas unheimli aus. Oiso du denkst doat, du bisd bereits tot. Und dann hod de Selina Adonay meine rechte Hand genomma und ihre linke Hand auf meina Kopf gelegt“, fuhr der Fleischer unbeirrt fort, „und dann hod sie erst de Faltn auf meina Handfläche durchgefoascht, und dann hod sie ma mid so nachtschwarzn Augn in de Pupilln gstiert. Oiso, da hosd du des Gefühl, de schaugt dia mittn ins Hirn. Des macht oan ganz kirre, oh ja, i war völlig durch den Wind. Und dann ihre gepflegte Hand auf meinem Kopf, da geht´s dia durch Mark und Hax, da bisd du ausgeliafert, wia oana meina Ochsn auf da Schlachtbank.“

„Der Vergleich passt prima“, meinte Dennis grinsend. „Da wurde mal echt der Fleischer zum Ochsen gemacht. Und nun erzähl doch mal schneller, was haben die dir denn geweissagt? Ich bin schon neugierig.“

„Ja, oiso beim erstn Moi hod de Selina ma gsogt, in da nächstn Mond-Dekade würde i wieda Auftrieb verspürn, da wäre mid oana nein Geliabtn fias Bett z' rechna. De han ja vuileicht ausgekocht, sog i dia. De gebn ja nur imma Prophezeiunga fia zehn Doge ob, damit man bald wiederkomma mua. Wenn du nämli a Langzeitprognose hobn wuist, verlangn de glatt fünfhundert Euro, aba a Mond-Dekadenprognose kostet beim erstn Moi nur hundert Euro. Beim zwoatn Moi ziehn de Preise an, dann kostet es bereits hundertfünfzig. Und du zoist, weil ja ois eigetrofffa is, was de dia weisgesogt hobn.“

„Ich denke, es sind Betrüger?“

„Mo, du lässt oan ja ned ausredn. De machn da ja ebn ganz besonders gerissn. Oiso, was soi i dia sogn, drei Doge spada, i fahre grod mid meina Limousine durch Schwobing, wo i oan Termin hod, da läuft ma doch glatt a supa scharfs Weib seitli gegn den Kotflügl und fällt erschroggn auf ihrn süßn Hintern. I erschroggn ausse und ihr aufhelffa, war eis. A schnuckelige Bubbn, sog i dia, de hättest du aa sofoat ogeboggrt. Ihre langn blondn Haare und da perfekte Körpa erinnertn mi an oan Engl. Und a Oberweide, Mo o Mo, so was vo gamsig, ois Natur, des kannst du am Fleischa ruhig glaubn.“ Er wischte sich mit seiner Pranke über den dicklippigen Mund. „Was soi i dia sogn, i hob mi entschuldigt und sie glei zuam Essn beim Käfa eigeladn. Na, und dann han mia no durch Bars und Nachtclubs gezogn. A tois Weib war des...“ Versonnen starrte der Unternehmer hinaus in den Englischen Garten. „Nicole Baumer hoasst sie. Und oafersüchtig war de!“

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