Klaus Schröder - Fahnen,Flammen, Fanatismus

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Erzählt werden die Ereignisse in Deutschland der zwanziger bis vierziger Jahre aus der Sicht einer bürgerlichen Familie. In Dresden und Rostock genießt man die letzten Jahre der Weimarer Zeit und begrüßt zunächst die neuen Machthaber. Marie verlebt eine glückliche Jugend und heiratet 1935 den Marinesoldaten Kurt, der aus einer kaisertreuen Familie in Rostock stammt. Sie gründen eine neue Familie in Kiel. Hier wächst ihr Sohn Wolfgang zunächst in friedlicher Umgebung auf. Die Anfangserfolge der Nazis werden begrüßt, die Schattenseiten jedoch nicht wahrgenommen oder verdrängt. Wegen des Kriegsausbruchs 1939 wird Wolfgang zu den Großeltern nach Ostsachsen geschickt, wo er unbeschwert heranwächst. Die Wehrmacht eilt von Sieg zu Sieg, aber Kurts Eltern werden in Rostock zweimal ausgebombt. Marie wird nach Schleswig dienstverpflichtet wo auch ihr Sohn ein Jahr voller Abenteuer verlebt. 1944 weichen beide nach Sachsen aus. In Kiel geraten sie in einen schweren Luftangriff. Endlich in Sicherheit, findet Marie im Dorf eine Anstellung. Während der Kriegsalltag jetzt auch hier den Alltag bestimmt, verarbeitet Wolfgang alles spielerisch. Seine Cousine in Dresden erlebt jedoch das Inferno des 13. Februar 1945 in aller Grausamkeit. Mit dem Einmarsch der Sowjets wird auch die Dorfidylle zerstört und ein schwieriger Neuanfang beginnt. Der Hitlerkult ist dem Stalinkult gewichen.

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Am nächsten Tag startete die Reise in Walters Auto. „30 PS“, sagte er stolz. „Der läuft 90 Kilometer Spitze.“ Martin und Marie kletterten nach hinten. „3600 RM“, raunte ihr Martin ins Ohr und Marie war schwer beeindruckt. „Ein Pfundswagen!“

Erste Station Miltenberg. Marie schrieb eine Karte nachhause:

„Meine Lieben! Rothenburg war ein tolles Erlebnis, wir sind auf der Stadtmauer um den ganzen Ort gelaufen und haben ein mittelalterliches Spektakel erlebt. Heute Miltenberg. Herzlichst Euer Mädel.“

Am Morgen gab es ein „pfundiges“ Frühstück mit Kaffee, Semmeln, Butter und Ei, und nach einer Stadtbesichtigung ging es weiter über Offenbach und Wiesbaden, und die Gruppe erreichte bei Eltville den Rhein.

„Meine Lieben! Wir sind den ganzen Tag am Rhein entlang gefahren. Rüdesheim (ich hatte einen kleinen. Schwips), Mäuseturm bei Bingen, dann eine stolze Burg nach der anderen, Loreley. In Koblenz mit der Fähre zur anderen Seite, heute Übernachtung in Bacharach. Pfundige Stimmung. Euer Mädel“

Sie fanden ein kleines Gasthaus, nicht zu teuer, und bummelten durch das niedliche Fachwerkstädtchen. Ein fescher Rheinländer verführt Marie zu einem Schoppen und noch einem. „Donnerwetter ist der pfundig“. Der Wein schmeckte mit jedem Glas besser. Ein Mondscheinbummel verschaffte etwas Klarheit im Kopf und noch immer besäuselt sanken dann alle ins Bett.

Der Kopf war noch schwer vom gestrigen Wein, aber die Weiterfahrt lockte. Bei Bingen setzten sie wieder über den Rhein, bestaunten das „Goldene Mainz“, und weiter ging es linksrheinisch bis Oppenheim. Dort erwischte sie ein Plattfuß und zwang zu einer Rast mit Brotzeit. Über Worms und Ludwigshafen wurde schließlich Heidelberg erreicht und das „Schnauferl“ ächzte den steilen Berg hinauf zum Schloss. Dort wimmelte es von VDA-Jugend mit ihren blauen Wimpeln, „Heil“, „Woher?“ und „Wohin?“

Die Ruinen verströmten ein bisschen Wehmut, einstige Pracht mutwillig zerstört.

Walter riss Marie aus ihren Träumen. „Wir müssen weiter!“ Am Neckar entlang ging es, schon wurde es dunkel und das Fahrlicht musste eingeschaltet werden. Also entschloss man sich zur Übernachtung in Haßmersheim. Diesmal waren alle zeitig im Bett.

„Meine Lieben! Gestern sind wir über Heilbronn, Stuttgart, Ulm und Augsburg zum Starnberger See gefahren, wo wir in einer billigen Pension Quartier gefunden haben. Heute sind wir in Oberammergau wo in 2 Wochen die Passionsspiele stattfinden. Viele Grüße auch von meinen Begleitern, Euer Mädel.“.

Die letzten Spiele fanden turnusmäßig 1930 statt und wurden nur alle 10 Jahre aufgeführt. Aber das 300-jährige Jubiläum des ersten Spiels nach der großen Pest war Anlass zu dieser Sonderaufführung. Gern wäre Marie dabei gewesen, die 6 RM hätte sie auch noch gehabt. Aber erstens war schon alles ausverkauft und zweitens reichte ihr Urlaub nicht. Die Darsteller, alles Einheimische, waren jedoch bereits auf den Straßen zu erkennen. Da kommt einer auf dem Rad gefahren, unter der Dienstmütze die bis auf die Schultern reichenden Haare. Mit dem langen Bart war er sofort als der Johannes zu erkennen. Die stille Frau dort war sicher die Maria-Magdalene. Und beim Mittag im Gasthaus trafen sie auch noch den Jesus.

Dann aber ging es weiter zum Kloster Ettal mit seiner herrlichen Kirche und dann wieder bergab. Die vielen Serpentinen gaben entzückende Ausblicke und das Schnauferl konnte sich erholen. Das vollbesetzte Auto war doch arg strapaziert worden und hatte Dampf gespuckt. Sie fuhren im Leerlauf – nicht erwischen lassen! Groß und düster schauten die Berge in der Ferne aus dem Dunst. Über Garmisch erreichte man Mittenwald. Das Schnauferl hatte wieder Schwerarbeit zu leisten. Am Zollamt der Blick nach Österreich, ein kurzer Besuch in einer Geigenwerkstatt, ein kleines Mittagessen, dann ging es zurück, am Walchensee vorbei und eine sehr kurvenreiche Straße 200 m tiefer zum Kochelsee. "Pfundige Aussichten."

Bald war Bad Tölz erreicht und dann zog es Sopherl und Walter mit Macht Richtung Heimat. Es wurde nicht mehr viel gesprochen, der Fahrer war angestrengt. Miesbach und Rosenheim flogen vorbei und dann waren sie wieder in Prien. Der Hund Oli kam als erster angestürmt. Er wusste nicht, wen er vor Aufregung zuerst beschnuppern sollte. Die Großmutter bereitete das Abendessen. In wenigen Worten wurde das Erlebte erzählt, dann fielen alle todmüde ins Bett.

Am Morgen brauchte Marie eine Weile, um sich zu orientieren. Wo bin ich eigentlich? Rhein, Donau, Lech, Isar? Nein, am Chiemsee. Noch fünf Tage lang, bei Sopherl und Walter zu Gast. Martin maulte. Er sei bei der hetzigen Rundreise zu kurz gekommen. Es dauerte eine Weile, ehe Marie verstand. Er meinte, dass er nie mit ihr allein sein konnte. Also wurde ein Aufstieg zu zweit zur Kampenwand vereinbart.

Walter brachte sie im BMW nach Hohenaschau. Dort wurde eingekauft: Semmeln, Butter, Wurst, Obst und eine Mundharmonika. Der fehlt ein Ton, dafür war sie aber um fünf Pfennige billiger. Solange noch ein Weg war, wurde gesungen und Mundharmonika gespielt. Der fehlende Ton ersetzten sie durch Gesang. Da das nicht immer klappte, gab es viel Gelächter. Dann begann der eigentliche Aufstieg. Nach zwei Stunden war eine Alm erreicht und der Rucksack wurde erleichtert. Der Blick schweifte über saftige Wiesen mit einem Teppich von Blumen in die weite Ferne. Pfundig eben.

Martin legte seinen Arm um Maries Schultern. Sie ließ es gewähren, jetzt keine Misstöne. Auch als er ihren Kopf zu sich zog wehrte sie sich nicht. Der Kuss kam so überraschend, dass sie noch eine Weile stillt hielt, dann riss sie sich los. „Wir müssen weiter, den Gipfel will ich unbedingt erreichen.“

Es wurde immer steiler und Marie achtete genau auf die Griffe ihres Führers, der sich bestens auskannte. Zwar hatte Marie feste Schuhe an, hohe Wanderschuhe, aber kein Seil sicherte sie ab. In einer steilen Felswand ging es nur zentimeterweise voran. Dann ein Sprung über eine Felsspalte, ein halber Meter breit, aber 100 m tief. Später mochte sie daran nicht mehr denken, aber im Moment trieb sie der Ehrgeiz. Über ein weites Schneefeld ging es zum letzten Gipfel. Sie waren oben, ganz oben. 1669 m hoch. Dem Kreuz entnahmen sie das Gipfelbuch und schrieben sich ein. Weit ging der Blick in das österreichische Land hinein. Sie war so glücklich, dass sie Martin gewähren ließ, der sie umarmte und lange küsste. Welch ein Tag. Pfundig. Unter ihnen die Welt und dem Himmel so nah. „Hoch auf dem Berge da schau ich hinunter ins tiefe Tal …“

Gesang rettete die Situation. Martin jodelte, Marie spielt auf dem kaputten „Goschenhobel".

“Weit ist der Weg zurück ins Heimatland, so weit, so weit. Dort bei den Sternen überm Waldesrand liegt die alte Zeit …

„Die Wolken zieh’n dahin, daher, sie ziehen wohl über’s Meer Der Mensch lebt nur einmal, und dann nicht mehr.“

Dann hieß es schon wieder Abschied nehmen, man musste unten sein, ehe es finster wurde. Der Abstieg war fast schwieriger als der Aufstieg, wenn es auch nicht die Felswand hinunterging. Wie auch. Schritt für Schritt, kein Geröll lostreten. Dann war es plötzlich passiert, Marie strauchelte, aber Martin fing sie auf. Der Knöchel war trotzdem verstaucht. Martin musste sie stützen, was er nur allzu gern tat. So humpelten sie langsam bergab. Martin war unermüdlich. Vielleicht drückte er sie etwas zu sehr, aber Marie fühlte sich an seiner Seite wohl und geborgen.

In Hohenaschau wartete Walter mit seinem Schnauferl seit einer Stunde, war aber natürlich nicht böse. Sorgen hatte er sich gemacht. Sopherl wollte Marie gleich ins Bett legen, aber da erntete sie heftigen Protest. Martin hatte eine bessere Idee. Im „Kronprinz“ war wieder Schrammelabend, da gingen alle nach dem Abendbrot hin. Marie konnte schon etwas laufen, mit Martin, der ihre Taille fest umklammerte.

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