Karl May - Winnetou I

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Die indianischen Ureinwohner der USA werden im 19. Jahrhundert von weißen Siedlern immer weiter zurückgedrängt. Ein junger deutscher Auswanderer, der wegen seiner Kraft «Old Shatterhand» genannt wird, ist mit dem brutalen Vorgehen der Europäer nicht einverstanden. Er schließt Freundschaft mit Winnetou, dem Häuptling der Apachen. Old Shatterhand setzt sich fortan an der Seite Winnetous für die Rechte der Indianer ein.
Karl May (1842 – 1912 ) ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache.

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Ich bekam nicht zu hören, was sie antworteten, denn ich hatte meine Aufmerksamkeit auf White zu richten, welcher, meine Hand ergreifend und mich beiseite führend, sagte:

„Ihr gefallt mir außerordentlich, Sir. Habt Ihr keine Lust, mit mir zu gehen?“

„Lust oder nicht, Mr.White, ich darf nicht.“

„Warum?“

„Weil meine Pflicht mich hier bindet.“

„Pshaw! Ich verantworte es.“

„Das nutzt mir nichts, wenn ich es nicht selbst verantworten kann. Ich bin hierhergeschickt worden, um diese Sektion vermessen zu helfen, und darf nicht fort, weil wir noch nicht fertig sind.“

„Bancroft wird es mit den drei Andern fertig machen.“

„Ja, aber wann und wie! Nein, ich muss bleiben.“

„Aber bedenkt, dass dies gefährlich für Euch ist!“

„Warum?“

„Das fragt Ihr noch? Ihr müsst doch einsehen, dass Ihr Euch diese Leute spinnefeind gemacht habt.“

„Ich nicht. Ich habe ihnen nichts getan.“

„Das ist wahr, oder vielmehr es war bis vorhin wahr. Nun Ihr aber zwei von ihnen niedergeworfen habt, ist es aus zwischen Euch und ihnen.“

„Mag sein; ich fürchte mich nicht vor ihnen. Und grad diese beiden Fausthiebe haben mich in Respekt gesetzt; es wird sich nicht gleich jemand an mich wagen. Übrigens stehen mir Hawkens, Stone und Parker zur Seite.“

„Wie Ihr wollt. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich, doch oft auch seine Hölle. Ich hätte Euch gebrauchen können. Aber wenigstens ein Stück zurückbegleiten werdet Ihr mich doch?“

„Wann?“

„Jetzt.“

„Ihr wollt gleich aufbrechen, Mr. White?“

„Ja, ich habe die Verhältnisse hier so gefunden, dass es mich nicht gelüsten kann, länger, als notwendig ist, hier zu bleiben.“

„Aber etwas essen müsst Ihr doch, ehe Ihr aufbrecht, Sir?“

„Ist nicht nötig. Wir haben in unseren Satteltaschen, was wir brauchen.“

„Wollt Ihr Euch nicht von Bancroft verabschieden?“

„Habe keine Lust dazu.“

„Aber Ihr seid doch wohl gekommen, um Geschäftliches mit ihm zu besprechen!“

„Allerdings. Doch kann ich Euch das auch sagen. Bei Euch findet es sogar besseres Verständnis als bei ihm. Vor allen Dingen wollte ich ihn vor den Roten warnen.“

„Habt Ihr welche gesehen?“

„Nicht direkt, sondern nur ihre Fährten. Es ist jetzt die Zeit, in welcher die wilden Mustangs und Büffel südwärts ziehen; da verlassen die Roten ihre Dörfer, um zu jagen und Fleisch zu machen. Die Kiowas sind nicht zu fürchten, denn mit ihnen haben wir uns wegen der Bahn geeinigt; die Comanchen und Apachen aber wissen noch nichts davon, und so dürfen wir uns vor ihnen ja nicht sehen lassen. Was mich betrifft, so bin ich mit meiner Sektion fertig und verlasse diese Gegend. Macht, dass Ihr auch zu Ende kommt! Der hiesige Boden wird von Tag zu Tag gefährlicher für Euch. Sattelt jetzt Euer Pferd und fragt Sam Hawkens, ob er Lust hat, mitzukommen.“

Natürlich hatte Sam Lust.

Eigentlich hatte ich heut arbeiten wollen; aber es war Sonntag, der Tag des Herrn, an welchem jeder Christ, selbst wenn er sich in der Wildnis befindet, sich sammeln und mit seinen geistlichen Pflichten beschäftigen soll. Dazu hatte ich wohl einmal einen Ruhetag verdient. Ich ging also zu Bancroft in das Zelt und sagte ihm, dass ich heut nicht arbeiten, sondern White mit Sam Hawkens ein Stück begleiten würde.

„Geht in des Teufels Namen, und lasst euch von ihm die Hälse brechen!“ antwortete er, und ich dachte nicht, dass dieser rohe Wunsch in kurzer Zeit beinahe in Erfüllung gehen würde.

Ich war seit einigen Tagen nicht in den Sattel gekommen, und mein Rotschimmel wieherte freudig auf, als ich ihm das Zeug auflegte. Er hatte sich als ein vortreffliches Pferd bewährt, und ich freute mich schon im Voraus darauf, dies meinem alten „Gunsmith“ Henry sagen zu dürfen.

Wir ritten munter in den schönen Herbstmorgen hinein, sprachen über das geplante, großartige Bahnunternehmen und über alles, was uns auf dem Herzen lag. White gab mir die nötigen Winke, welche sich auf den Anschluss an seine Sektion bezogen, und zu Mittag machten wir an einem Wasser Halt, um ein frugales Mahl zu genießen. Dann ritt White mit seinem Scout weiter, und wir blieben noch ein Weilchen liegen, um uns über religiöse Dinge zu unterhalten.

Hawkens war nämlich ein frommer Mensch, wenn er dies auch gegen Andere nicht zutage treten ließ.

Kurz, bevor wir aufbrachen, um zurückzukehren, bückte ich mich zum Wasser nieder, um mit der Hand zu schöpfen und zu trinken. Da sah ich durch die kristallhelle Flüssigkeit auf dem Boden einen Eindruck, welcher von einem Fuße herzurühren schien. Natürlich machte ich Sam darauf aufmerksam. Er betrachtete den Eindruck aufmerksam und sagte dann:

„Dieser Mr. White hatte ganz recht, als er uns vor den Indianern warnte.“

„Meint Ihr, Sam, dass diese Spur von einem Indianer herrührt?“

„Ja, von einem indianischen Mokassin. Wie wird Euch dabei zu Mute, Sir?“

„Gar nicht.“

„Fi! Ihr müsst doch etwas denken oder fühlen?“

„Was soll ich anderes denken, als dass ein Roter hier gewesen ist?“

„Also habt Ihr keine Angst?“

„Fällt mir nicht ein!“

„Wenigstens Sorge?“

„Auch nicht.“

„Ja, Ihr kennt die Roten nicht!“

„Hoffe sie aber kennen zu lernen. Sie werden wohl grad so wie andere Menschen sein, nämlich die Feinde ihrer Feinde und die Freunde ihrer Freunde. Und da es nicht meine Absicht ist, sie feindlich zu behandeln, so nehme ich an, dass ich nichts von ihnen zu befürchten habe.“

„Ihr seid eben ein Greenhorn und werdet es ewig bleiben.

Nehmt Euch noch so fest vor, wie Ihr die Roten behandeln wollt, es wird doch ganz, ganz anders kommen. Die Ereignisse sind doch nicht von Eurem Willen abhängig. Ihr werdet das erfahren, und ich will wünschen, dass diese Erfahrung Euch nicht einen tüchtigen Fetzen Menschenfleisch aus Eurem eigenen Leib oder gar das Leben kostet.“

„Wann mag dieser Indsman hier gewesen sein?“

„Vor ungefähr zwei Tagen. Wir würden seine Spuren hier im Grase sehen, wenn es sich nicht während der Zeit wiederaufgerichtet hätte.“

„Ein Kundschafter wohl?“

„Ein Kundschafter auf Büffelfleisch, ja; denn da jetzt Friede zwischen den hiesigen Stämmen herrscht, kann es kein Kriegskundschafter gewesen sein. Der Kerl war außerordentlich unvorsichtig, also sehr wahrscheinlich jung.“

„Wieso?“

„Ein erfahrener Krieger tritt nicht mit dem Fuße in ein Wasser wie dieses hier, wo die Spur auf dem seichten Grunde zurückbleibt und noch lange gesehen werden kann. So eine Dummheit kann nur von einem Dummkopfe begangen werden, der gerade so ein rotes Greenhorn ist, wie Ihr ein weißes seid, hihihihi. Und weiße Greenhorns pflegen sogar noch viel dümmer zu sein als Rote. Könnt Euch das mit merken, Sir!“

Er kicherte leise in sich hinein und stand dann auf, um sein Pferd zu besteigen. Der gute Sam liebte es eben, mir seine herzliche Zuneigung dadurch zu verstehen zu geben, dass er mich für dumm erklärte.

Wir hätten auf dem Wege, den wir gekommen waren, zurückkehren können; aber als Surveyor war es meine Aufgabe, unsere Strecke kennen zu lernen; darum bogen wir erst ein Stück ab und schlugen dann die Parallele ein.

Dabei kamen wir in ein ziemlich breites Tal, welches mit saftigem Grase bewachsen war; die Lehnen, von denen es hüben und drüben eingesäumt wurde, trugen unten Gebüsch und weiter oben Wald. Das Tal war vielleicht eine halbe Wegstunde lang und so schnurgerade, dass man von dem Anfange desselben bis an das Ende sehen konnte. Wir waren nur wenige Schritte in dieser freundlichen Bodensenkung vorwärtsgekommen, da hielt Sam sein Pferd an und blickte aufmerksam nach vorn.

„Heig-day!“ stieß er hervor. „Da sind sie! ja wirklich, da sind sie, die allerersten!“

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