Katrin Eichmann - Gebrochen, zerbrochen, der Bruch

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Wie rechnet man mit einer kranken Gesellschaft ab, wie rüttelt man auf und zwingt zum Zuhören? Mit Wut, Witz und Wortgewalt hält Katrin Eichmann in ihrem neuen Buch «Gebrochen, zerbrochen, der Bruch» dem modernen Deutschland den Spiegel vor. Schonungslos entlarvt sie, was uns alle kaputt macht: Medien, Wirtschaft, Politik und der kollektive Egoismus. In zahlreichen kurzen, prägnanten Episoden lässt sie die Vielfalt der Lebensstile und Perspektiven gegeneinander antreten. Das Resultat ist ein bissiger verbaler Schlagabtausch: überspitzt, grotesk, aufrüttelnd und unterhaltsam.
Katrin Eichmanns Sprache lebt und feuert wie eine Kalaschnikow. Gekonnt setzt sie originelle Wortschöpfungen ein und lässt ihre Protagonisten argumentieren und kontern, schreien und diskutieren. Sie prangert die vorherrschende Oberflächlichkeit, Verlogenheit und Mainstream-Kultur an, die das Land zu einer Nation von Durchschnittsmenschen und Mitläufern machen. Zeitgenössische Phänomene wie Ausbeutung, Homophobie, Rassismus, Schönheitswahn, Massentourismus, Geldgier, Umweltzerstörung und viele andere werden genau unter die Lupe genommen und den Leserinnen und Lesern als scharfzüngige Gesellschaftsstudien in Häppchenform serviert. Verlierer des Ganzen sind immer Außenseiter und Andersdenkende, Gebrochene. Für sie ergreift die Autorin leidenschaftlich Partei. Egal ob Homosexuelle oder Einwanderer, geschundene Arbeiterin oder Behinderter, Arbeitslose oder Freidenker – sie alle werden vom konventionellen Bürgertum unterdrückt und ausgestoßen.
Das Buch ist ein Schrei nach mehr Toleranz, Respekt und Verständnis, ein so dringend notwendiger Aufruf zum Umdenken. Was ist pervers und was normal? Wer hat Recht, wer Unrecht? In experimenteller literarischer Form setzt sie sich mit den Missständen in der Gesellschaft auseinander. «Gebrochen, zerbrochen, der Bruch» ist emotional und temporeich. Genau wie nach einer Achterbahnfahrt bleibt der Leser wankend und durchgeschüttelt zurück, begeistert von dieser tour de force, diesem aufrüttelnden Denkanstoß.

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In seiner Freizeit verkriecht er sich ins Einfamilienhaus

Die Medien haben die Nase vorn. Die Massenmedien sind der Massenbedarfsartikel. Die Vergnügungen sollen prickeln, weil sonst nichts prickelt. Er stellt den Aktenkoffer in die Ecke und holt die Sporttasche hervor. Die regenerative und die generative Freizeit ist etwas für ihn. Er hämmert rein oder er langweilt sich. Von dem Job und der Family gestresst, soll er sich erholen. Der Schlaf, die Hygiene, das Essen, die Arbeit, die Hausarbeit, die Besorgungen, die Erledigungen, die Freizeit strukturieren den Tag. Er braucht die Erholung, den Abstand, die Kompensation, die Ablenkung und die Zerstreuung. Morgens Schrauben einzudrehen und abends Fernsehen zu gucken, und der Stumpfsinn nimmt kein Ende. Er verplempert viel Zeit. Er geht hin, er geht her, er geht her, er geht hin. Morgen kommt das Übliche, übermorgen kommt das Übliche, überübermorgen kommt das Übliche. Der Tag X kommt x-mal. Der Trottel trottelt seinen Trott. Zum Feierabend ist der Tag vorbeigegangen. Er macht nichts aus seiner Zeit. Im Vergleich ist die Arbeit der Schlamassel und die freie Zeit der Massel. Er ist für mehr Freizeit. Was an Freiheit übrig bleibt, das ist für ihn zum Leben. Da geht was ab, da ist was los. Er freut sich die ganze Woche über auf das Konzert am Samstag. Beim Meeting quasselt er unaufhörlich, beim Bier klönt er mit Freunden. Das Wochenende kommt, und er sieht rosarot. Das Volksfest ist mit Bratwurst und Schlager. Die Stimmungskanonen schunkeln. Attraktion auf Attraktion, Event auf Event lassen keine Langeweile aufkommen. Ich amüsiere mich am liebsten, ich vergnüge mich am liebsten, ich habe am liebsten Spaß, hat wer was dagegen? Ich lebe, wozu, für den Spaß. Manchmal gehen wir sogar aus. Mit der Maloche und dem Fernsehen ist seine Zeit ausgefüllt, auch wenn ihn das nicht ausfüllt. Die Freizeitaktivität fungiert als die Psychotherapie, sie betäubt wie die Narkose. Die Gesundheit ist durch Fitness, Yoga, Massage, Multivitamintabletten und ökologisches Müsli zu erkaufen, und er muss gesund sein. Die Fitness pflegt den sterblichen Leib, Yoga die Psycho-Kiste. Er gibt in der Freizeit viele Brocken aus. Die mannigfaltigen Zerstreuungen lenken ihn von sich ab, gäbe es keine Zerstreuungen, nähme er sich einen Strick. Das Schöne ist für Klugschwätzer und Möchtegernkünstler. Der Kulturschatz ist dem Gebildeten vorbehalten. Am Wochenende fehlen ihm die Leute, und er fühlt sich einsam. Er wäre gerne gesellig und aktiv, aber er kann alleine kein Tennis spielen. Er weiß mit seiner Freizeit und mit sich nichts anzufangen. Er hockt immer zu Hause. Das fade Fernsehen hat seinen Reiz. Die Stagnation verkriecht sich hinter der Betriebsamkeit und der Hektik. Ein buntes, hohles Bällchen rollt. Er flüchtet sich vor seiner Leere ins Volle. Die Langeweile hat die lange Weile. Der Laumann badet lau. Die Symptome der Langeweile sind es, nichts zu tun, zu dösen, die Zeit totzuschlagen. Die gelangweilte Zeit kriecht wie die Schnecke. Der Film ist in Zeitlupe. Die Tristesse ist die triste. Die Eintönigkeit ist das Grau. Das Einerlei ist kein Leipziger Allerlei. Er ist die Langeweile in Person. Alles, was ihm passiert, passiert immer noch oder schon wieder. Sein Leben ist das nicht gelebte, das ungelebte. Das Vakuum ist der luftleere Raum, der Hohlraum, die Leere.

Das Geld gewinnt das Spiel, den Satz nach Punkten

Er ist betrunken vom Geld wie im Goldrausch. Bares, Eier, Hündi, Tonne, Blauer, Fuffi, scharfe Kante, Padde, Moses, Moos, Pennies, Cash, Moneten, Knete, Piepen, Kohle, Cashew-Kerne, Flöhe, Mücken, Brocken, Flattermänner, Buntpapier, Groschen, Papierstaub, Kies, Asche, Kohlenpulver, Zaster, Möpse, Alu-Clips, Blüten, Stoff, Schotter, Kröten, Sand, Scheine, Diridari, Mäuse, Riesen, gedrucktes Öl, Taler, Marie, Habern, Mehl, Gips sind allesamt monetäres Money. Der Mammon macht die Macht. Eine Münze ist kalt und hart. Der Sack lebe hoch. Ein Herr ohne ein Vermögen ist kein Herr, eine Dame ohne einen Herrn ist keine Dame. Das Seine ist sein Eigentum. Das Haben ist das Glück des Glücklosen. Das Geld kann keine Freude, keine Liebe, keinen Gott kaufen. Sein Geld kann ihm sein Gipsbein nicht ersparen. Die Sucht nach dem Geld wirkt immer und überall. Für das Geld arbeitet er im AKW. Er will Geldo und Krösus sein. Das Geld zieht an wie das Faszinosum des Körpers. Der Geldsack, nicht er wird gegrüßt. Der Geldmann ist geldig mit Geld und Geldeswert. Die Ziffer, falls sie denkt, denkt in Ziffern. Er protzt mit dem fetten Profit. Er hat einen Schrott im Portemonnaie. Die gepfefferten und gesalzenen Rechnungen kann er nicht bezahlen. Er gibt sein Geld aus, und auch das von der Bank. Der Kredit ist die bürgerliche Stütze, er ist nicht liederlich. Das Eigenheim wird sich vom Munde abgespart. Die Konsumenten konsumieren um der Versorgung, der Ersparnis, des Anspruchs, der Anpassung, der Geltung und des Erlebnisses willen. Der Fahrer vom Mercedes-Benz hat den Mehrwert gratis, den Spaß, das Erlebnis, das Prestige. Der derbe Materialist hat weder Paperback noch Spendierhosen. Der Besitz ist der Hit. Der Magnet soll das Geld anziehen, dass das Geld an mir haftet. Herr und Frau Geldo gehen zu Bett, vermehrt euch! Der ist ein Großer, der fährt einen Mercedes-Benz. Der Geldige will imponieren, das Geld imponiert. Ein Mercedes, der demonstriert, der repräsentiert, der symbolisiert, der steht für etwas Bestimmtes. Der Erfolgreiche ist reich. Er hat und hat kein Herz. Er kann das Echte nicht fassen. Der moderne Mensch ist nicht nur materialistisch, er ist auch ethisch und idealistisch, er besitzt das Geld, die Frau und die Kinder. Macht ein Gutes, schenkt dem Obdachlosen eine Flasche Lambrusco! Seinen Spaß soll er haben, sein Spaß ist das Ziel der Ethik. Verwirkliche dich selbst und werde wirklich reich! Beim Glücksspiel macht er das vermeintlich große Geld. Er spielt auf Sieg. Ich habe nur Nieten gezogen. Das Geld ist der Wert des Wertlosen, das Ziel des Ziellosen. Er spielt mit seinem Glück, und der Erfolg, der Gewinn oder der Verlust hängen vom Zufall ab. Er hat vier Richtige im Lotto. Das Zahlenlotto ist das Zauberwort. Der Glücksritter, der Wagehals, der Abenteurer, er setzt sich aufs Spiel, er gewinnt oder er geht selber drauf und bezahlt einen Preis. Das Glücksrad ist das Symbol für den Wechsel des Glücks. Er will gewinnen, doch die Spielothek und der einarmige Bandit gewinnen. Ich spiele um des Spiels willen, ich bin besessen vom Nervenkitzel. Es ist wahrscheinlich, beim Einsatz von einer Million einen Euro zu gewinnen. Unter Millionen von Samen- und Eizellen ist ihr Verschmelzen zu ihm zufällig und unwahrscheinlich wie der Glückstreffer. Ich habe Haus und Hof verspielt. Das Weiterspielen ist die Lebensauffassung des Optimismus. Er rechnet sich eine Chance aus, und er verrechnet sich. Das Herz ist kein Trumpf, der Bube ist der Schwarze Peter. Ich verstoße gegen alle Spielregeln, ich darf nicht mitspielen, ich scheide aus. Meine Spielschulden haben mich ruiniert. Ich habe mich runtergewirtschaftet, ich bin runtergekommen. Der Handelsverkehr unterhält den gesellschaftlichen Verkehr. Ich gerate in schlechte Gesellschaft, ich habe schlechten Umgang. Ich bin kein Verkehr für den, der in den besten Kreisen verkehrt. Der freundschaftliche Umgang bricht ab. Der Standesunterschied ist die Standesschranke. Dem König ist kein Bettler nett genug für einen Umgang. Mein Schiffbruch, niemand steht mir bei, niemand steht zu mir, niemand steht hinter mir. Das Geld öffnet den Zugang oder der Laden ist geschlossen. Gäbe es für den Charakter Noten, bekäme er vor Peinlichkeit rote Ohren. Der Hunger nach dem Geld frisst und frisst sich auf. Der Kühlschrank platzt aus allen Nähten. Die hohe Ansprüche stellende, verwöhnte Dame langweilt sich in ihrer mit viel Komfort und Eleganz ausgestatteten großen Luxusvilla. Der in besseren Verhältnissen, lebt über seine Verhältnisse. Der Wohlstand ist machbar, das Wohlbefinden ist nicht machbar. Der Besitz und der Status kommen zu Ansehen. Der Reiche meint, er wäre wer. Bah, das Geld ist ein dummes Zeug.

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