Émile Zola - Seine Exzellenz Eugene Rougon

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Klassiker der Weltliteratur! eBooks, die nie in Vergessenheit geraten sollten.
Von allen Romanen der »Rougon-Macquart«-Reihe gehört »Seine Exzellenz Eugène Rougon« zu denen, die am wenigsten gelesen werden. Diese Tatsache vermerkt die Tochter Zolas, Denise Le Blond-Zola, in dem Erinnerungsbuch über ihren Vater, und sie fügt hinzu, man könne sich diese Art von Ungnade, in die der Roman gefallen sei, zu ihrer Zeit gar nicht erklären.

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»Man muß an eine andere Tür klopfen«, wiederholte Du Poizat mit einem Lächeln.

Herr Kahn aber rückte, von plötzlichem Zorn ergriffen, mit seiner wahren Meinung heraus.

»Soll man es für möglich halten! – Dieser verteufelte Bursche bringt einen mit jedem auseinander. Wenn man zu seiner Clique gehört, ist es, als stände es einem an der Stirn geschrieben.«

Er beruhigte sich, seufzte und schaute zum Are de Triomphe hinüber, dessen leicht graue Steinmasse über die grünen Flächen der ChampsElysées hinausragte.

Bedächtig sagte er: »Was will man machen? Ich bin nun mal von einer blödsinnigen Treue.«

Seit einem Augenblick stand der Oberst hinter den beiden Herren.

»Die Treue ist der Pfad der Ehre«, sprach er mit seiner soldatischen Stimme.

Du Poizat und Herr Kahn traten auseinander, um dem Oberst Platz zu machen, der fortfuhr: »Rougon lädt heute eine Schuld gegen uns auf sich. Rougon ist nicht mehr sein eigener Herr.«

Diese Worte hatten eine ungeheure Wirkung. Nein, Rougon war gewiß nicht mehr sein eigener Herr. Und man mußte ihm das deutlich sagen, damit er seine Pflichten begriff. Alle drei senkten die Stimme, trafen heimliche Vereinbarungen, machten einander Hoffnungen. Von Zeit zu Zeit wandten sie sich um, warfen einen raschen Blick in das große Zimmer, um zu sehen, ob nicht einer der Freunde den großen Mann zu lange mit Beschlag belege.

Jetzt sammelte der große Mann die Aktenstöße zusammen, wobei er sich gleichzeitig mit Frau Bouchard weiterunterhielt. Die Charbonnels aber waren in der Ecke, wo sie sich bis dahin stumm und verlegen aufgehalten hatten, in einen Wortstreit geraten. Zweimal hatten sie versucht, Rougons habhaft zu werden, der sich von dem Oberst Und der jungen Frau hatte entführen lassen. Schließlich schob Herr Charbonnel seine Frau auf ihn zu.

»Heute morgen«, stammelte sie, »haben wir einen Brief von Ihrer Mutter erhalten ...«

Er ließ sie nicht ausreden. Er selber führte, abermals die Akten ohne übermäßige Gereiztheit im Stich lassend, die Charbonnels in die rechte Fensternische.

»Wir haben einen Brief von Ihrer Mutter erhalten«, wiederholte Frau Charbonnel.

Und sie wollte ihm den Brief vorlesen, als er ihn ihr wegnahm, um ihn mit einem Blick zu überfliegen.

Die Charbonnels, ehemalige Ölhändler aus Plassans, waren die Schützlinge Frau Félicités, wie man Rougons Mutter in der kleinen Stadt, in der sie lebte, zu nennen pflegte. Sie hatte die Charbonnels anläßlich eines Gesuchs, das sie dem Staatsrat einreichen wollten, zu ihm geschickt. Der Sohn eines Vetters von ihnen, ein gewisser Chevassu, Anwalt in Faverolles, der Hauptstadt des benachbarten Departements, hatte bei seinem Ableben den Schwestern von der Heiligen Familie ein Vermögen von fünfhunderttausend Francs vermacht. Die Charbonnels, die niemals mit dieser Erbschaft gerechnet hatten, nun aber plötzlich durch den Tod eines Bruders des Verblichenen zu Erben geworden waren, klagten laut über Erbschleicherei; und als die Gemeinde vom Staatsrat die Ermächtigung erbat, das Legat anzunehmen, verließen sie ihren alten Wohnsitz Plassans und eilten nach Paris, wo sie sich im Hôtel du Périgord in der Rue Jacob einmieteten, um ihre Angelegenheit aus der Nähe zu verfolgen. Und diese Angelegenheit zog sich schon sechs Monate hin.

»Wir sind sehr traurig«, seufzte Frau Charbonnel, während Rougon den Brief las. »Ich wollte ja nichts von diesem Prozeß hören. Aber mein Mann sagte immer wieder, mit Ihrer Hilfe sei uns das Geld sicher, Sie brauchten nur ein Wort zu sagen, und die fünfhunderttausend Francs flössen in unsere Tasche ... Nicht wahr, Charbonnel?«

Der ehemalige Ölhändler schüttelte hoffnungslos den Kopf. »Das war ein Betrag«, fuhr die Frau fort, »dafür lohnte es sich, seine bisherige Lebensweise auf den Kopf zu stellen ... Ach ja, sie ist auf den Kopf gestellt worden, unsere Lebensweise! Denken Sie doch, Herr Rougon, noch gestern hat sich das Zimmermädchen geweigert, uns frische Handtücher zu geben! Das mir, die ich in Plassans fünf Schränke voll Wäsche habe!«

Und sie beklagte sich weiter bitter über Paris, das sie verabscheue.

Sie waren für acht Tage hierhergekommen, später hatten sie sich, da sie von Woche zu Woche hofften, abreisen zu können, nichts nachschicken lassen. Jetzt, als die Sache kein Ende nahm, ließen sie es eigensinnig bei ihrem möblierten Zimmer bewenden, aßen, was das Hausmädchen ihnen gerade brachte, und saßen ohne Wäsche, ja fast ohne Kleidungsstücke da. Sie hatten nicht einmal eine Bürste, und Frau Charbonnel frisierte sich mit einem zerbrochenen Kamm. Zuweilen setzten sie sich auf ihren kleinen Koffer und weinten vor Erschöpfung und Wut.

»Und dieses Hôtel hat so zweideutige Gäste!« murmelte Herr Charbonnel mit großen verstörten Augen. »Da wohnt ein junger Mann neben uns. Man hört da Sachen ...«

Rougon faltete den Brief zusammen.

»Meine Mutter«, sagte er, »gibt Ihnen den ausgezeichneten Rat, sich zu gedulden. Ich kann Sie nur auffordern, sich mit einem neuen Vorrat an Mut zu wappnen ... Ihr Prozeß scheint mir gut zu stehen; aber nun bin ich abgegangen, und da wage ich Ihnen nichts mehr zu versprechen.«

»Morgen verlassen wir Paris!« schrie Frau Charbonnel in einem Anfall von Verzweiflung.

Doch kaum hatte sie diesen Schrei ausgestoßen, als sie ganz blaß wurde. Herr Charbonnel mußte sie stützen. Und einen Augenblick lang standen sie wortlos da, sahen einander mit zitternden Lippen an und hätten am liebsten geweint. Es wurde ihnen schwach, ein jäher Schreck befiel sie, als seien ganz plötzlich die fünfhunderttausend Francs vor ihren Augen zerronnen.

Rougon fuhr herzlich fort: »Sie haben es mit einem starken Gegner zu tun. Monsignore24 Rochart, der Bischof von Faverolles, ist persönlich nach Paris gekommen, um die Eingabe der Schwestern von der Heiligen Familie25 zu unterstützen. Ohne sein Dazwischentreten hätten Sie schon lange gewonnenes Spiel. Der Klerus ist heute leider sehr mächtig ... Aber ich lasse hier Freunde zurück, ich hoffe, etwas tun zu können, ohne selber in Erscheinung zu treten. Sie haben so lange gewartet, daß, wenn Sie morgen abreisten ...«

»Wir werden bleiben. Wir werden bleiben«, beeilte sich Frau Charbonnel zu stammeln. »Ach, Herr Rougon, diese Erbschaft wird uns teuer zu stehen kommen!«

Rougon machte sich eifrig wieder an seine Papiere. Er ließ einen befriedigten Blick durch den Raum schweifen, erleichtert, weil er niemanden mehr sah, der ihn noch in eine Fensternische hätte führen können; die ganze Clique war abgespeist. In wenigen Minuten brachte er seine Arbeit ein gutes Stück weiter. Er besaß eine brutale Heiterkeit, mit der er sich über die Leute lustig machte, um sich für den Verdruß zu rächen, den man ihm verursachte. Eine Viertelstunde lang wurde er furchtbar für seine Freunde, deren Geschichten er sich eben noch mit soviel Wohlwollen angehört hatte. Er trieb es so weit, er zeigte sich so schroff gegen die hübsche Frau Bouchard, daß sich die Augen der jungen Frau mit Tränen füllten, obwohl sie nicht zu lächeln aufhörte. Die Freunde, an solche Keulenschläge gewöhnt, lachten. Niemals war es besser um ihre Angelegenheiten bestellt als in den Stunden, da Rougon seine Fäuste auf ihrem Nacken übte.

In diesem Augenblick wurde leise an die Tür geklopft.

»Nein, nein, machen Sie nicht auf!« rief er Delestang zu, der aufgesprungen war. »Will man mich etwa zum Narren halten! Mir dröhnt schon der Kopf!«

Und als man die Tür heftiger erschütterte, knurrte er zwischen den Zähnen: »Ach, wie würde ich diesen Merle hinauspfeffern, wenn ich hierbliebe!«

Es klopfte nicht mehr. Auf einmal aber tat sich in einer Ecke des Zimmers eine kleine Tür auf, durch die sich ein riesiger Frauenrock aus blauer Seide rücklings hereinzwängte. Und dieser sehr helle, reich mit Bandschleifen verzierte Rock verhielt dort einen Augenblick, halb schon im Zimmer, ohne daß man etwas anderes sah. Draußen sprach lebhaft eine ganz zarte Frauenstimme.

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