Nathalie D. Plume - §4253

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Ein scheinbar unausführbarer Umweltparagraf wird von einem weltweiten Zusammenschluss verabschiedet. Fabriken stehen von einem Tag auf den anderen still, Autos verschwinden von den Straßen, Flugzeuge aus der Luft, Boote aus dem Wasser und Kunststoffe aus den Haushalten. Die Menschheit in Schockstarre, verloren jeglicher Fortschritt der Neuzeit! Vier Menschen halten jedoch schon bald den Schlüssel für eine neu umweltfreundliche Welt in den Händen, sie müssen ihn nur nach Nevada, zur Weltpartei, bringen und alles würde sich ändern.
Aber wie wechselt man Kontinente ohne Flugzeug? Wie durchquert man Länder ohne Autos? Ist eine bessere Zukunft, die eigene Freiheit oder sogar das Leben wert? Schwere Fragen, in einer Zeit blutiger Demonstrationen, einem sterbendem Ökosystem und steigenden Meeresspiegeln. Dann ist da noch dieser seltsame U.S.B- Stick, mit den eingeritzten Buchstaben, diese mysteriösen Menschen, die hinter ihm her sind und die Frage, ob die Menschheit überhaupt eine Zukunft verdient.
Eine riskante Reise über einen kranken Planeten, die nicht nur Verbündete bringen soll.
Wie weit würdest Du gehen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen?

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Die Vier setzen sich erschöpft und bedrückt auf einige der Stühle und beginnen zu warten. Selbst Oskar versteht, auf seine Weise, dass die Menschen um ihn herum irgendwie anders sind als sonst, und widersteht dem Bedürfnis herumzuwandern. Stattdessen zieht er das Plüschokapi, das er mitgenommen hat, näher an sich heran und beginnt die Mähne mit seinen kleinen Fingern zu kämmen. Mona hat sich neben Oliver gesetzt und hält seine Hand so fest umklammert, wie sie kann; ob sie es für sich oder für Oliver tut, kann Evelin, die ihnen mit Oskar gegenübersitzt, nicht sagen. Wieder ziehen sich die Minuten unnachgiebig dahin, Menschen kommen, Menschen gehen, aber niemand kommt, um die vier zu erlösen. Evelin rast ein Gedanke durch den Kopf, sie beugt sich zu Oliver hinüber und tippt ihm aufs Knie. „Oliver, was ist denn mit Lila?“ Der Mann legt den Kopf schief und sieht Evelin an, als wäre ihm erst jetzt eingefallen, dass er eine Tochter hat, dann entspannen sich seine Gesichtszüge wieder. „Sie ist zu Hause geblieben, um auf ihre Schwester aufzupassen, ich konnte sie in der Eile nicht mitnehmen, sie wartet darauf, dass meine Eltern kommen und sie ablösen können, dann kommt sie mit einem Taxi nach.“ Evelin nickt gequält und tippt schnell eine Nachricht an ihre Freundin in ihr Handy – Hey Lila, hab gehört du musst auf deine Schwester aufpassen, hab die Nachricht von unseren Vätern auch gerade erfahren, habe Angst, kannst mich anrufen, wenn du magst, hoffentlich wird alles wieder gut – . Während die Nachricht ihren Bildschirm verlässt, schluckt Evelin heftig und kämpft verzweifelt gegen das Gefühl an zu weinen. Der Kloß in ihrem Hals wird von Minute zu Minute dicker und es fühlt sich an, als wollten ihre Tränen sie erwürgen, aus Rache gefangen gehalten zu werden. Ihre betäubten Sinne fühlen sich gequält an und die Sorge um ihren Vater bringt sie beinahe um den Verstand. Auch dass sie immer wieder die Abläufe durchgeht, von dem Zeitpunkt als sie den Anruf ihres Vaters weggedrückt hat, zu Oliver, der aus dem Windfang trat, bis jetzt, wo sie immer noch wartend in der Eingangshalle des Krankenhauses sitzt.

Wahrscheinlich sind es nur zwanzig Minuten gewesen, die sie hatten warten müssen, aber alle Vier erheben sich steif, wie nach Tagen im Sitzen, als ein Mann im weißen Kittel auf sie zusteuert. Mit Besorgnis sehen sie dem Mann entgegen, der langsam und bedacht auf sie zukommt. „Herr Mending?“, stellt er seine Frage in die Runde. Oliver, dessen Beine zittern, nickt dem Weißkittligen nur knapp zu und presst ein „ja“ über die bebenden Lippen. „Ihrem Mann geht es den Umständen entsprechend gut. Seine Atemwege sind stark verbrannt und er hat eine heftige Rauchgasvergiftung, außerdem hat er Verbrennungen dritten Grades an seinem linken Arm. Er wird aber durchkommen. Wir haben ihm Flüssigkeit, Schmerzmittel und etwas zur Beruhigung gegeben, Sie können jetzt zu ihm, er hat auch schon nach Ihnen gefragt.“ Ein erlöster Seufzer, ein „Oh, Gott sei Dank“ an die Krankenhausdecke und alle Drei sehen sich für einen Moment lachend an, bis sie sich wieder daran erinnern, wo sie sind, und zurück in Ernsthaftigkeit verfallen. Oliver, dem die Erleichterung ins Gesicht geschrieben steht und dessen Sorgenfalten, die zuvor so tief in sein Gesicht gekratzt waren, langsam erblassen, richtet sich noch einmal an den Arzt. „Vielen Dank für die Information, Sie wissen nicht, wie glücklich Sie mich damit gemacht haben, aber was ist mit Paul, Paul Barens?“ Der Mann sieht kurz zu Boden, bevor er sich Mona zuwendet. „Im Augenblick kann ich leider noch nichts zu seinem Zustand sagen, Frau Barens. Es tut mir leid, Sie müssen sich noch ein wenig gedulden.“ Mona schluchzt in die Ruhe der Eingangshalle. „Oh, bitte, bitte, bitte“, wimmert sie der Decke entgegen und weint zum zweiten Mal an diesem Tag in Olivers graues Hemd. „Mona, es tut mir so leid, aber es wird bestimmt alles gut werden“, versucht Oliver verzweifelt die weinende Frau zu beruhigen. Dann drückt sie ihn von sich weg und starrt ihm ins Gesicht. „Gehe jetzt Oliver, du musst zu Felix gehen, ich komme schon zurecht.“ Ein paarmal macht Oliver abwinkende Handbewegungen und drückt die Frau fester an sich, doch der Arzt deutet ihm zu folgen. Evelin, die die ganze Szenerie immer noch durch den Vorhang ihrer betäubten Sinne beobachtet und noch immer krampfhaft versucht ihre Tränen herunterzuschlucken, hechtet den beiden Männern noch hinterher, bevor die hinter der Schwingtür verschwinden können. Trotzig zieht sie dem Arzt am Kittel, richtet sich zu ihrer vollen Größe auf und räuspert sich, um den Kloß beiseitezuschieben, der ihr die Luft abzwängt. „Was ist mit meinem Vater? Ich meine, wie geht es ihm, Sie werden doch schon etwas wissen, Sie können es mir ruhig sagen.“ Der Mann im weißen Kittel schaut Evelin ernst entgegen. Sein Blick wandert zu Oliver, der ihm mit geschlossenen Augen kurz zunickt. „Wie ist denn dein Name?“ „Evelin Barens.“ „Okay Evelin, du darfst dir keine zu großen Sorgen machen, ja?“ Evelin nickt ihm tapfer entgegen. „Es sieht sehr schlecht aus, aber wir tun alles, was in unser Macht liegt, damit alles wieder gut wird, und ich darf sonst kein Versprechen machen, aber dieses Versprechen gebe ich dir.“ Der Mann lächelt, drückt auf den Schalter der Tür und verschwindet dahinter. Oliver bleibt noch einen Moment stehen und beugt sich ein wenig herunter, um Evelin besser in die Augen sehen zu können. „Es tut mir sehr, sehr dolle leid, aber du musst wissen, dass ich mir auch schreckliche Sorgen mache und dass es vollkommen in Ordnung ist zu weinen.“ Evelin hält seinem Blick stand. „Meine Oma hat immer gesagt, wenn man weint, besiegelt man das Schicksal.“ Oliver sieht sie noch einen Moment besorgt an, dann folgt er dem Arzt durch die Türen, die sich hinter ihm schließen, und Evelin bleibt alleine zurück.

In den Armen ihrer Mutter wartet sie noch eine weitere Stunde. Als der Arzt, der Oliver zuvor weggebracht hat, zurückkommt, sieht Mona aus, als wäre sie um Jahre gealtert. Ihre sonst vollen Wangen sind eingefallen und die sonst so golden schimmernden braunen Haare haben ihren Glanz verloren. Selbst ihr Gang, der sonst mehr einem Tanz gleich ist, wirkt wie der einer alten Frau. Sie erhebt sich trotzdem erstaunlich schnell und läuft dem Arzt entgegen. Sie greift nach seinen Händen und versucht verzweifelt aus dem Ausdruck des jungen Arztes schlau zu werden. Einige der Menschen, die ebenfalls im Wartezimmer sitzen, beobachten die kleine Familie aufmerksam, die nun um den jungen Mann herumsteht und gebannt an seinen Lippen hängt. „Frau Barens, wenn Sie mir kurz folgen wollen“, ist das Einzige, was er entgegnet. „Nein, bitte, bitte sagen Sie mir erst, wie es meinem Mann geht. Wie geht es Paul?“ Der Mann greift nach Monas Hand, drückt sie einmal und wiederholt seinen Satz. „Ich bitte Sie, Frau Barens, kommen Sie erstmal mit mir mit. Sie bekommen die Antworten auf Ihre Fragen.“ Wie Gift sickert die Erkenntnis in Evelins Unterbewusstsein und vergiftet die Hoffnung, die sie sich so verkrampft bewahren will. Nur der Körper ist es, der den drei einsamen Gestalten den Schmerz vorbehalten will.

Der junge Mann läuft mit ihnen durch die grellen Korridore des Krankenhauses, bis er eine Tür erreicht, sie öffnet und erst wieder schließt, als die drei in dem gemütlich eingerichteten Raum stehen. „Wollen Sie sich kurz setzen?“, fragt er Mona und deutet auf das braune, gemütlich aussehende Sofa. „Nein, das will ich nicht!“, entgegnet Mona wütend und verzweifelt fügt sie hinterher: „Ich möchte nur wissen, wie es meinem Mann geht.“ Der Arzt richtet seinen Blick auf den Boden vor ihm, sammelt sich und schaut dann genau in Monas grüne Augen. „Es tut mir sehr leid Frau Barens, wir haben alles in unserer Macht Stehende getan, aber wir konnten nichts mehr für ihn tun. Ihr Mann ist heute um 02:45 Uhr gestorben.“ Ein Schrei erfüllt den Raum und Evelins Mutter sinkt zum zweiten Mal in dieser Nacht auf die Knie. Sie vergräbt ihr Gesicht in ihren Händen und schluchzt so laut, dass es weh­tun muss. Auch Evelins Standhaftigkeit versagt und sie stolpert rückwärts auf das braune Sofa. Es ist weich und warm und es wirkt fast so, als ziehe sie das Mädchen tiefer in sein weiches Polster, um sie zu halten. Aus Evelins Mund kommt kein Ton, der Knoten in ihrem Hals platzt schmerzhaft auf und dicke Tränen laufen ihr über die Wangen. Sie sind heiß und es fühlt sich an, als wollten sie Evelins Gesicht verätzen, aber sie weint immer weiter. Oskar, der sich dem Griff seiner Mutter entrissen hat, stürmt dem Arzt entgegen und wirft ihm mit seiner ganzen fünfjährigen Kraft das Okapi entgegen, danach fingert er an der Tür herum, bis er den Griff zu fassen bekommt, hebt das Okapi vom Boden auf und stürmt in den grellen Flur hinaus. Der junge Mann will ihm noch hinterher, wird aber von Mona, die sich so weit gefasst hat, um zu sprechen, aufgehalten. „Lassen Sie ihn, er versteht das nicht, er ist nur sauer, weil er sieht, dass Sie uns traurig gemacht haben.“ Der junge Arzt schiebt die weit offen stehende Tür zu, lässt aber einen Spalt offen, falls Oskar beschließt wiederzukommen. Langsam beugt er sich zu der immer noch am Boden knienden Mona hinunter und reicht ihr wortlos seinen Arm. Mona zieht sich mit seiner Hilfe nach oben und sinkt neben Evelin auf das Sofa. Immer noch rollen dicke Tränen aus den verquollenen Augen. Der Arzt zieht unterdessen einen Stuhl heran und richtet das Wort an die beiden Frauen. „Er ist bereits mit schweren Verbrennungen eingeliefert worden, seine Atemwege waren stark verbrannt und er hatte eine ziemlich starke Rauchgasvergiftung, die ihm das Atmen schwer gemacht hat. Im Laufe der Operation mussten wir feststellen, das große Teile seines Brustkorbes zertrümmert waren, wir haben alles Menschenmögliche versucht, konnten aber nichts mehr für ihn tun. Um 02:45 Uhr erlag Ihr Mann dann seinen schweren Verletzungen. Er ist bereits bewusstlos eingeliefert worden, was heißt, dass er in seinen letzten Stunden nicht mehr leiden musste.“ Als der Mann seine Ausführungen beendet hat, hält er inne und lauscht respektvoll in den schluchzenden Raum hinein. Etwas verunsichert und hilflos beißt er sich auf seine Unterlippe und fixiert den Boden vor ihm. Auch für ihn ist das keine alltägliche Situation. Nach einigen Minuten erhebt er sich von seinem Stuhl, schiebt ihn zurück an seinen ursprünglichen Platz und legt einen kleinen schwarzen Gegenstand auf einen der Beistelltische neben dem Sofa. „Wenn Sie so weit sind, piepen Sie mich gerne an und wir können die nächsten Schritte besprechen, lassen Sie sich aber ruhig Zeit.“ Dann verlässt er leise und bedacht keinen unnötigen Lärm zu machen den Raum. Zurück bleiben nur die zwei Frauen, die sich, sobald er den Raum verlassen hat, in die Arme fallen und einander Trost geben.

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