Der Absturz mit diesem als sicherstes Kampfflugzeug der UdSSR geltenden Flugzeugs sind bis heute nicht konkret aufgeklärt worden. Nach dem Unglück hielt sich die Regierung mit Äußerungen zurück und der Untersuchungsbericht würde erst über 40 Jahre später veröf‐ fentlicht.
1985 konnte jedoch einer seiner Kollegen, Alexei Leonow, aufgrund seiner hohen Position einen Blick in die Unterlagen werfen und fest‐ stellen, dass der Absturz aufgrund einer Reihe von Sicherheitsverlet‐ zungen zustande gekommen war. Anscheinend hatten sich noch wei‐ tere Abfangjäger in der Luft befunden, die Gagarin zu nahe gekom‐ men waren, woraufhin er ins Trudeln kam und im freien Fall ab‐ stürzte.
Leonow selbst war Ohrenzeuge von zwei lauten Knallen, da er an diesem Tag ein Fallschirmtraining absolvierte. Die zwei Knalle hatten sich seiner Meinung nach im Abstand von 1 bis 2 Sekunden ereignet, doch seine Angaben waren in dem Bericht, den er jetzt einsah, auf 15
– 20 Sekunden geändert worden. Nach dem Zusammenstoß funktio‐ nierten Höhenmesser und Höhenradar von Gagarins Flugzeug nicht richtig und weder er noch sein Kopilot hatten die Chance, das Flug‐ zeug zu stabilisieren.
Experten bezweifeln diesen Ablauf und vermuten Kollisionen mit einem Wetterballon bzw. grobe Fahrlässigkeit der Piloten. Als im Ap‐ ril 2011 die vollständigen Berichte offiziell freigegeben wurden, war dort zu lesen, dass Gagarin einfach ein höchst unerfahrener Pilot war, der zu scharf manövriert hatte, um einem Wetterballon auszuwei‐ chen.
Und wie passt Wangas Kommentar hierher, dass Gagarin nicht ge‐ storben sei, sondern abgeholt wurde? Wir werden es wohl nicht er‐ fahren.
Adolf Hitler
Besonders spektakulär ist die Behauptung, dass sie sogar Hitler etwas vorhergesagt habe und dieser betrübt ihr Haus verlassen hätte. („Many a statesman visited Vanga. Adolf Hitler called on her one day. He left her house looking rather upset.“ Quelle: http://www.pravdare- port.com/science/mysteries/03-02-2006/75360-vanga-0/). Zuzu‐ trauen wäre es dem an Esoterik interessierten Hitler sicherlich, dass er eine berühmte Prophetin nach seinem Schicksal befragt, er könnte sich sogar bei Zar Boris III nach ihr erkundigt haben, den er ja im Au‐ gust 1943 kurz vor dessen Tod noch zu Besuch hatte. Aber gibt es auch Beweise dafür?
Abb. 12: Adolf Hitler 1933
Mein Autorenkollege Abel Basti, der für sein Buch „Hitler über‐ lebte in Argentinien“ seit Jahren jeden Fetzen Papier und jedes Bild zehnmal untersucht hat, sagt zu diesem Thema eindeutig: Es handelt sich nur um ein Gerücht. Es gibt keinerlei Beweis, der einen Besuch bei Wanga belegen würde. Auch die Nichte der Wanga hat in ihrem Buch keinen Besuch von Adolf Hitler erwähnt – und sie hätte sich be‐ stimmt daran erinnert, denn sie hat ja 30 Jahre bei ihrer Tante gelebt und ein derart berühmter Besucher hätte bestimmt für Furore ge‐ sorgt!
Wie Krasimira Stojanowa außerdem berichtet, hielt sich Anfang der 1970er Jahre ganz hartnäckig das Gerücht, dass sich die Kennedy‐ Witwe Jacky O. Kennedymit Wanga getroffen hätte. Dies sei aber ausdrücklich nicht der Fall gewesen.
Ein interessanter Ausnahmefall war, dass Baba Wanga 1995 den Sekretär von Präsid en t Boris Jel zin(dem ersten demokratisch ge‐ wählten Staatsoberhaupt Russlands von 1991 bis 1999) zu sich rufen ließ, um Ser gei Medvedevihm dringende Informationen über den Präsidenten und die Zukunft Russlands zukommen zu lassen. Die
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