Toni Wilder
Ein Bayerischer Hallodri und seine Affären 4
Band 4: Bauernbursch’ und Großstadtfrauen
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Inhaltsverzeichnis
Titel Toni Wilder Ein Bayerischer Hallodri und seine Affären 4 Band 4: Bauernbursch’ und Großstadtfrauen Dieses ebook wurde erstellt bei
Ein Bayerischer Hallodri und seine Affären - Band 4: Bauernbursch’ und Großstadtfrauen Ein Bayerischer Hallodri und seine Affären - Band 4: Bauernbursch’ und Großstadtfrauen Toni Wilder Der Hallodri ist eigentlich ein bayerischer auch österreichischer Begriff. Darunter versteht man unbeschwerte, lockere, liebenswerte Burschen und Männer, die Freude am Leben haben und die auch andere an ihrer Lebensfreude teilhaben lassen. Was man nicht versuchen sollte, solchen lebensfrohen Menschen Oberflächlichkeit und wenig Tiefgang anzuhängen. Um das Leben zu genießen bedarf es Optimismus und eine positive Lebenseinstellung, den Glauben an das Gute, ein Hochgefühl beim Betrachten des Sonnenaufgang – aber, um auf meine Bücher zurückzukommen, auch Freude an den Genüssen des Alltags. Mag mich jemand Schürzenjäger, Weiberheld oder Ladykiller bezeichnen. Beim Thema „Erotik“ gibt es fließende Grenzen. Ganz sicher war ich kein „Aufreißer“. Aber, wenn mir eine Frau etwas tiefer in die Augen geschaut hat, war ich nicht der Typ, der das ignorierte. So hat mich meine Abenteuerlust 70 Jahre lang mit Vorliebe bis in Grenzbereiche geführt – durch Damen, Frauen und Mädchen, die sich zu schade waren für Halbheiten, die - wie ich - dazu gestanden sind, dass auch sie gerne vögeln! So manche Frau könnte gerne auf unser männliches Gehabe verzichten – aber nicht auf unsere Schwänze. Damit es nicht so aussieht, als wären all’ diese geilen Geschichten in einer überschaubaren Zeitspanne passiert - sie haben 70 Jahre lang meinem Leben ungewöhnliche Situationen beschert. Heute will ich davon erzählen. Meine Erfolge bei Frauen führe ich auf mir angeborene Eigenschaften zurück. Ich kann weder etwas dafür, dass ich schon als pubertärer Schüler recht groß war und offenbar gut aussah. Mein Elternhaus vermittelte mir ordentliche Manieren und Zurückhaltung im Leben. Attribute die bei Mädchen vor allem aber bei Damen und Frauen gut angekommen sind. Es war nicht meine Art, Frauen anzubaggern oder mich aufzudrängen. Was Frauen an mir geschätzt haben, dass ich es verstand mit meiner Feinfühligkeit mich in sie hinein zu versetzen und zu versuchen sie zu verstehen – das war Balsam für ihre Seele und ermunterte sie, sich selbst zu öffnen. Mag manchem Leser meine direkte Sprache aufstoßen, aber bei uns in Bayern ist man kein großer Freund von Umschreibungen – wir „machen nicht Liebe“, wir ficken eben oder vögeln, das wird unserem Verständnis von der „schönste Sache der Welt“ eher gerecht. Lieben ist für uns etwas anderes!
Unterwegs als Milchmann Unterwegs als Milchmann Per Inserat suchte ein Milchgeschäft in der Stadt Zürich einen Ausfahrer und weil ich wohl der einzige Bewerber war, haben die mich, den gelernten Kuhmelker und Stallmister eingestellt. Also übersiedle ich in die große Stadt und habe dort eine vergleichsweise leichte Beschäftigung. Morgens um ½ 4 Uhr hieß es aufstehen. Ich hatte einen speziellen Wagen mit Milch und Milchprodukten zu beladen und von Haus zu Haus zu liefern. Der Stadtteil, war damals das Millionenviertel von Zürich – alles allein stehenden Villen. Man muss sich das so vorstellen, dass dazumal in Zürich in jedem Haus, ähnlich einem Briefkasten, ein Fach war, zu dem ich einen Generalschlüssel hatte. Die Leute haben täglich in ein „Milchbüechli“ eingetragen, was sie alles wünschen und ich habe die Milch, Käse, Butter, Joghurt etc. ins Fach gestellt – am Monatsende wurde dann abgerechnet. Auf dieser Tour habe ich eine Reihe Kunden, insbesondere natürlich frühmorgens, nie zu Gesicht bekommen. Aber dann so gegen Morgengrauen, wenn die Männer schon zur Arbeit waren, hab’ ich eine Menge Hausfrauen kennen gelernt. So manch eine hat mich im Morgenmantel auf einen Kaffee hereingebeten. So passierte es auch einmal, dass ich in einer schönen Villa geläutet habe. Durch die Sprechanlage frage ich: „Frau Münsterli, sie haben vergessen, das Büechli ins Fach zu legen, brauchen sie etwas?“ „Ach nein, aber kommen sie doch auf ein Frühstück herein.“ „Nein, danke, ich hab’ schon gefrühstückt.“ „Dann kommen sie doch wenigstens auf einen Kaffee herein“. „Nein hab’ ich auch schon.“ „Dann kommen sie halt so ein bisserl herein“ „Nein danke, dazu reicht mir die Zeit nicht aus.“ Ich hab’ die Frau vorher noch nie gesehen und mir auf meiner weiteren Tour Gedanken gemacht, was mir da wohl entgangen ist. Am Nachmittag in meiner Freizeit bin ich dann um ihr Haus herum spazieren gegangen und hab’ mir gedacht, wenn ich sie sehe, dann könne sie mir ja auch nachmittags einen Kaffee anbieten – und sie war beim Jäten im Garten. Gut, hab’ ich mir gedacht, dass ich heute früh keinen Kaffeedurst gehabt hab’! Ich bin in eine Wirtschaft gegangen und hab’ mir lieber einen Kaffee gekauft. Weil ich mir vorstellte, dass das bei den Kunden gut ankommt, lieferte ich in meiner Lederhose – als „Tiroler“ – aus. Tatsächlich, im Lauf der Zeit hätte ich – so ich das gewollt hätte – täglich eine Damen-Buchung annehmen können. Aber einigen bin ich dann doch nachgekommen und einige besonders coole möchte ich hier erzählen.
Lilo und Madam Baron
Monique „trifft der Schlag“
Im Geschäft „Inkasso“
Inkasso im Whirlpool
Meine gastronomische Laufbahn beginnt
Etagen-Kellner in einem Tages-Cafè
Erstmals Untermieter
Die „heiße“ Zeit mit Fredi
Die Mietzahlung
Das abrupte Ende des Mietverhältnisses
Der Herr von nebenan
Der Besuch von Tante Gerda
Empfehlenswert: Baby-Sitting
Jörgli, der Künstler
Die tolerante Rosi
Jocki hieß mein Wellensittich.
Kunden-Betreuung
Angeli’s Sylvester-Premiere
Monika „mein Callgirl“
Annegrets Visite
Fränzi – unvergessen
Eine Nacht lang - „Callboy“
Als Automaten-Kassierer
Gritli, mein brodelnder Vulkan
Als Reisebegleiter
Weiterlesen im Band 5
Impressum neobooks
Ein Bayerischer Hallodri und seine Affären - Band 4: Bauernbursch’ und Großstadtfrauen
Toni Wilder
Der Hallodri ist eigentlich ein bayerischer auch österreichischer Begriff. Darunter versteht man unbeschwerte, lockere, liebenswerte Burschen und Männer, die Freude am Leben haben und die auch andere an ihrer Lebensfreude teilhaben lassen. Was man nicht versuchen sollte, solchen lebensfrohen Menschen Oberflächlichkeit und wenig Tiefgang anzuhängen.
Um das Leben zu genießen bedarf es Optimismus und eine positive Lebenseinstellung, den Glauben an das Gute, ein Hochgefühl beim Betrachten des Sonnenaufgang – aber, um auf meine Bücher zurückzukommen, auch Freude an den Genüssen des Alltags.
Mag mich jemand Schürzenjäger, Weiberheld oder Ladykiller bezeichnen. Beim Thema „Erotik“ gibt es fließende Grenzen. Ganz sicher war ich kein „Aufreißer“. Aber, wenn mir eine Frau etwas tiefer in die Augen geschaut hat, war ich nicht der Typ, der das ignorierte. So hat mich meine Abenteuerlust 70 Jahre lang mit Vorliebe bis in Grenzbereiche geführt – durch Damen, Frauen und Mädchen, die sich zu schade waren für Halbheiten, die - wie ich - dazu gestanden sind, dass auch sie gerne vögeln! So manche Frau könnte gerne auf unser männliches Gehabe verzichten – aber nicht auf unsere Schwänze.
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