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Dieser Gedanke ließ irgendwie Hoffnung in mir aufkeimen, so im Meer treibend. Wer immer da im Universum die Fäden zieht, die müssen noch etwas Besonderes mit mir vorhaben, so oft wie ich dem Teufel schon von der Schaufel springen durfte.
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Mein Casanova und ich kamen damals irgendwie unten im Ort an und erwischten gerade noch den Zug – leider in die falsche Richtung. Wollte mir auch noch mein Unterbewusstsein einen Streich spielen? Nach einer langen Odyssee erreichten wir schließlich das Hotel meiner vermeintlichen Eroberung. Meine Tante lag schon im Bett, sturzbetrunken und wurde von meiner Mutter mit Fragen nach ihrer verschollenen Tochter gequält. Sie bekam nur Gekicher und Lachen als Antwort.
»Heut Nacht passiert’s, heut Nacht passiert’s,« und weiter »Bumsen, mausen, Ohrensausen! Hahahaha, hihihihhihi, die wird heut Nacht vernascht, die wird gebumst, da wird gelacht!«
Etwas Schlimmeres, ja Grauenvolleres hätte man meiner Mutter nicht sagen können. Ich hatte mich inzwischen mit meinem männlichen Begleiter in das Zimmer meiner Cousine geschlichen. Ja, geschlichen, wollte ich doch unter keinen Umständen mit dem Racheengel zusammen treffen. Nicht mit Aussicht auf eine erotische Lehrstunde. Ich war soweit – meine Mutter offensichtlich auch!
Wie eine Furie war sie durch das ganze Hotel gefegt, auf der Suche nach ihrer verlorenen Tochter. Ich glaube nicht, dass ich die Episode noch näher erläutern muss. Um zu verhindern, dass meine Mutter an alle Hotelzimmer klopft, mussten wir aus dem Hotel zu einer wohlgesonnenen Verwandten flüchten. In das Hotel getraue ich mich bis heute nicht mehr zu gehen.
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Ich war dann zu meinem Glück mit etwa 22 Jahren Skilehrerin, wie so viele Studentinnen in den Wintermonaten. Da ich das Geld brauchte, und damit mein Studium großteils selbst finanzieren konnte, hatte meine Mutter ausnahmsweise nichts dagegen. Sie war sich der Gefahr, die dieser Ferienjob auch für Mädchen mit sich brachte, offensichtlich nicht bewusst. Gott, was hätte ich mich damals von Männern und sogar Frauen „schnackseln“ lassen können.
Die Touristen wollten vor allem ihren Spaß. Ich jedoch nahm das Unterrichten sehr ernst. Unzählige wilde Draufgänger bissen sich an meiner Unschuld die Zähne aus. Da waren auch viele verheiratete Männer mit Familie darunter, die mich am liebsten noch auf der Tanzfläche vernascht hätten. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Erst nach einer sehr ernsten Verwarnung meines Skischulleiters wachte ich notgedrungen auf.
»Rebecca, so leid es mir tut, ich muss auf deine Dienste verzichten.«
Ich war am Boden zerstört, hatte ich mir doch so viel Mühe gegeben.
»Deine jungen Männer wollen mehr Spaß.«
»Ach soooo? Ich denke die wollen Schifahren lernen?«
Der Skischulleiter schaut mich an und schüttelt ungläubig seinen Kopf!
»Und dem Rest der Touristen sollst du das Schifahren nicht so schnell, und besonders nicht so gut beibringen, wir wollen die auch noch das nächste Jahr und die Jahre darauf als Kunden haben!«
Das hat man davon, wenn man zu seriös ist. Erst mit Mark bin ich so richtig aufgewacht, nachdem ich auf Anraten meines Schischulleiters einige Wochen dem Treiben auf der Piste und beim Après Ski zugeschaut hatte. Sozusagen als unbeteiligter Zaungast. Besonders das aprés nach dem Aprés Ski war für mich ein ausgesprochen interessantes Neuland.
Mark war ein großer, sportlicher, sehr hübscher Adonis, lustig und eine Frohnatur. Er war der Beste meiner Gruppe, fiel aber trotzdem als Schlusslicht der Gruppe andauernd hin und fabrizierte einen Sturz nach dem anderen. Bis ich mir nach Tagen die Frage erlaubte:
»Mark, ich weiß, du bist der Beste in meiner Gruppe und trotzdem liegst du immer im Schnee?«
Er stellte sich dabei so ausgesprochen dumm an, dass ich ihm, um den Rest der Gruppe nicht warten zu lassen, letztendlich sogar immer aufhelfen musste.
»Du verstehst auch gar nichts!«, war seine Antwort und dabei schaut er mir mit feurigem Blick tief in die Augen.
» Was soll ich verstehen? Und was denkt sich deine Freundin, wenn du dauernd in meinen Armen liegst?« Beim Aufstehen fiel er mir nämlich immer gleich wieder mit viel Schwung in die Arme.
Er schüttelte den Kopf über so viel Naivität und ließ sich gleich wieder in den Schnee fallen. »Ich will dich, du naive Berghexe!«, war seine Antwort.
„Was er da wohl sah????“
Es war ihm offensichtlich sehr ernst mit seiner Absicht. In der Aprés Ski Bar gab Mark an diesem Nachmittag meinen Brüdern genug Geld für einen sehr langen Abend mit viel Bier. Dafür sollten Jo und Werner seine Freundin auf ein Besäufnis entführen.
„Und kommt bloß nicht zu früh zurück! Für fünf Stunden sollte das doch reichen“?
„Hilfe, hilfe!!! Was hat der mit mir noch vor?“ Mir tat auch das Mädchen leid, obwohl ich meinen Brüdern die Erfahrung mit einer aufgeschlossenen Touristin von Herzen vergönnte
Mark hatte sehr viel vor! Und ich hatte noch viel zu lernen. Jetzt wollte er so schnell wie möglich aus der Bar und in ein Bett.
Bei uns zu Hause war zum Glück ein sehr lautes Familienfest mit deutscher Beteiligung. Mein Vater machte immer den Alleinunterhalter für unsere Hausgäste. An diesen Abenden vergaßen selbst meine Eltern ihre Sorgen und musizierten ausgelassen mit unseren inzwischen zu Freunden gewordenen Touristen. Ich schmuggelte meine Eroberung durch den Hinterhof in mein ebenerdiges Zimmer. Unser Haus und Umbau war inzwischen so gut wie abgeschlossen. So hatten wir nach 14 Jahren Bautätigkeit endlich mehrere Zimmer zur Verfügung.
Wir waren kaum im Zimmer angelangt, da zieht mir Mark auch schon den Skilehrerinnen Pullover über den Kopf. Das Hemd verliert einige Knöpfe, so reißt er es mir vom Oberkörper. Meine Brust quillt augenblicklich befreit hervor. Dann ist er auch schon an meiner Jeans. Auch damit hält er sich nicht lange auf. Sekunden später kniet er vor mir und hat seine Hände an meinem Höschen. Augenblicke später schält er mich aus meinem Slip. Er hat sehr einfühlsame Hände und weiß damit umzugehen. Und schon nimmt er meine Schamlippen in seinen Mund und schleckt mit seiner Zunge an dem inzwischen triefenden Honig, der aus meiner Muschi wie eine Gebirgsquelle fließt. Obwohl ich mit halb geöffnetem Mund am ganzen Körper zittere, bin ich hochgesprungen, schlinge meine Beine um seine Hüfte, einen Arm um sein Genick, und lasse mich langsam auf seinen harten, zuckenden Lebensspender sinken. Mit der freien Hand schiebt er mein Höschen zur Seite, und führt IHN gekonnt in mich ein. Endlich, endlich, nach so langem unnötigem Warten, endlich spüre ich einen Schwanz in mir.
Hilfe, Ooohhh … mein Gott, will er bis zum Hals damit?
Meine lauten, ja beinahe tierische Lustschreie werden Minuten später durch deutsche Biergesänge übertönt.
»Warum ist es am Rhein sooo schööön?«, klang es aus den Nachbarzimmern.
»Warum ist wohl Sex sooo schööön?«, sangen meine Eroberung und auch ich im Sexrausch mit.
Ich verwandelte mit meinen Nägeln seinen Rücken in ein Schlachtfeld. Er sieht danach aus, wie ein ›Opus Dei Mönch‹ nach einer seiner Selbstverstümmelungsaktionen. Diese Mönche kasteien sich selbst, indem sie mit einer besonders präparierten Peitsche solange den eigenen Rücken bearbeiten, bis dieser mit blutigen Striemen übersät ist. Später lernte ich auch, dass es all die Jahrhunderte über immer wieder Bewegungen gab, in denen sich Mönche unter dem Deckmantel der religiösen Ekstase vor dem Schlafen gehen geißelten. Auch außerhalb der Klöster wurde dieses spirituelle Märtyrertum zur Mode. Es gab schon bald hunderte von Orten in Europa an denen die Flagellation praktiziert wurde, um Lust und Freude durch Schmerz zu erfahren. Selbst Könige und Prinzessinnen ließen sich offenbar durch Sklaven auspeitschen.
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