Chris Chiffre - Chiffre 2.0

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Fortsetzung des Erotikromans «Chiffre»: Die drei Studenten Christopher, Larissa und Marc erleben durch ihr außergewöhnliches Literaturprojekt weitere erotische Abendeuter, sei es persönlich oder durch weitere Zuschriften, welche intime Geheimnisse offenbaren.
Und Eva entdeckt ganz neue Seiten an ihrem Herrn, der sein Versprechen einlöst, sie auf nie gekannte Art Lust verspüren zu lassen.

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Chris Chiffre

Chiffre 2.0

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Inhaltsverzeichnis Titel Chris Chiffre Chiffre 20 Dieses ebook wurde erstellt - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Chris Chiffre Chiffre 2.0 Dieses ebook wurde erstellt bei

Work Out

Vocatio

Blaze

Dinner

Fashion Victim

Zoom

Switch

Castigation

Momentum

Radost

Alternative

Sleaze

Vibe

Chimären

Neglegentia

Triole

Spot

Impressum neobooks

Work Out

Es war viel zu heiß. Egal. Tatsächlich liebte Larissa die Hitze. Weniger die Sonne, die vertrug sie mit ihrer hellen, sommersprossigen Haut nicht so sehr. Aber hohe Temperaturen an sich konnte sie gut wegstecken. Außerdem waren die heiligen Hallen des Folterstudios ja klimatisiert. Dennoch war es offensichtlich, dass kaum jemand es sich bei diesem Wetter antun wollte, freiwillig beim Sport oder Gerätetraining zu schwitzen, wenn man das genauso gut schon beim Rumliegen tat – am Badesee zum Beispiel.

Larissa dagegen war sehr zufrieden, das Fitness-Studio praktisch verwaist vorzufinden. Kein Gedrängel an den Geräten (obwohl der Laden ohnehin groß genug war), keine vollen Duschen, in denen die Anderen sie mit neidischen Blicken straften, und natürlich auch weit weniger Prolls, die im Schiffschaukelbremsergang mehr damit beschäftigt waren auf und ab zu staksen und den Ladys auf die Brüste und den Knackarsch zu gaffen, statt sich selbst mal zu ertüchtigen. Okay, für gewöhnlich sahen sie auch so aus, als hätten sie das Trainieren nicht mehr nötig, aufgepumpt und mit hervortretenden Adern bis zum Hals. Für Larissas Geschmack war so was schon zu viel des Guten. Sie konnte mit solchen Testosteron-Ochsen nichts anfangen. Sie dafür schon mehr mit ihr – so glaubten sie zumindest. Waren es neidvolle Blicke seitens ihres Geschlechts, so starrten die Kerle sie mit ganz anderen Gedanken an, die gleich unschwer zu erraten waren. Larissa hatte sich eine kalte Gleichmütigkeit zur Gewohnheit gemacht – genervt mit den Augen rollen war die falsche Taktik, dafür waren diese Deppen zum Teil zu doof und fühlten sich, im Gegenteil, sogar noch animiert, dreister zu werden als nur zu glotzen, weil sie ihre Reaktion als Ansporn sahen: Immerhin hatten sie ja schon ihre Aufmerksamkeit erregt.

Einfach ignorieren, das erwies sich als das Beste.

Nun, das war heute so oder so nicht nötig, da sie … ja tatsächlich, nur zu dritt waren in den großen Weiten des Gerätesaals. Die anderen Beiden, sie achtete gar nicht darauf, ob es nun Herren oder Damen waren, betätigten sich in ganz anderen Winkeln, so dass sie gefühlt wirklich alleine trainierte. Wirklich eine Seltenheit.

Wie üblich begann sie mit Aufwärmen auf dem Laufband. Sie tippte auf das piepsende Display vor ihr und begann in zügigem Schritt. Die Arme locker an den Seiten schwingend, beobachtete sie auf der synchronisierten Anzeige ihre Herzfrequenz. Sie steigerte das Tempo in lockeren Trab. Dann noch etwas schneller. Die Augen geradeaus, fixierte sie einen Punkt im Nirgendwo und tauchte in den Flow des Laufens. Erst nach ca. drei Minuten merkte sie, dass sie ihre Ohrstöpsel zwar drin, aber die Musik gar nicht eingeschaltet hatte. Sie hob den Arm und tippte auf dem Player herum, der an ihrem Handgelenk festgeschnallt war. Ding, ding, ding, … machte es rhythmisch in ihrem Ohr, als The Prodigy ihr die ersten Takte von » Omen« ins Gehör hämmerten. Unweigerlich passte sie ihr Lauftempo dem Stück an. Sie überprüfte ihre Herzfrequenz. Zu schnell. Egal. Das Stück ging einfach so nach vorne, da wollte sie sich einfach mitreißen lassen. Keine zwei Minuten später war sie regelrecht eingegrooved und berauscht von dem Zusammenspiel von Musik und Bewegung. Sie drehte die Lautstärke auf, stampfte im Rhythmus über das Laufband (was, genau genommen, nicht richtig funktionierte bei Breakbeat , besser war Four to the floor ), atmete, schwitzte …

Sie blinzelte kurz, weil der Schweiß ihr ein wenig in den Augen brannte. Pure Euphorie flutete durch ihre Adern. Ihre Gliedmaßen pulsierten vor Leben. Sie wurde gewahr, dass ihr Shirt im Dekolletee dunkel verfärbt war. Sie schielte einen Augenblick auf ihren Ausschnitt. Ihre Brüste waren überzogen von Schweißtröpfchen. Und als sie den Blick wieder geradeaus richtete, auf einen Punkt in der Ferne, waren ihre Gedanken woanders.

Sie erinnerte sich an die verrückten Erlebnisse der letzten Tage. Dieser unglaubliche Sex mit Christopher auf ihrem Küchenboden. Der Besuch bei Sammy. Das Telefonat. Der schwarze Vibrator. Sie sog gierig die Luft in ihre Lungen und hielt einige Schritte lang den Atem an. Huuuh …. Wurde sie da gerade geil? Mitten im Training? Auf dem Laufband? Der Track hatte gewechselt und einem etwas gemäßigteren Stück Platz gemacht: » I Need Air« von Magnetic Man – irgendwie passend. Larissa verlangsamte ihren Trab etwas und wiegte beim Laufen den Kopf leicht zur Melodie. Aber in Gedanken war sie noch immer auf ihrem Bett, mit dem Telefon in der einen Hand und Christophers Stimme in ihrem Ohr, während der Vibrator …

Es hatte sie tatsächlich ausgeknipst, nur mit seinen Worten und mithilfe des kleinen Helferleins zwischen ihren Schenkeln, war das zu fassen? Und jetzt und hier, im Flow des Lauftrainings, mit den perfekten Klängen, mit den Gedanken an einen perfekten Moment, fühlte sich unendlich lebendig und glücklich. Wenn nur Christopher jetzt bei ihr wäre …

Dritter Track: » Katy On A Mission«. Larissa lächelte immer grimmig, wenn sie diesen Song hörte. Sie fand, Katy B sah ihr irgendwie ähnlich – oder sie ihr. Mit feuerroten Locken hätte man die Beiden für Geschwister halten können. Nur Larissa war ... naja, nicht so kompakt gebaut wie die Britin. Die Germanistikstudentin war gut eins siebzig purer Sex auf zwei Beinen. Zwei geschmeidig-schlanke Beine, die gerade schweißglitzernd über das Laufband trabten.

Sie musste sich überwinden, sich nach der Aufwärmphase vom Laufband zu loszureißen. Aber erst Warmmachen, dann Krafttraining, dann Ausdauer – nicht umgekehrt! Ruhigen Schrittes ging sie zu den Suspension-Bändern am Rand der blauen Gymnastikfreifläche. Sie konnte niemand Weiteres im gesamten Saal ausmachen, sie schien mittlerweile tatsächlich ganz allein zu sein. Bevor sie anfangen wollte mit den Muskeltraining, gönnte sie sich einige Schluck Wasser aus ihrer Flasche und schaute gedankenverloren über den künstlichen Teich, draußen vor dem Panoramafenster. Ihr Shirt war großflächig von Schweißflecken bedeckt, unter dem Armen, zwischen den Schulterblättern. Und ihr Dekolletee.

Schritte näherten sich. Sie sah sich um. Es war Ryan.

»Hi«, sagte er freundlich sah sich um, obwohl es nichts und niemanden zu sehen gab.

»Gibt grad nicht viel zu tun was?« Larissa lächelte ihn an.

»Nicht wirklich«, gab der Fitnesstrainer zu. »Es ist wirklich überhaupt nichts los. Meine Kollegen sind schon heim, ich mach die Schicht bis um neun alleine. Nur in der Saftbar und am Eingang sitzt noch jemand. Kann ich vielleicht was für Dich tun?«

»Hm. Ich wollte noch ein paar Übungen an den Seilen machen. Du könntest mir assistieren.«

»Gern.«

Larissa erhob sich. Ryan ließ seinen Blick kurz über ihren Körper gleiten, einen Tick zu langsam. Er blieb an ihren Brüsten hängen. Larissa blickte an sich herab. Mit dem ersten Frösteln des Abkühlens nach der Anstrengung waren ihre Nippel hart geworden.

»Gefällt Dir mein Shirt?«, fragte sie im Plauderton.

Ryan räusperte sich nur und wandte sich den Seilen zu. »Ähm … womit möchtest Du beginnen?«

Larissa musterte Ryan, der ihr den Rücken zugewandt hatte. Er war athletisch muskulös, wie man es zugegebenermaßen vom Personal eines Fitness-Studios nicht anders erwarten würde. Die Farben der Arbeitskleidung – Funktionsshirt und Knielange Trainingsshorts in hellem Grau mit dünnen, neonorangeenn Streifen an den Flanken, standen ihm verdammt gut. Man konnte gut das Spiel seiner Muskeln auf seinem V-förmigen Rücken bewundern. Auch die Hosen ließen ihm zwar Bewegungsfreiheit, spannten sich aber dennoch appetitlich über seinen trainierten Knackarsch. Larissa musste grinsen. Warum nicht?, dachte sie sich. Christopher hat auf der Exkursion auch seinen Spaß – mit dem Päckchen, das ich ihm mitgegeben habe!

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