Esther Donkor - SESSIONS

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29 Sessions über die Liebe, auch wenn du sie auf den ersten Blick vielleicht nicht findest. Auch wenn du sie längst verbannt hast aus deinem Leben, weil sie dein Herz gefickt hat. Und deine Seele. Viel zu oft. Sie versteckt sich gut im Rausch zwischen all den Lügen, Ängsten, Ballerphasen und kreisenden Gedanken. Sie versteckt sich, aber sie ist immer da. Um sie dreht sich alles. Du wirst merken.

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Sie spreizt ihre Beine, schiebt sich die rechte Hand direkt unter die Shorts, macht die Augen zu und berührt sich, aber fühlt nichts. Die Geilheit verfliegt. Sie weiß halt, dass ihn das antörnt, was sie da macht, darum macht sie einfach weiter bis sie sein Stöhnen hört.

»Zieh das Oberteil aus«

Er flüstert.

Aber sie zögert. Sie hat sich Haare nicht weggemacht. Die stören sie einfach, diese kleinen, hellen Härchen um den Warzenhof. Und wenn er dann unverhofft ihr Shirt lüpft, in leidenschaftlicher Absicht ihre Brüste zu liebkosen, da ziert sie sich.

Dabei ziert sie sich nie wirklich. Eigentlich hat sie voll die Sehnsucht danach, seine Lippen an ihren Nippeln zu spüren. Sehnsucht nach dieser Stellung, in der er vor ihrem Gesicht kniet und ihn ihr zwischen ihren Brüsten hindurch in den Mund schiebt, sie mit den Lippen an ihm saugt, ihn mit der Zunge liebkost, während sie sich selbst berührt, die Arme zwischen seine Schenkel gezwängt. Und sie kann zusehen, wie er hinein und hinaus gleitet. Hinein und hinaus. Hinein und hinaus aus ihrem halb geöffneten Mund. Bis ein heißer Regen über ihr Gesicht rinnt und auch sie sich selbst ins feuchte Paradies reibt.

Aber diese kleinen Härchen auf ihrer Brust, die sie so oft vergisst zu zupfen, die fucken sie ab wie unrasierte Beine. Oder Achselhaare. Einfach Abtörn.

»Bitte, zieh dich aus!«

Er stöhnt.

Er bettelt, aber sie kann nicht. Sie will es ja, irgendwie. Aber fuck , sie ist auch nicht rasiert da unten.

Und sie wollte auch noch die Wäsche machen. Und die Wolke schiebt sich vor die Sonne.

ICH WOLLTE DIR MEINE LIEBE GESTEHEN, DOCH JETZT BIST DU EIN ZOMBIE

Es begann zu regnen, während du die Worte sprachst, von denen wir nicht wussten, dass es deine letzten sein würden. Es begann zu regnen, und irgendwann konnte ich dir nicht mehr folgen, weil ich immerzu daran denken musste, wie verdammt romantisch das alles ist.

Und wie scheiße verklemmt ich bin. Und an diese ellenlangen, vergeudeten Momente der Sehnsucht nach dir. Wenn ich im Wagen saß, zum Beispiel. Auf dem Weg zur Arbeit, zur Familie, zum Sport, in den Club. Immer unterwegs, immer verpflichtet. Und all die Konventionen und Manieren. Die Ehe, das Ackern für den Ruhestand.

Und immerzu du in meinem Kopf.

Und wie gerne ich dir das gesagt hätte. Und ich sagte alles, nur nicht das. Wir Frauen wollen zwar immer reden. Aber wenn es drauf ankommt…

Blablabla.

Aber einfach ehrlich sein, einfach ehrlich sein, müssen wir verdammt hart lernen.

Irgendwann konnte ich dir nicht mehr folgen.

Und jetzt ist es zu spät.

Und jetzt sitze ich wieder im Wagen und will nicht aussteigen, obwohl du da draußen bist. Auf dem Parkplatz vorm Friedhof. Ein Grab hinterm Zaun und deinesgleichen. Grauer Himmel und das satte Junigrün der vielen Bäume in der Stadt, als wäre alles wie immer.

Blutige Regentropfen auf der Scheibe.

Und der Revolver im Handschuhfach.

Und immerzu du in meinem Kopf.

SONST ENDEST DU WIE FRAU HAMMERSCHMIDT

»Magenspiegelungen finde ich ja nit so doll, wenn sie dich nit betäuben. Wenn sie dir den Schlauch so in den Hals schieben«

Du bist zu Besuch bei Omi und denen, die noch übrig sind. Der Geruch von Penatencreme und Essigreiniger liegt in der Luft. Es gibt Hackfleisch-Lauchsuppe und weiße Brötchen zum Reintunken. Riesenportion, dabei willst du abnehmen und kein Fleisch mehr essen. Aber du musst den Teller leer machen, sonst gibt es morgen schlechtes Wetter. Aber neben dir sitzt eine Weißhaarige und jammert und verdirbt dir den Appetit.

»Und Darmspiegelungen sind auch janz schlimm. Die Abführmittel, die sie dir davör immer jevve. Dat vertrage ich nit mieh. Da kütt mir vorne und hinge alles erus«

»Der Manfred hat das auch nie gemocht«, sagt eine mit hängenden Mundwinkeln wie Angela Merkel. Sie sitzt dir direkt gegenüber.

»Wer ist denn Manfred? War das ihr Mann?«, fragt eine Frau mit mahagonirotem Kurzhaarschnitt, die am Kopfende des Tisches sitzt.

»Ja ja, das ist mein Mann. Der ist voriges Jahr gestorben, Manfred heißt der«

Merkel schlägt einen kläglichen Ton an.

»Ich bin auch alleine. Aber schon seit zweitausendsieben«, sagt die Rothaarige und schlürft an ihrem Suppenlöffel.

»Im Badezimmer habe ich ihn gefunden, er lag einfach so auf dem Boden. Und als die Ärzte kamen, da war es schon zu spät. Ich sag noch zu ihm, Manfred, bleib ruhig, gleich kommen die Ärzte. Aber da war er schon nicht mehr«. Merkel starrt ins Leere während sie spricht, hat ganz glasige Augen.

»Haben Sie Kinder?«, fragt die Rothaarige.

»Zwei Töchter, einen Sohn und vier Enkelkinder. Aber die wohnen alle in Hamburg. Die sehe ich nicht oft. Ein Urenkelchen ist auch unterwegs gerade«. Merkel hat sich wieder gefasst, du glaubst fast den Hauch eines Lächelns in ihrem Gesicht zu erkennen. Happy End, denkst du und tauchst zufrieden deinen Löffel in die Fleischsuppe. Omi zuliebe. Dann wirst du halt ab morgen vegetarisch. Jetzt darf die Weißhaarige nur nicht wieder anfangen vom Kotzen und Kacken zu sprechen. Immer positiv denken.

»Hörst du?«, Omi ruft dir zu.

»Die Hilde kriegt ein Urenkel! Wann krieg ich denn endlich eins?«

Der ganze Tisch schweigt, alle starren dich an mit stechenden Laserblicken, trotz der trüben Augen. Röcheln und Schniefen und dein laut pochendes Herz. Vor Scham. Und Frust. Und Wut über diese Bloßstellung deines Sexuallebens.

»Das will ich aber doch noch erleben! Die Jüngste bin ich auch nicht mehr und der Oppi ist schon tot! So lange hast du dir Zeit gelassen und jetzt ist er tot!«

Omi lässt nicht locker. Sie hat bereits zwei Schnäpse getrunken. Außerdem steht da ein Radler vor ihr auf dem Tisch.

»Jetzt noch nicht, Omi«

Du. Kleinlaut. Herzrasen.

»Wie alt bist du denn nochmal, wenn ich fragen darf?«, fragt Alzheimer-Walter, der dir als Kind immer fünf Mark zugesteckt hat.

»Neunundzwanzig«, antwortest du.

»Nüngenzwanzig? Met nüngenzwanzig wor ich met meiner jüngsten schwanger, met der Uschi!«, ruft die Weißhaarige. Viel zu stolz, deiner Meinung nach.

»Un ich musste öntlich met anpacken, do han mer jerade dat Hus jebaut«, fährt sie fort.

»Da lasse ich mir noch was Zeit«, hörst du dich sagen.

»Mit dem Haus oder mit den Kindern?«, ruft Alzheimer-Walter und lacht laut über seinen eigenen Witz. Die anderen stimmen mit ein. Schallendes Gelächter am Tisch.

»Haben Sie einen Partner?«, fragt Merkel. Du schüttelst den Kopf. Entsetzte Minen.

»Die jungen Leute heutzutage«, sagt die Rothaarige.

»Dass wir Frauen nicht ewig warten können, das verstehen die nicht«

»Ewig will ich ja nicht warten, nur, also jetzt im Moment…«

Du stammelst.

»Was ist denn?«, ruft Omi wieder.

»Sonst endest du wie die Frau Hammerschmidt. Die hat am ganzen Körper Plaque, weil die sich seit Jahren nicht gewaschen hat. Die hat ja keinen an sich rangelassen, die war ja ganz alleine in dem großen Haus. Willst du so enden? Ich habe deine Mutter, die mich jetzt im Alter pflegt. Deine Mutter hat dich, wenn sie später nicht mehr kann. Und wen hast du dann später?«

Deine Gedanken fliegen. Die Suppe sieht aus wie Kotze und ist bestimmt schon kalt. Du willst die nicht mehr essen. Du denkst: Ich will hier raus. Ich hab noch so viel vor. Ich brauche nen vernünftigen Kerl. Ich will mir jetzt die Figur noch nicht ruinieren. Vielleicht will ich gar kein Kind. Niemals. Wie soll ich das erziehen? Ich habe einen Kater. Ich will jetzt ein Bier. Ich brauche Zeit für mich, aber ich habe keine Zeit. Ich habe Probleme. Ich muss nachdenken. Ich habe kein Geld. Mein Job fuckt mich ab. Ich weiß nicht genau, was ich will. Ich will frei sein. Ich muss mich noch entscheiden. Aber ich will keine alten Leute pflegen. Auch nicht meine Eltern. Noch nicht. Und ich will niemals so enden. Oder doch. Und ich habe Angst.

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