Ich glaube, ich erfuhr es wohl zuletzt, aber eines Nachmittags wurde ich mit Claires neuem Leben auf sehr konkrete Art und Weise konfrontiert.
Aus irgendeinem Grunde fielen eines Tages die letzten beiden Unterrichtsstunden in der Schule aus. Ich erinnere mich noch, wie ich rasch nach Hause gelaufen bin und in Vaters Zimmer gesehen habe. Er saß nicht in seinem Rollstuhl, sondern lag auf dem Bett und schlief. Mir fiel der durchdringende Schnapsgeruch auf, und da wusste ich, dass er sich wieder einmal bis zur Bewusstlosigkeit betrunken hatte. Das war in letzter Zeit schon öfters passiert, aber ich wusste nicht, warum.
Ich ging in mein eigenes Zimmer hinauf und spielte an meiner Playstation. Bei diesem höchst konzentrierten Spiel verhielt ich mich stets mucksmäuschenstill.
Nachdem ich etwa eine Viertelstunde gebastelt hatte, hörte ich, wie unten eine Tür geöffnet wurde und meine Mutter mit ihrer leicht heiseren Stimme sehr laut lachte.
Nun, ich dachte mir nichts Weiteres dabei und spielte weiter. Und dann hörte ich die Männerstimme.
„Ist´s auch wirklich ganz sicher?“, fragte der Mann.
„Natürlich ist´s sicher. Was könnte dir denn ein Krüppel schon antun, he?“
Ich erkannte die Stimme meiner Mutter kaum wieder. Sie klang so belegt und heiser. Meine Hand, die die Spielkonsole hielt, erstarrte. Ich hob den Kopf, um zu lauschen.
„Und wo machen wir´s?“, fragte der Mann.
„Oben.“
Es hörte sich beinahe teuflisch an, wie Mutter dieses eine Wort aussprach. Selbst damals hörte es sich für mich schon bestialisch böse an. Es war der letzte Tag, die letzte Stunde meiner kindlichen Unschuld, und ich habe wohl das Recht, mich mit dem gleichen Entsetzen daran zu erinnern, wie einem sterbenden Mann der letzte Atemzug zum Bewusstsein kommt.
Als ich die beiden die Treppen heraufkommen hörte, saß ich wie erstarrt auf meinem Stuhl. Ich hätte mich jetzt nicht einmal bewegen können, wenn rund um mich herum das Haus abgebrannt wäre. Aus irgendeinem mir selbst unerklärlichen Grunde erwartete ich, dass sie ausgerechnet in mein Zimmer kommen würde, um das zu tun, was sie vorhatten, aber sie gingen an meiner Tür vorbei und betraten das Nebenzimmer.
Es war das Schlafzimmer, das Mutter seit dem Unfall meines Vaters benutzte. Vater musste unten wohnen, weil es zu schwierig war, ihn über die Treppe nach oben zu bringen.
In diesem Augenblick war es im ganzen Hause totenstill. Ich hatte keinerlei Mühe, die Stimmen von nebenan zu hören, als die beiden wieder miteinander sprachen. Sie dachten gar nicht daran, zu verheimlichen, was sie taten oder sagten.
„Zieh dich aus!“, hörte ich meine Mutter sagen.
Der Mann lachte tief und heiser auf. „Du bist wohl schon verdammt scharf auf meinen Schwanz, was?“, fragte er.
Dann keuchte der Mann lustvoll auf. Ich konnte mir damals noch nicht vorstellen, was meine Mutter getan hatte, um dem Mann diesen Laut zu entlocken. Aber heute kann ich es mir verdammt gut denken. Sie hatte offensichtlich ihrer Ungeduld etwas Luft gemacht, indem sie nach seinem Schwanz gegriffen hatte.
„So fick mich doch endlich!“, zischte Mutter.
Das Wort kannte ich, weil ich es schon von Jungs in der Schule gehört hatte, und ich hatte auch eine vage Vorstellung, was es bedeutete. Aber als ich es nun so vulgär von meiner Mutter ausgesprochen hörte, zuckte ich doch heftig zusammen. Es löste eine Infektion in meinem Gehirn aus, die sich zu mörderischem Hass entwickeln sollte.
Ich saß an meinem Schreibtisch und hatte die Playstation ganz und gar vergessen.
Das leise Rascheln von Kleidungsstücken, die nebenan ausgezogen wurden, lieferte eine Art düsterer Begleitmusik zu dem Sex-Komplott, das im Zimmer nebenan stattfand.
Ich überlegte, was ich tun sollte, ob ich überhaupt etwas tun sollte. Doch meine Angst wurde von Neugier übertrumpft. Leise wie eine Maus stand ich auf und schlich auf Zehenspitzen hinaus auf den Korridor.
Die beiden hatten es wohl nicht einmal für nötig gehalten, die Tür richtig zuzumachen, denn sie war ein etwa sechs Zentimeter breiter Spalt offen.
Und durch diesen pornografischen Schlitz bekam ich zum ersten Mal die erschreckende Lust der Bestie namens Weib zu sehen!
Meine Mutter war splitternackt, genau wie der Mann. Er war ein kleiner, stämmiger Bursche, hatte auf der Brust dichtes, schwarzes Haar, dazu einen dicken Bierbauch. Aber in diesem Moment seines sicher sehr ausschweifenden Lebens dachte er nicht ans Trinken.
Es wär Fütterungszeit für das Claire-Tier.
Es war Zeit, ihrem hungrigen Mund und Hals das zu geben, wonach sie so gierte... seinen dicken, großen, harten Schwanz.
Claire kniete zwischen seinen Beinen. Sie hatte beide Hände um die fetten Arschbacken des Mannes verkrallt, und ihr Mund war auf die Säule seines steifen Pints gestülpt. Ich sah, wie sie die Lippen daran auf und ab bewegte, langsam und gierig daran saugte, und jedes Mal, wenn sie sich etwas zurückzog, tauchten mehrere Zentimeter seines Schwanzes auf.
„Nur zu...!“, keuchte der Mann und bewegte seine Hüften. „Sauge die ganze Scheiße aus dieser Stange heraus!“
Ich stand wie angewurzelt da und spähte durch den Türspalt ins Zimmer. Hätte jetzt einer der beiden auch nur einen flüchtigen Blick in meine Richtung geworfen, so hätten sie mich entdecken müssen. Aber beide waren viel zu tief in ihre gegenseitige Lust verstrickt, um auch nur daran zu denken, dass sie möglicherweise beobachtet werden könnten.
Das war gar nicht meine Mutter, die ich dort sah, redete ich mir ein. Es war ein mechanischer Roboter; eine Marionette, die von unsichtbaren Fäden bewegt wurde. Ich war noch zu unerfahren, um es zu verstehen, aber doch schon zu alt, um nicht zu fragen.
Das Schmatzen und Schlürfen ihrer Lippen auf diesem hornähnlichen Monstrum zwischen den Beinen des Fremden war das Totengeläut für meine Liebe zu ihr. Ich konnte sie danach nie mehr lieben. Dafür hatte ich zu viel gesehen und ich sollte noch mehr sehen.
Als der Schwanz des Mannes zu voller Steife angeschwollen war, zog er ihn unter heiserem Lachen aus ihrem Mund zurück.
„Du wirst das Ding noch zu Tode kauen, du heiße Nutte“, grollte er, aber es hörte sich amüsiert an. „Doch ich bin nicht hergekommen, um mir von dir einen blasen zu lassen. Ich bin wegen deiner Pussy hier. Also los, mach schon die Beine breit!“
Ich beobachtete, wie sie sich aus ihrer knienden Position erhob.
Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich meine Mutter splitternackt. Und ich muss Sie, Dr. Joigny, an dieser Stelle daran erinnern, dass meine Mutter nur wenig älter als dreißig Jahre alt und immer noch eine sehr jugendlich aussehende Frau war. Sie war von einer Art jungfräulicher Schönheit, die alle täuschte. Wer ihr junges, hübsches, unschuldiges Gesicht auf der Straße sah, hätte sie wohl nicht einmal im Traum für fähig gehalten, bei einem fetten, behaarten Fremden Fellatio zu treiben.
Mutter drehte sich um und legte sich rücklings aufs Bett. Ihre langen, glatten Beine hingen über die Kante. Mit den Fingern spreizte sie die dicken Lippen ihrer Vagina, und ich bekam einen tiefen Einblick in ihre Fotze, eine rosige, geöffnete Spalte, die einen dicken, schleimigen Saft abzusondern schien.
Ich wusste damals noch nichts von weiblicher Anatomie, aber heute weiß ich, dass Claires Drüsen in der Erwartung, endlich gefickt zu werden, sekretierten.
Der Fremde war auf seine weitere Arbeit vorbereitet. Claires geile Zunge hatte den Schwanz des Mannes zu einem mächtigen Steifen hochgekitzelt. Es war ein hässlicher Penis, schmal an der Wurzel, aber dick in der Mitte. Die Adern standen hervor, und der Kopf saß wie eine fette, rosa Kröte, die sich aufgebläht hat, an der Spitze.
Mit dem Stöhnen eines müden, sexuell überreizten Satyrs brachte er sich nun zwischen Claires gespreizten Schenkeln in Position.
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