Niko Arendt - Chicago Affair
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„Ich wollte-,“ stotterte Sean und blickte in das im Dunkel verborgene Gesicht. Es war schwer zu lesen, was sein Chef von ihm dachte. Er selbst fand sich ziemlich erbärmlich. Vermutlich sah Bourdain das genauso.
„Ich wollte mit Ihnen reden“, gab er dann mit etwas mehr Festigkeit in der Stimme zurück und stieg ungeschickt aus dem Auto aus. Bourdain trat einen Schritt zurück, stand aber für Seans Geschmack trotzdem nicht weit genug von ihm entfernt.
„Und worüber?“, fragte Bourdain, als Sean selbst nach einigen Minuten noch nichts sagte.
„Ich will meinen Job zurück.“ Nervös strich Sean sich über seinen Bauch, während Bourdain lässig die Arme vor der Brust verschränkte. Das Blau seiner Augen wirkte jetzt düster, die Andeutung eines Lächelns sarkastisch.
„Sagten Sie nicht, Sie würden alles für den Job tun? Das taten Sie aber nicht.“
„Damit meinte ich sicher nicht, dass ich Ihre kleine Büroaffäre werde“, flüsterte Sean leise und verschwörerisch, als habe er Angst von jemandem gehört zu werden, obwohl sie ganz alleine waren. Nicht einmal Insekten schwirrten durch die Nacht.
„Wieso nicht?“, fragte Bourdain unverblümt und Sean wunderte sich wieder einmal über dessen Unverfrorenheit. „Alles, bedeutet alles. Oder sehe ich das falsch?“
Darauf konnte Sean nichts erwidern. Das sagte man eben so. Das sagten alle so.
„Sie hätten die Dinge, die Sie nicht bereit sind für den Erhalt Ihres Arbeitsplatzes zu erbringen, ausklammern müssen.“ Bourdain machte den Schritt, den er zurückgetreten war, wieder vor, sodass Sean sich ungewollt fester in das unnachgiebige Metall der Autotür presste. ‚Ich tue alles für den Job, außer mit Ihnen zu schlafen.‘ Warum haben Sie denn nicht das gesagt, Mr. Grandy?“
Ein Kloß in der Größe einer rollenden Schneelawine bildete sich in seinem Hals und erschwerte Sean das Schlucken erheblich.
„Ich denke bei dieser Aussage doch nicht gleich daran, dass Sie mir die Zunge in den Hals stecken“, erwiderte Sean empört, erhob aber nicht die Stimme.
„Warum nicht?“
„Weil ich ein Mann bin.“
„Und ich darf Sie nicht attraktiv finden, weil Sie ein Mann sind?“
„Sie finden mich attraktiv?“ Das schien Sean zu amüsieren. Unmerklich blähte sich seine Brust vor Stolz auf.
Bourdain lehnte sich ein wenig zu ihm. „Oder ich bin sexuell frustriert.“
Und die Luft war schneller raus, als aus einem Luftballon, der in der Sonne gelegen hatte.
„Und da finden Sie niemand Williges für Ihre Fantasien?“, witzelte Sean.
„Ich finde meinen verzweifelten, männlichen Angestellten zu nötigen, indem ich ihn vor ein Ultimatum stelle, ziemlich erregend.“
„Charmant“, erwiderte der andere trocken. „Mit Ihrem Aussehen haben Sie in Ihrer Szene bestimmt kein Problem jemanden abzuschleppen?“
„Was denn für eine Szene? Die der sexuell frustrierten, reichen und erfolgreichen Computerfreaks?“
Bourdain schnaubte. Sarkasmus triefte schwer von jeder Silbe seiner Worte. Sean glaubte alten Frust und unreifen Hunger aus seiner Aussage herauszuhören, wollte sich aber darauf nicht festlegen. Es gelang ihm nicht sein Gegenüber einzuschätzen, schließlich lernte er heute eine ganz andere Seite von ihm kennen. Eine, von der er nicht einmal geahnt hatte, dass sie existierte.
„Nein, mal ganz ehrlich. Warum sind Sie alleine?“, fragte Sean mit ernster Stimme und ehrlichem Interesse. Er spürte die Wärme des anderen Mannes, empfand sie aber nicht als unangenehm. Nicht in diesem sich selbst bemitleidenden Moment.
„Warum schlafen Sie im Auto, auf dem Parkplatz der Firma, aus der man Sie rausgeschmissen hat?“
„Fragen beantwortet man nicht mit Gegenfragen.“
„Wieso nicht?“
„Weil das anstrengend ist.“
„Soll ich Sie stattdessen lieber küssen?“
„Lieber nicht. Ich will nicht fortsetzen, was Ihre Hand im Büro angefangen hat.“
„Ich schon.“
„Das war zu erwarten.“
Nach ihrem kurzen Schlagabtausch kehrte klammes Schweigen ein, das Sean schlimmer fand, als mit seinem Boss darüber zu reden, mit ihm Sex zu haben. Wenigstens redeten sie miteinander. In der Stille konnte Bourdain noch auf Einfälle kommen, die über bloße Worte hinausgehen würden. Und so war es auch.
Der Brünette streckte seine Hand nach Sean aus, die dieser nicht sehen, aber an seiner Taille spüren konnte. Die Hitze schien ein Loch in sein Hemd zu brennen. Das Licht spielte reizvoll mit Bourdains Gesichtszügen, die eine widersprüchliche Mischung aus Amüsement und Hohn waren.
„Haben Sie es sich überlegt, Mr. Grandy?“, fragte er rau und Sean konnte deutlich seinen Atem in seinem Gesicht spüren. Er roch nach Aftershave und Pfefferminz, welches eine kühle Distanz schaffte. „Jetzt kennen Sie die Bedingungen für eine Wiedereinstellung.“
Sean atmete rasselnd aus. „Sie wissen, dass ich verheiratet bin.“
Bourdains Oberlippe kräuselte sich. „So gut kann Ihre Ehe wohl nicht laufen, wenn Sie mir auf dem Parkplatz auflauern.“
Sean überhörte das mit der Ehe und konzentrierte sich lieber auf Bourdains Arroganz. „Ich hab Ihnen bestimmt nicht aufgelauert. Ich habe mich mental auf ein Gespräch vorbereitet.“
„Und? Ist es gelaufen, wie Sie es sich vorgestellt haben?“
„Ganz und gar nicht.“
„In Ihrer Version habe ich Sie bestimmt angefallen und mit Haut und Haaren gefressen.“
„So was in der Art.“
„Rotkäppchen und der böse Wolf?“
„Hänsel und Gretel.“
„Tatsächlich?“ Bourdain kam ihm wieder ein Stück näher. Sean presste den Rücken ins Auto, aber es schmerzte nur, deswegen ließ er es bleiben. „Die böse Hexe bin nicht ich, denn die hält Sie daheim an der kurzen Leine.“
„Nein, Sie locken doch mit Süßigkeiten.“ Sean räusperte sich erneut. „Lassen wir das mit den Metaphern, mir schwirrt schon der Kopf.“
Bourdain schlug die Augen nieder und der Glanz, der in ihnen lag, als er Sean wieder ansah, bereitete diesem Unbehagen. Ihre Knie und Oberschenkel berührten sich. Bourdains Hand lag noch immer in seiner Taille, darüber hinaus passierte aber nichts.
„Wo schlafen Sie heute Nacht?“, fragte der Brünette unschuldig. „Soll ich Sie irgendwo absetzten?“
„Ich bin selbst mit dem Auto da.“
„Und der Tank ist bestimmt leer.“
Woher weiß er das bloß? Es war nicht schön, wie dieser Mann ihn durchschaute, während Sean nicht die blasseste Ahnung hatte. Irritiert zog er die Augenbrauen zusammen. Bourdain war ihm unheimlich.
Mit der freien Hand, die teilnahmslos an seiner Seite heruntergehangen hatte, strich Bourdain über Seans Brust, dem die Nackenhaare zu Berge standen. Sean schielte zu seinem Auto.
„Nein“, sagte er unsicher. Es hörte sich nach einer Frage und nicht nach einer Aussage an.
„Schwach“, konterte Bourdain und mit einem Mal wurde die Situation todernst. „Sie sind erbärmlich. Wenn Sie sich wenigstens das eingestehen würden. Ihre Frau hat Sie ganz schön unter dem Pantoffel, wenn Sie hier auftauchen mit der ernsthaften Absicht auf meine Forderungen einzugehen. Sie haben nicht die Courage ihr die Meinung zu sagen. Aber auch nicht die Gelassenheit, um sich von ihrem Boss vögeln zu lassen. Entscheiden müssen Sie sich aber irgendwann.“
Bourdain wirkte richtig außer Atem.
„Gehen Sie nach Hause, Mr. Grandy. Kommen Sie wieder, wenn Ihnen ein paar Eier gewachsen sind.“
Ein widerlicher, pelziger Geschmack belegte Seans Zunge, während sein Magen revoltierte, als habe er Gift getrunken. Bourdains dunkle Gestalt wurde kleiner. Dann war sie vollkommen aus seinem Blickfeld verschwunden und nur das Echo seiner Berührung blieb warnend zurück.
Kapitel 3
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