Niko Arendt - Chicago Affair
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„Schatz, bitte leg das Messer weg. Du könntest dich verletzen.“ Oder mich. Sean sah sich nach Anakin um, konnte ihn aber nirgends entdecken. Er würde ihm auch keine Hilfe sein.
„Ich kann damit umgehen. Und du lenkst schon wieder vom Thema ab“, schimpfte sie. Plötzlich hielt sie inne und starrte ihn mit ihrem kritischen Blick nieder. „Wie siehst du überhaupt aus?“
Kopflos war er aus dem Büro gestürmt und nach Hause gefahren, ohne einen letzten Blick in den Spiegel zu werfen. Gut, dass Bourdain keinen Lippenstift trug, ansonsten hätte sie ihn sofort einer Affäre bezichtigt. Bestimmt war sein Haar zerzaust, das Jackett verknittert und die Krawatte verrutscht. Vergeblich versuchte er sie zu richten, konnte aber nicht mehr viel retten.
„Ich will nicht mehr zurück“, sagte er stattdessen mit fester Stimme. Zumindest glaubte er, sie sei es. Es war nicht gut ihre Fragen zu ignorieren, aber ihr würde er gewiss nicht erzählen, was passiert war.
„Ist das so eine ich-bin-ein-Mann-und-viel-zu-stolz-Sache?“
Nein. Es war eine ich-bin-ein-Mann-aber-mein-Chef-will-mich-trotzdem-vögeln-Sache.
Ihn übermannte das schlechte Gewissen, obwohl er in dieser Situation eindeutig das Opfer war. Schließlich hatte Bourdain ihn geküsst und nicht umgekehrt. Er konnte diesem Mann nicht mehr ins Gesicht blicken, ganz egal, was seine Frau von ihm erwartete. Das, was sein Chef von ihm erwartete, war um Einiges schlimmer.
„Das hat mit Stolz nichts zu tun“, erwiderte er matt. Den besaß er schon lange nicht mehr.
„Es hat immer mit Stolz zu tun.“
„Bourdain ist mit meiner Arbeit nicht zufrieden. Er will-.“
„Etwas anderes habe ich jetzt auch nicht erwartet.“ Sie zeigte mit der Messerspitze auf ihn, während sich der Zeigefinger ihrer anderen Hand schmerzhaft in Seans Brust bohrte. „Du musst dich mehr engagieren, dann nimmt er dich auch wieder zurück!“
Die Version von sich selbst und Bourdain, nackt, auf dessen Büroschreibtisch schob Sean schnell beiseite, als diese bei Amandas Worten vor seinem inneren Auge auftauchte.
„Wenn du wüsstest, was er getan hat“, flüsterte er mehr zu sich selbst, als zu ihr gewandt, doch natürlich hatte sie wieder alles mitbekommen.
„Das sind doch alles nur Ausreden, Sean. Wenn du wolltest, dann hättest du viel mehr erreicht. Immer muss ich dir vorher in den Arsch treten, damit du dich bewegst“, wütete sie.
„Dann solltest du mich während der Arbeit nicht mehr anrufen.“
„Was hat das mit mir zu tun?“
„Er meinte, ich telefoniere zu viel mit dir.“
„Hat er das so gesagt? Und lüg mich nicht an, ich sehe, wenn du lügst.“
„Nicht direkt, aber-.“
„Das waren also nicht seine Worte.“
Sean fiel es schwer zu argumentieren. Sobald Amanda sich in Rage geredet hatte, wollte sie nicht mehr hören, was er zu sagen hatte.
„Also telefonierst du allgemein zu viel, anstatt zu arbeiten.“
„Aber ich telefoniere doch nur mit dir“, gab Sean verzweifelt zu bedenken.
„Du brauchst die Schuld nicht auf mich abzuwälzen. Wenn du keine Zeit für meine Anrufe hast, kannst du das sagen.“
„Dafür hast du doch kein Verständnis.“
„Wie bitte?“
Sean ließ den Kopf hängen. Er hatte nicht die Absicht mit ihr zu streiten, so miserabel wie er sich momentan fühlte. Eigentlich wollte er nur ein wenig Ruhe. Ruhe, um Nachdenken zu können.
„Als Ehefrau darf ich wohl ab und zu auch mal anrufen. Ansonsten vergisst du noch, dass ich existiere.“
„Das würde ich nie, Amanda.“ Seans Stimme nahm einen flehenden Ton an. „Du rufst einfach zu oft an.“
„Sei nicht albern“, antwortete sie. Eine ihrer Lieblingsfloskeln in ihren Gesprächen. „So oft rufe ich gar nicht an. Du telefonierst nebenbei bestimmt noch mit anderen Frauen.“
Sean hatte die Befürchtung, das Ganze könnte in einem verdammten Streit um seine Treue ausarten, weshalb er sein ramponiertes Nokia Handy hervorholte und ihr auf dem noch schwarz-weißen Bildschirm die Anrufliste zeigte. An manchen Tagen verzeichnete die Chronik beinahe alle 10 Minuten einen eingehenden Anruf.
„Aber Schatz, ich telefoniere nur mit dir. Sieh dir die Liste an. Du hast mich letzten Dienstag insgesamt 27 Mal angerufen.“
Sie machte eine wegwerfende Handbewegung, mit der sie - wie Sean inständig hoffte - das Handy versehentlich aus seiner ausgestreckten Hand fegte. Er traute sich nicht, es aufzuheben. Nicht einmal mit Snake würde er sich dann noch ablenken können.
„Du gehst jetzt zurück und regelst das! Wenn du dich dafür ein bisschen demütigen lassen musst, dann tut das deinem Ego nur gut.“
Der Blonde stieß einen winselnden Laut aus. Ihre Zweideutigkeiten bereiteten ihm Bauchschmerzen. Aus ihrem Mund klang alles so banal und einfach.
„Nicht heute.“
„Sofort.“
Sie drängte ihn mit aggressiver Zielstrebigkeit in Richtung Haustür.
„Du setzt keinen Fuß in dieses verdammte Haus. Nicht bevor du diese Angelegenheit geregelt hast. Und zwar zufriedenstellend. Für alle!“
Das waren ihre letzten Worte, bevor die Tür mit ohrenbetäubenden Lärm ins Schloss fiel. Sie wusste ja gar nicht, was sie da redete. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in Seans Magen aus. Irgendwie hatte er gehofft, die Situation würde besser laufen. Besser für ihn.
Ihm blieb nichts anderes übrig, als sich ergeben ins Auto zu setzen und davon zu fahren. Eine ganze Weile fuhr er ziellos umher.
Er könnte zu Bob, seinem früheren Chef fahren. Ihn darum bitten, ihm seinen alten Job zu geben. Allerdings war es sehr unwahrscheinlich, dass er ihn wieder aufnehmen würde. Für Bob waren seine Mitarbeiter wie eine Familie und er nahm ihnen eine Kündigung furchtbar übel.
Und Amanda würde ihn trotzdem nicht ins Haus lassen. Sie hasste Bob. Und sie hasste sein Gehalt dort.
Spätabends lenkte er seinen Wagen auf einen ausgestorbenen Parkplatz in der City. Der Motor erstarb ächzend nach der langen Fahrt. Die Tankanzeige bewegte sich im unteren Bereich und erinnerte ihn dezent daran sein Gefährt zu füttern. Mit einem lauten Knurren revoltierte Seans Magen in der Stille.
Sean blickte aus dem Fenster und bemerkte, wo er geparkt hatte. Die Computerfirma, in der er arbeitete, erhob sich wie ein riesiges, gläsernes Ungetüm in den sich verdunkelnden Abendhimmel. Erhaben thronte es über all die anderen Gebäude in Chicago hinweg. Morra Bourdain Systems stand in großen Lettern auf der glatten Außenfassade.
In einem der oberen Etagen brannte Licht. Sean seufzte. Bourdain war noch da. Aber sein Mut reichte nicht aus, um zu ihm zu gehen. Während er über seine missliche Lage grübelte, verschiedene Möglichkeiten in seinem Kopf abspielte, die allesamt nicht zu seinem Vorteil endeten, nickte er ein. Seine schweren Augenlider schlossen sich ganz automatisch und forderten endlich die Ruhe ein, die er seinem Geist den Tag über verwehrt hatte.
Ein plötzliches Klopfen ließ ihn hochschrecken. Dabei stieß er sich das Knie am Lenkrad seines Wagens an. Mit schmerzverzogenem Gesicht suchte er nach der Ursache für das unsanfte Erwachen. Ein erneutes Klopfen lenkte seine Aufmerksamkeit in die richtige Richtung. Und was er sah, gefiel ihm gar nicht.
In der diffusen Dunkelheit des Parkplatzes, der zwar durch zahlreiche Lampen beleuchtet war, dessen Schein aber nicht ausreichte, um etwas zu erkennen, erhob sich eine schemenhafte Gestalt.
Verwirrt beobachtete Sean, wie die Gestalt ihren Arm zur Autotür hin bewegte. Und diese öffnete. Unbewusst machte er sich auf einen Angriff gefasst, bis er eine ihm vertraute Stimme wahrnahm.
„Was machen Sie noch hier?“ Sean war sich sicher, dass Bourdain nicht die Stimme erhoben hatte, aber in seinem Zustand schien es ihm, als würde er ihn anbrüllen. Mit einer nervösen Bewegung fuhr er sich über das Gesicht und dann durch das dichte, dunkelblonde Haar.
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