Niko Arendt - Chicago Affair

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Sean Grandy ist ein typischer Pechvogel. Das Leben meint es gar nicht gut mit ihm. Seine Frau häuft immer mehr Schulden an und auf der Arbeit geht alles drunter und drüber. Seans Chef macht ihm ein teuflisches Angebot, das er nicht abschlagen kann und seine Kollegen tuscheln hinter seinem Rücken. Als wäre das nicht genug, gerät Sean auch noch ins Visier eines nervigen und gemeinen Kollegen.

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Nach wenigen Minuten, als er sich immer noch nicht gerührt hatte, blickte Bourdain von seinen Unterlagen auf.

„Ich bezahle Sie nicht fürs Gaffen. Gehen Sie an ihren Schreibtisch und setzten Sie fort, was Sie gestern begonnen haben. Über das Weitere reden wir später. Ich habe zu tun.“

Folgsam machte Sean, wie ihm gesagt wurde und verließ Bourdains Büro. Ihm war schlecht.

Seit einigen Minuten schwebten Seans Finger reglos über der Tastatur. Er saß auf seinem gewohnten Platz, in einer von zahlreichen, kartonartigen Sitznischen des Gebäudes und stierte gebannt auf die weiße Bildschirmfläche vor sich.

Bevor der Rest seiner Kollegen zur Arbeit erschienen, hatte er sich notdürftig gesäubert, das Gesicht gewaschen und die Haare gekämmt. Doch die Blässe auf seinen Wangen war, seitdem er Bourdains Büro verlassen hatte nicht gewichen. Ebenso wie das komische Gefühl, das ihn wie einen Virus beherbergte.

Vorsichtig legten sich seine Fingerkuppen auf die Buchstaben und formten drei Worte.

,Sexuelle Belästigung Arbeitsplatz‘ , schrieb er.

Erstaunlich war die Vielzahl der Ergebnisse. Ihm war klar, dass so etwas weit verbreitet sein musste, aber dennoch war es erschreckend, wie dieser Begriff ausgelegt wurde. Schockiert scrollte Sean sich durch die Flut an Informationen. Seine Hände schwitzten. Interessiert blieb er an einem Artikel, der seriös wirkte, hängen.

Nach den AGG wäre sexuelle Belästigung: Kneifen, Klapsen, ein Griff oder ein Schlag auf das Gesäß, umfassen der Hüften, drücken des Beckens an das Gesäß, Berührung der weiblichen Brust (was Sean ausschließen konnte, schließlich hatte er keine) und des Schambereichs.

Er hielt inne und blickte sich um. Na, das war doch offensichtlich, oder? Das musste man kaum erwähnen. Solche Gesten waren eindeutig und schwer falsch zu verstehen. Er dachte an Bourdains hungrige blauen Augen, zumindest kamen sie ihm so vor. Die Hand an seiner Hüfte, falls er das nicht nur geträumt hatte.

Heimliches Fotografieren des Gesäßes.

Pornographische Bilder am Arbeitsplatz.

Sean grunzte. War das überhaupt möglich so etwas nicht zu bemerken? Ob Bourdain auch Fotos von ihm hatte? Gesetzeswidrige Aufnahmen? Kalter Schweiß brach ihm aus. Was wäre, wenn es ganze Gigabytes seines Arschs auf seinem PC gab? Bilder und Videos. Sean wusste, dass es hier auch Kameras gab. Ob er auch Bilder von anderen Mitarbeitern hatte?

Er verdrängte die Bilder, die unkontrolliert vor seinen Augen auftauchten. Bourdain, wie er andere Mitarbeiter in seiner Abstellkammer vernaschte. Auf seinem Büroschreibtisch. Oder in seinem Auto.

Um nicht darüber zu fantasieren, ging er weiter im Text.

Anfassen von Rücken, Schulter, Oberschenkel. Vulgäre oder obszöne Äußerungen, Erzwingung sexueller Handlungen, aufgedrängte körperliche Berührung und Küsse.

Er hätte nicht erwartet, dass selbst harmlose Berührungen sexueller Natur sein könnten. Dann würden sich hier aber alle begrapschen. Sean blickte über den Rand seiner Arbeitsnische. Nicht weit von seinem Platz unterhielten sich zwei Mitarbeiter. Dabei fasste sie ihn an den Ellenbogen und lachte. Nee. Das war doch harmlos. Keiner der beiden schien sich unwohl zu fühlen.

Zwei männliche Kollegen amüsierten sich über etwas besonders Lustiges auf ihrem Smartphone. Dabei bekam einer der beiden einen solchen Lachflash, dass er sich an den Schultern des anderen klammerte, um nicht zu kippen. Naja, auch nicht gerade sexuell, oder? Vielleicht für manche Menschen, die gerne etwas hineininterpretieren würden, aber er konnte jetzt nichts Anstößiges daran finden.

Seine Augen wanderten weiter. Er sah Nancy, die so nett gewesen war ihn hereinzulassen, am Flurende stehen und mit dem Abteilungsleiter sprechen. Sie wirkte eingeschüchtert, ihr Gesicht legte sich in sorgenvolle Falten. Mike Fetcher, ihr Gesprächspartner gestikullierte arrogant.

Sean mochte ihn überhaupt nicht. Er hatte die unmögliche Angewohnheit, plötzlich hinter ihm aufzutauchen und ihn zu erschrecken. Sean war sich sicher, dass er das machte, damit er nicht auf die dumme Idee kam, sich mit etwas anderem, als der Arbeit zu beschäftigen. So bestand immer die Gefahr, von ihm erwischt zu werden.

Sean seufzte und laß weiter.

Aufforderung zu sexuellen Handlungen. Sexueller Missbrauch unter Ausnutzung betrieblicher oder dienstlicher Vorgesetztenpositionen.

Worauf hatte er sich da nur eingelassen? Er vergrub das Gesicht in den Händen. Bourdain nutzte seine Position offen aus.

Ein Gerichtsverfahren ist der letzte Ausweg und gerade in solchen Angelegenheiten für die Beteiligten oft peinlich, stand zum Schluss.

Das waren wahrlich keine rosigen Aussichten. Hilfe suchend blickte Sean nach rechts und links, sah aber nichts, als die graue Wandverkleidung seiner tristen Arbeitsnische. Dumpf drangen die Stimmen einiger Kollegen zu ihm herüber. Er hatte sich noch nicht richtig ins Team integriert. Er kannte niemanden richtig, dafür war er noch nicht lange genug da. Bourdain hatte sich das perfekte Opfer ausgesucht.

„Verdammte Scheiße!“, rief er aus. In Gedanken versunken, ließ er seinen Blick beiläufig über den Bildschirm gleiten.

Kopflos sprang er von seinem Stuhl auf, dabei warf er die halbvolle Kaffeetasse um. Direkt über die empfindliche Tastatur. „Shit. Shit. Shit.“

Schnell versuchte er die braune Suppe aufzuwischen. Der größte Teil davon sickerte zwischen die Tasten. Alle Dokumente waren durchtränkt und sogar sein Hemd hatte einige unschöne Spritzer abbekommen. Er fühlte sich elend, hatte aber keine Zeit mehr in seinem Selbstmitleid zu baden.

Er gab auf seinen Arbeitsplatz vor dem Ertrinken zu retten, stattdessen eilte er mit schnellen Schritten den Gang hinunter zu den Aufzügen. Hastig zwängte er sich an einer Schar schnatternder Sekretärinnen vorbei. Vertieft in seiner Panik, hörte er die Rufe nicht, bis ihn ein plötzlicher Ruck herumriss.

„Wie oft soll man Sie eigentlich rufen, Grandy?“ Mike Fetcher hatte ihn am Oberarm gepackt und brutal herumgedreht.

„Mike.“

„Für Sie immer noch Mr. Fetcher! Wo wollen Sie denn so schnell hin? Haben Sie denn Ihre Aufgabe schon erledigt?“

Der Griff um seinen Arm war unnachgiebig. Fast schmerzhaft. Verwirrt blickte Sean ihm in die Augen.

„Wie bitte?“

„Ihre Arbeit, Grandy. Das ist das, wofür man Sie bezahlt.“

Er überlegte kurz. Ihm stand jetzt echt nicht der Kopf danach. Er hatte es eilig.

„Was geht Sie das an?“, fragte er unverblümt.

„Werden Sie nicht unverschämt, Grandy. Ich bin der Abteilungsleiter.“ Hochnäsig reckte dieser das Kinn in die Höhe und schnaubte.

Der Mann war kleiner als Sean, durchaus attraktiv mit schwarzem, perfekt frisiertem, vollem Haar, das an den Schläfen bereits leichte, graue Ansätze zeigte. Mit einer Bewegung befreite Sean sich aus seinem Griff.

„Rücken Sie allen so auf die Pelle?“, fragte Sean ärgerlich. Seine Geduld reichte ihm einfach nicht aus, um eine Diskussion mit Fetcher anzufangen. Der seinerseits nicht dazu neigte, Verständnis für andere zu zeigen.

„Nur denjenigen, die ihre Arbeit vernachlässigen.“

„Meinen Sie etwa die Unterlagen, die Sie mir gestern erst gegeben haben? Die Deadline dafür ist erst nächste Woche Freitag.“

„Das ist mir bewusst, aber wir sind im Verzug, wie Sie sehr wohl wissen“, klugscheißerte jener. „Ich will Sie heute .“

„Das hätten Sie gestern erwähnen können.“ Langsam brodelte die Wut in ihm hoch. Warum konnten ihn nicht einfach alle in Ruhe lassen? Binnen weniger Stunden war sein gemäßigtes Leben nervenaufreibend geworden. Die aufkeimende Sorge, was Bourdain mit ihm vorhatte, schürte seine Gereiztheit zusätzlich. „Ich habe die Unterlagen nicht fertig.“

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