Niko Arendt - Chicago Affair
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Das klang nicht besonders professionell, oder? Eher kindisch.
Sean zeigte ihm seine offenen Handflächen, was seinerseits eine Geste für Armut sein sollte. „Ich habe Schulden. Eine Familie, die ich-.“
„Ich wusste nicht, dass Sie Kinder haben.“
„Habe ich nicht.“
„Eine Ehefrau ist keine-.“
„Ich habe einen Hund. Punchy! Punchy ist ein übergewichtiger, alter Labrador. Er ist inkontinent und braucht Windeln. Wovon soll ich die bezahlen? Hundewindeln sind scheißteuer.“
Wild gestikulierend versuchte er seinen unbedeutenden Worten Ausdruck zu verleihen. Bourdain konnte unmöglich wissen, dass Punchy in hohem Alter in die ewigen Hundejagdgründe gegangen war, als Sean sich noch Sorgen um Pickel, Zahnspangen und dem misslungenen Blondieren seiner Haare Gedanken gemacht hatte.
„Ich werde mein verdammtes Haus verlieren. Dann bin ich obdachlos. Meine Frau muss sich prostituieren, während ich die Passanten um eine kleine Spende anbettele und ihre Verachtung ertragen muss. Nehmen Sie denn keinen Anteil am Schicksal Ihrer Mitmenschen?“
„Nein.“
„Nein?“ Es entstand eine lange Pause. „Das hätte ich jetzt nicht erwartet.“
„Seien Sie nicht melodramatisch.“ Belustigt schürzte Bourdain die Lippen.
„Bitte feuern Sie mich nicht.“ Sean war um den Tisch herumgegangen und stand Bourdain von Angesicht zu Angesicht gegenüber, während er ein mitleiderregendes Gesicht verzog und mit den letzten Worten sein unwürdiges Dasein besiegelte. „Ich tue alles für diesen Job. Alles.“
Einen verhängnisvollen, schwermütigen Moment lang starrte Bourdain ihn aus seinen kalten Augen heraus an. Und dann ging alles verflucht schnell. Sein Chef griff nach der billigen, braunen Krawatte mit den grünen Punkten, die Seans Frau ihm zu Weihnachten geschenkt hatte und welche dieser aus ganzer Seele verabscheute. Er hätte sie auch in den Tiefen seiner Sockenschublade verrotten lassen, wenn Amanda sie heute nicht zutage gefördert hätte. Fakt war, dass seine Lippen nur wenige Zentimeter von Bourdains entfernt waren. Abrupt in der Bewegung innehaltend, starrte er seinen erbärmlichen Angestellten in Grund und Boden.
„Sind Sie etwa käuflich, Mr. Grandy?“
Eine abscheuliche Gänsehaut bildete sich auf Seans Unterarmen, als sich fremde Lippen brutal auf die seinen legten. Sein Gehirn erlitt einen Kurzschluss, infolge der Flut an Gefühlen, die ihn überrannten. Error! Ohne Erfolg auf 100-prozentige Genesung.
Überrascht schnellten Seans Augenbrauen in die Höhe. Ihm blieb überhaupt keine Zeit zum Reagieren. Aber wie sollte man auch reagieren, wenn die Zunge des Chefs dem Gaumen schmeichelte?
Während sich die forsche Zunge, über seine Zähne und Zunge hinweg bis tief in seinen Hals hineinbohrte, versuchte Sean, sich vergeblich loszureißen. Doch der Griff um seine Krawatte war fester als erwartet, und Bourdain zog ihn zielstrebig immer näher zu sich herunter. Die gutturalen Laute, die er dabei ausstieß, waren ziemlich verstörend. Sanft streichelte Bourdains warmer Atem Seans Wange.
Lodernde Hitze breitete sich in Seans Mund aus und betäubte seine Sinne gänzlich, sodass seine Beine unter ihm nachzugeben drohten. Er klammerte sich ungewollt an den Armlehnen des Bürosessels, in der trüben Hoffnung nicht gleich ohnmächtig zu werden.
Eigenartige Gefühle rumorten in seinem Bauch. Fragen nach dem Grund des unerwarteten Kusses, bis hin zu pornografischen Visionen, davon wie Bourdain ihn leidenschaftlich auf dem teuren Mahagonitisch seines Büros nahm. Angesichts der Hand, die sich zwischen seine Beine geschlichen hatte, war diese Vorstellung gar nicht abwegig.
Japsend kämpfte Sean sich los, doch Bourdain war schneller, umfasste mit langen Fingern seinen Nacken in einem so eisernen, harten Griff, dass Sean schwarz vor Augen wurde. Mit den Fingerspitzen streifte er sein blondes Haar und verhakte seine Finger darin.
Mit einiger Gewalt hielt Sean Bourdains andere Hand davon ab, erneut seinen Oberschenkel entlang zufahren.
Sobald Sean zu der Erkenntnis kam, dass er um einiges muskulöser als sein Chef und somit stärker war, schaffte er es endlich sich loszureißen. Nicht aber ohne mit dem rechten Arm die Hälfte des Büromaterials vom Tisch zu fegen, die Topfpflanze mit seinem breiten Rücken niederzumähen und einen Teil der Rollläden herunter zu reißen. Vielleicht hatte er Bourdain auch mit der Hand am Kopf erwischt. Er hoffte es. Verdient hätte es dieser Perverse allemal.
Hektisch rappelte Sean sich auf, penetrant darauf achtend dem anderen nicht in die Augen zu blicken. Ohne ein weiteres Wort hechtete er Richtung Tür, stolperte unglücklich, öffnete die Tür schneller, als das er ausweichen konnte und donnerte schmerzhaft dagegen. Es verstrichen noch einige verhängnisvolle Sekunden, in denen er mit Bourdain alleine in einem Raum eingepfercht war.
Vorbei an den verdutzten Blicken der Sekretärin sprintete Sean mit Mordstempo den Flur entlang und die Treppe herunter. Er hielt erst an, als er völlig außer Atem, die Tiefgarage des mehrstöckigen Gebäudes erreichte. Es grenzte an ein Wunder, dass er sich bei der Geschwindigkeit nicht das Genick gebrochen oder wenigstens einen Fuß verstaucht hatte. Aber das konnte Amanda sicherlich noch für ihn übernehmen.
Auf dem Heimweg beachtete Sean die Verkehrsregeln kaum, nahm anderen Autofahrern die Vorfahrt und riss beinahe eine dürre Frau von ihrem Sportrad. Seine Gedanken kreisten unfokussiert in seinem Kopf herum, kamen jedoch immer wieder zu einem jähen Ende, als er an Bourdains Lippen dachte. Er konnte ihn auf seiner Zunge schmecken, an seinem Hemd riechen und seine Finger in seinem Haar spüren.
Die Fahrt war die reinste Qual für seinen Geist, aber viel schlimmer, war das, was ihn zu Hause erwartete. Noch bevor er richtig in die Einfahrt gefahren war, wurde die Haustür aufgerissen und eine zierliche Frau mit langen, blonden Haaren kam ihm entgegen. Aber nicht vor Sorge, das wusste Sean zu gut.
Sein Chihuahua Anakin rannte voller Vorfreude zur Tür, bemerkte aber schnell die Anspannung und verzog sich schneller als Sean blinzeln konnte wieder ins Innere. Anakin hasste es, wenn sie stritten.
„Was in Teufels Namen hast du hier zu suchen?“, schleuderte sie ihm zischend entgegen, obwohl sie ihn freudig anstrahlte und ihm sogar einen Kuss auf die Wange drückte. Alles Show, falls ein Nachbar zufällig aus dem Fenster blicken sollte.
„Hast du gekocht, Schatz?“, fragte Sean unschuldig und lenkte bewusst vom Thema ab, als er ihre Schürze und das Messer in ihrer Hand bemerkte. Ihr Lächeln wurde um einiges breiter. Es war so falsch, wie ihre gespielte Zärtlichkeit.
„Sei nicht albern. Und lenk nicht vom Thema ab.“
Sie hatte ihn schnell durchschaut.
„Also, was hast du angestellt?“
Kapitel 2
„Was?“, schrie sie mit hoher Stimme. „Was soll das heißen?“
„Dass ich mir einen neuen Job suchen muss“, antwortete er. Leider wieder falsch.
„Willst du mich provozieren?“
„Natürlich nicht, Schatz.“
„Wir haben hart dafür gearbeitet, damit du diese Stelle bekommst. Opfer gebracht.“
Sean fand, dass sie übertrieb. Er hatte nicht das Gefühl, dass sie das gemeinsam durchgestanden hätten. Allerdings wusste er sehr wohl, wie wichtig ihr seine Stelle gewesen war. Wie sie vor den Nachbarn und ihren Freundinnen angegeben hatte. Sie war es auch, die darauf bestanden hatte, dass er sich dort bewarb.
Um keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, verlegten sie ihr hitziges Gespräch vom Vorgarten ins Esszimmer. Jetzt musste Amanda nicht einmal das falsche Lächeln aufrechterhalten und tobte mit voller Wucht. Dabei befand sich das Messer noch immer in ihrer Hand. In regelmäßigen Abständen zerteilte sie die Luft, um ihrer Wut die entsprechende Glaubhaftigkeit zu verleihen.
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