Bernd Naumann - Unser Moritz

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Diese Erzählung handelt von dem kleinen Kater Moritz, den Helga und Volker unter einem alten Holzstoß entdeckt und in das gerade erworbene Eigenheim mitgenommen haben. In dem Anwesen mit großem Garten und Swimmingpool findet nun auch der süße, grau getigerte Kater sein neues Zuhause, wo er immer wieder ein neues Stück Welt entdeckend ausgelassen herumtollen kann.
Anhänglich und sensibel auf die Wünsche seiner Besitzer reagierend, entwickelt er im Umgang mit ihnen bald erstaunliche Fähigkeiten, sodass sie schließlich glauben, dass es sich nicht um eine Katze handelt, sondern um einen verzauberten Prinzen.
Eine mitreißende, über alle Maßen berührende Geschichte, die man so noch nicht gelesen hat.

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Zur Anschaffung eines eigenen Hundes oder einer Katze aber waren meine Eltern nicht zu bewegen. Doch bald sammelten sich in unserem Garten herrenlose kleine Kätzchen. Ich versorgte sie regelmäßig mit Milch. Die Aufwendungen zur Versorgung der Kätzchen wurden ständig größer. Ich errichtete schließlich aus Bretterresten ein richtiges Katzenhaus, das ich mit Heu auslegte und über Batterieanschluss sogar mit elektrischem Licht versorgte. Die Kätzchen fühlten sich sehr wohl bei mir. Ich spielte mit ihnen und beobachtete ihr lustiges Treiben. Aber es wurden immer mehr. Ich bekam Ärger mit den Eltern und musste mich schließlich verpflichten, die ganze Einrichtung wieder abzubauen. Meine Sympathie für diese verspielten und freiheitsliebenden Tiere blieb bestehen. Ich bewunderte immer wieder ihre unwahrscheinliche Körperbeherrschung und Gewandtheit, mochte ihr schönes kuscheliges Fell, ihre anschmiegsame, zutrauliche Art und die munteren grünen Augen.

Jahrzehnte vergingen. Wohnheime, Untermiet- und Neubauwohnungen ließen die Erfüllung eines solchen Wunsches nicht zu. Doch nun hat sich die Situation in geradezu unerwarteter Weise geändert. Mit einem Eigenheim und einer tierliebenden Partnerin an meiner Seite sind jetzt alle Voraussetzungen gegeben. Das mit dem Haus erworbene Grundstück mit einer Fläche von fast zweitausend Quadratmetern ist das ideale Zuhause für solch einen kleinen Freund. Die nahezu quadratisch verlaufende Grundstücksgrenze schließt eine große Wiese, ausgewachsene Laub- und Nadelbäume, dichtes Buschwerk und viele Zierpflanzen ein.

An keiner Stelle hat das Gelände Berührung mit einer verkehrsreichen Straße. Es liegt inmitten einer Gartenkolonie. Ein schmaler Weg, der von einem LKW nur mit Mühe passierbar ist, verbindet die Ortsstraße mit dem kleinen Eigenheim.

„Hast du schon mal überlegt, wo wir unseren Kleinen unterbringen wollen?“, fragt Helga. „Mephisto hat sein Quartier im Keller neben der Zentralheizung. Die Tür am Hintereingang ist mit einer kleinen Öffnung versehen, durch die er jederzeit raus und rein kann.“ Aber unser Haus in Frankenberg hat keinen Hintereingang und auch sonst keinen geeigneten Zugang für eine Katze.

„Was ist, wenn wir mal nicht zu Hause sind? In unsere Haustür vorn können wir ja nun wirklich kein Loch hineinsägen!“

Wir finden schnell eine andere Lösung: An die Doppelgarage in unserem Grundstück hatte Frau Petzold noch eine Unterbringung für ihren Schäferhund anbauen lassen. Wir benutzen den kleinen Raum vorläufig zum Abstellen der Gartengeräte. Da könnten wir unserem Moritz eine Schlafstelle einrichten. „Natürlich darf er auch mal zu uns in die Wohnung kommen!“, beruhigt mich Helga. „Aber in dem kleinen Anbau ist dann sozusagen sein Hauptquartier.“

Wir sind am Ende des ausgedehnten Stoppelfeldes angekommen. Die Sicht zum Meer ist uns versperrt. Ein Trampelpfad führt auf die Anhöhe hinauf und dann zwischen immer dichter werdenden Sanddornsträuchern und Kartoffelrosen hindurch. An den engsten Stellen streifen die stachligen Sträucher unsere Kleidung. „Weißt du, dass wir solche Sträucher im Grundstück haben?“, fragt Helga. Ich kann mich nicht erinnern. „Doch, die Bepflanzung auf der kleinen Böschung am Swimmingpool besteht zum Teil aus Sanddornsträuchern und Kartoffelrosen. Du hast es bestimmt übersehen, weil alles mit Gras und Brennnesseln zugewachsen ist.“ „Kann schon sein!“ Ich erinnere mich nur an den alles überragenden Rhododendron, wenige Schritte vor den Stufen, über die man die Plattform am linken Rand des Schwimmbeckens erreicht.

Der für diese Küstenregion so typische Pflanzenwuchs lichtet sich ein wenig. Wir vernehmen leise das Anschlagen der Wellen. Eine glatte blaue Fläche erscheint zwischen den Sträuchern. Ich habe etwas entdeckt, und mein erhobener Arm zeigt Helga die Richtung. Zwei große Frachtschiffe – zwischen den stacheligen Ästen von Kartoffelrosen. Wir befinden uns auf dem Kamm der Steilküste. Der schmale Pfad schlängelt sich, allmählich wieder an Höhe verlierend, unserer Badestelle zu.

Kühleres Wetter ist angesagt. Wir sitzen in unserer Bodenkammer und beraten die Ausflugsziele für den nächsten Tag. Dabei hilft uns eine Karte der westlichen Ostsee, die gar nicht so leicht zu beschaffen war.

Der alte Lada kommt nun wieder zum Einsatz, und das Fahren auf den glatten, unbelebten Straßen macht wenig Mühe. Uns interessieren die bekannten Badeorte an der Wismarer Bucht. Wir kommen nahe an die Grenze zur Bundesrepublik. Wachtürme tauchen auf und zwingen uns zur Umkehr.

An einem anderen Tag besichtigen wir die Altstadt und den Hafen von Wismar. Wir finden Platz in einem Café, betrachten durch kunstvoll gerahmte Fenster den Marktplatz der kleinen Hafenstadt und die historischen Gebäude.

Wismar ist nicht weit und lockt uns immer wieder. Wir schleichen uns in die große Backsteinkirche inmitten der Altstadt und lauschen ohne Eintrittskarten einem Orgelkonzert. Ein anderes Mal erkundigen wir uns im Hafen nach den Abfahrtszeiten und erleben noch am selben Tag eine Schiffsfahrt zur Insel Poel – bei herrlich klarer Sicht und strahlendem Sonnenschein.

Nicht immer sind die Ziele unserer Ausfahrten genau geplant. Das Doberaner Münster wird unsere Entdeckung. Wir sind beeindruckt von der erhabenen Schönheit und der farbenprächtigen Ausgestaltung dieses bedeutenden Bauwerkes, und am Nachmittag ist noch Zeit, den Badeorten Heiligendamm und Kühlungsborn einen kurzen Besuch abzustatten.

Schließlich überlässt uns Herr Meschke seine Fahrräder. Zweimal sind wir auf der Suche nach neuen Badestellen mit den Rädern unterwegs. Es geht über Feldwege und durch die Kiefernwälder der näheren Umgebung unseres Urlaubsortes. An einem vom Sturm weniger verwüstetes Stück Strand in der Nähe von Zirow breiten wir unsere Sachen aus. Bis zum späten Nachmittag liegen wir hier ungestört in dem sauberen hellen Sand, genießen die wärmenden Strahlen der Sonne und müssen uns auf dem unerwartet langen Heimweg schließlich eingestehen, dass wir uns total verfahren haben.

Es ist ein Urlaub ohne Sensationen und große Ereignisse, über die zu berichten wäre. Das Dienstleistungsangebot ist zu Saisonausgang bescheiden, aber wir sind mit dem zufrieden, was noch möglich ist. Wir haben in keinem Restaurant um einen Platz zu kämpfen, bleiben verschont von Ärger und belastenden Problemen. Es sind für uns beide erholsame Tage voller Harmonie. Und die meisten dieser Tage verbringen wir an dem Stück Ostseestrand, das wir zu Fuß erreichen können – auf dem schmalen Sandstreifen bei den Schwänen, die über den angespülten Seetang watscheln und uns Gesellschaft leisten.

Ein Hauch Wehmut liegt über den alten schilfbedeckten Häusern. Es herrscht absolute Windstille, und behagliche Wärme spüren wir an dem Abend vor unserer Abreise. Will uns die Ostsee zum Bleiben verleiten? Wir tragen die Jacken auf dem Arm, schlendern noch einmal durch unser Beckerwitz, vorbei an den hübschen kleinen Vorgärten und den eingezäunten Grundstücken.

Am Haus unserer Wirtsleute bleiben wir stehen und schauen in das gegenüberliegende Gelände. Schafe und Ziegen weiden auf dem vorderen Teil der Wiese. Hinter einer Abzäunung aus Maschendraht schließt sich ein zweiter Abschnitt des Grundstückes an. Und da entdecken wir auch die Katzenjungen wieder, die zwischen aufgeregt gackernden Hühnern herumtollen. Vor ein paar Tagen haben wir die Kleinen bemerkt und dann regelmäßig nach ihnen Ausschau gehalten. Konnten wir sicher sein, dass unser kleiner Kater überhaupt noch da ist, wenn wir nach so vielen Wochen wieder nach Erlabrunn kommen? Und niedlich waren die Kleinen hier auch.

Eine ältere Frau in blauer Wickelschürze taucht in dem aufgewühlten Hühnergelände auf und bemerkt unser Interesse. „Wir beobachten Ihre Kätzchen!“, ruft Helga über den Zaun. „Wir wollen uns nämlich auch eine Katze anschaffen! „

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