Bernd Naumann - Unser Moritz

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Diese Erzählung handelt von dem kleinen Kater Moritz, den Helga und Volker unter einem alten Holzstoß entdeckt und in das gerade erworbene Eigenheim mitgenommen haben. In dem Anwesen mit großem Garten und Swimmingpool findet nun auch der süße, grau getigerte Kater sein neues Zuhause, wo er immer wieder ein neues Stück Welt entdeckend ausgelassen herumtollen kann.
Anhänglich und sensibel auf die Wünsche seiner Besitzer reagierend, entwickelt er im Umgang mit ihnen bald erstaunliche Fähigkeiten, sodass sie schließlich glauben, dass es sich nicht um eine Katze handelt, sondern um einen verzauberten Prinzen.
Eine mitreißende, über alle Maßen berührende Geschichte, die man so noch nicht gelesen hat.

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Nach neunstündiger Fahrt passieren wir endlich das Ortseingangsschild dieser kleinen Hafenstadt. Linker Hand kommt bald eine Tankstelle ins Blickfeld. Die Tankfüllung könnte noch reichen, aber wir wissen ja nicht genau, wo die Reise hingehen soll. Es wäre nicht gut, ein Risiko einzugehen, und schließlich können wir die Gelegenheit gleich nutzen und uns vom Tankwart den Weg nach unserem Urlaubsort erklären lassen.

Doch die Überraschung ist groß. „Beckerwitz?“ Der ältere Herr in blauer Uniform grübelt lange. „Kann ich Ihnen wirklich nicht sagen – noch nie gehört!“

Was nun? Ende August sind die Tage schon recht kurz. Der Sturm hat uns daran gehindert, zügig zu fahren, und nun haben wir die nächste Bescherung: Die Dämmerung bricht schon herein. Wir fahren aufs Geratewohl weiter. Die Scheibenwischer sind in Betrieb, denn es regnet nun ununterbrochen. Ab und zu halte ich an, und Helga kurbelt die Scheibe herunter. Niemand kann uns helfen, und immer wieder die gleiche Antwort! „Beckerwitz? Tut mir leid, kann ich Ihnen nicht sagen.“

„Vielleicht gibt es diesen Ort überhaupt nicht. Vielleicht gibt es kein Beckerwitz und keine Frau Meschke.“ Helga weiß nicht, was sie von meinem Galgenhumor halten soll. Stockfinster ist es mittlerweile geworden, und bei der Auswahl der Strecke könnten wir nun ebenso gut würfeln. Unsere Fahrt geht die Ostseeküste entlang in Richtung Westen. Die Wegweiser zeigen Klütz – Boltenhagen. Nur das gleichmäßige, leise Brummen des Motors und die typischen Rollgeräusche auf einer nassen Fahrbahn sind noch zu vernehmen. Es scheint, dass uns der Gesprächsstoff ausgegangen ist. Wir befinden uns in einer sehr unangenehmen Lage und wissen nicht recht, was werden soll. Auch Ermüdung macht sich bemerkbar. Das Einlegen einer Pause wird wohl das Beste sein, was wir im Moment tun können – ist es doch auch an der Zeit für eine kleine Mahlzeit.

Nur mit Mühe ist durch die nassen Scheiben noch etwas zu erkennen. Gespenstisch tauchen einzelne Gebäude mal links, mal rechts der Fahrbahn im Scheinwerferlicht auf, um dann wieder in Finsternis und Regendunst zu verschwinden.

Helga entdeckt das kleine Gasthaus zuerst. Ich trete etwas zu spät auf die Bremse und muss ein kleines Stück zurückfahren, um parken zu können. Der nur für wenige Fahrzeuge eingerichtete Parkplatz befindet sich gegenüber dem Gasthaus. Erst nach Wechseln der Straßenseite wird die Beschriftung an dem flachen Gebäude lesbar: „Restaurant Störtebeker “.

Wir betreten das kleine Gastzimmer und sind angenehm überrascht: Holzverkleidete Wände mit Fischernetzen behangen und Trophäen aus Störtebekers Zeiten, stilvolle Leuchten über sauberen Tischen und auf jeder Tischplatte eine Vase mit Blumen. Wir finden es hier sehr gemütlich und brauchen auch nicht lange an der Tür zu stehen. Eine freundliche junge Kellnerin weist uns einen Platz am vordersten Tisch zu. Wir überfliegen die Abendkarte – ein gutes Angebot und genau das Richtige für uns beide. Wir können zwischen mehreren warmen Speisen wählen.

Als die Kellnerin wieder an den Tisch kommt, versuchen wir aber erst einmal, unser Problem zu klären.

„Wir suchen den Ort Beckerwitz – können Sie uns da helfen?“ Die junge Frau scheint es zu ahnen, dass wir eine lange Fahrt hinter uns haben und unseren Urlaubsort suchen. „Ja, Sie fahren noch fünf Kilometer in Richtung Boltenhagen – dann rechts abbiegen. Keine zehn Minuten mit dem Auto“, antwortete sie auf sehr höfliche Art.

Sind wir froh über diese Auskunft! Nun können wir uns Zeit lassen. Die Anspannung der letzten Stunden weicht. Wir fühlen uns hier geborgen und genießen die angenehme Wärme und die behagliche Atmosphäre der kleinen Gaststube.

Am folgenden Morgen macht uns lautes Gänsegeschnatter munter. Ein Hahn kräht hin und wieder ganz aus der Nähe. Durch das Fenster sehe ich blauen Himmel und ein Stück Garten. Unsere Betten sind hintereinander aufgestellt. Anders wäre für sie in der kleinen Bodenkammer kein Platz. Bei Finsternis und strömendem Regen waren wir spät abends angekommen. Nun erst ist Gelegenheit, sich umzusehen und uns mit der Unterbringung vertraut zu machen. Ein teurer Urlaubsplatz oder eine Auslandsreise kamen für uns dieses Jahr nicht infrage. Nach dem Kauf unseres Hauses galt es erst einmal, sparsam mit dem verbliebenen Geld umzugehen. Das Privatquartier an der Ostsee war erschwinglich. Freilich, in unserem neuen Heim und dem großen Grundstück wartete ein Berg Arbeit auf uns. Aber war es nicht besser, nach den Belastungen der letzten Monate erst einmal Abstand zu gewinnen, andere Eindrücke aufzunehmen und aus großer Entfernung die Dinge, die wir in Bewegung gebracht hatten, noch einmal in Ruhe zu überdenken? So hatten wir uns doch für eine kleine Erholungspause entschlossen und aus einer Sammlung gut aufbewahrter Zeitungsannoncen ein passendes Angebot herausgesucht.

Wir müssen die steile Holztreppe hinuntersteigen, um dann durch die Küche unserer Wirtsleute in das Bad zu gelangen. Frau Meschke begrüßt uns freundlich: „Na, wie haben Sie geschlafen?“ „Danke, gut. Es ist ja herrlich ruhig hier!“ „Das Wetter scheint sich auch zu bessern – da können Sie sich ja heute schon was vornehmen“, meint Frau Meschke und erklärt uns gleich, auf welchem Weg man am besten zum Strand gelangt. „Zehn bis fünfzehn Minuten sind es zu Fuß, wenn sie in Richtung Wieschendorf gehen.“

„Übrigens können Sie hier in der Küche frühstücken, wenn Sie möchten.“ Frau Meschke zeigt uns, wo sie Teller und Bestecks aufbewahrt und wie die Kaffeemaschine zu bedienen ist. Eine volle Stunde lassen wir uns Zeit für die erste Mahlzeit hier in Meschkes Küche, für das anschließende Aufwaschen des Geschirrs und das Packen unserer Sachen für den Strand. Dann sind wir endlich abmarschbereit.

„Siehst du, wir bekommen wirklich schönes Wetter!“ Ich nehme Helga an die Hand, und Meschkes kleiner Hund trottet uns ein Stück hinterher. „Sie brauchen keine Angst zu haben, er tut Ihnen nichts!“, ruft Frau Meschke uns nach. Auch bei dem Nachbarn entdecken wir eine Hundehütte, und aus fast allen Grundstücken hört man es schnattern und gackern. Enten baden in kleinen Wassertümpeln, und eine Schar Gänse folgt uns aufgeregt am Gartenzaun entlang. Die Gänse strecken ihre Hälse und machen unsertwegen einen ordentlichen Krach. Für die Gegend typische eingeschossige Backsteinhäuser mit Walmdach und kleinen, blumengeschmückten Fenster prägen das Antlitz des kleinen Fischerdorfes. Liebevoll gepflegte Vorgärten schieben sich zwischen rotbraunen Backsteinmauern und dem schmalen unbefestigten Weg, auf dem wir gemächlich dahinschlendern. Es gefällt uns hier – weitab der großen Stadt, aus der wir gekommen sind, in sicherer Entfernung von dem hektischen Treiben, dem nie endenden Straßenlärm und belastenden Abgasen. Immer noch ist es ein bisschen windig, und eine Prise Seeluft weht uns um die Nase. Bis zum Ausgang des Ortes steigt der Weg leicht an. Auf der Anhöhe angekommen, helfe ich Helga in die weiße Strickjacke. Vor unseren Augen liegt eine Landschaft voller Schönheit und innerem Frieden. Eine lange gerade Linie erscheint am Horizont, zwei aufeinander stoßende Flächen scharf voneinander abgrenzend. Die Ostsee liegt ausgestreckt und still wie in einem tiefen Schlaf und spiegelt das Blau des Himmels.

Es ist unser dritter Urlaubstag und der letzte Tag im August. Wir haben die gleiche Stelle am Strand bezogen wie am Tag zuvor. Das Recht zum Ausbreiten unserer Badesachen auf diesem winzigen Stück des Sandstrandes haben wir durch Aufräumarbeiten erst erwerben müssen. Bis zu einem Meter hoch hat der Sturm den Seetang entlang des schmalen Küstenstreifens aufgetürmt. Völlig zertrümmerte Strandkörbe liegen umher, und die Badegäste sind abgezogen, vertrieben worden von der zerstörerischen Gewalt meterhoher Wellen. Nur ein paar wenige irren zwischen Seetang und Strandkorbtrümmern umher, um etwas Platz für ein Sonnenbad zu finden. Völlig ruhig ist die See wieder geworden, und die Sonne scheint seit Tagen ununterbrochen. So hinterlässt uns das gewaltige Unwetter auch einen Vorteil. Das Strandleben ist fast zum Erliegen gekommen, und wer sich nach Abgeschiedenheit und Ruhe sehnt, liegt an dem schmalen Küstenstreifen, versteckt hinter Bergen von Seetang, gerade richtig.

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