Sebastian Müller - Die Schatten von Paradell

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Simon, Ben, Marie, Lukas und Tamara sind als Jugendliche für ihre Mitschüler zu nerdig. Daher schotten sie sich als unzertrennliche Freunde von ihnen ab.
Plötzlich aber offenbart sich ihnen Paradell mit all seinen Wundern. Eine Parallelwelt, als Schatten im Spiegel unserer eigenen Welt, bewohnt von einer mächtigen Rasse hochentwickelter Wesen.
Doch dann werden die fünf Freunde in den existentiellen Konflikt dieser Parallelwelt gezogen, die über uns als Schutzengel wachen sollte, an diesem göttlichen Anspruch aber allzu menschlich zu zerbrechen droht.
Als die Heimat der Freunde in tödliche Gefahr gerät, entwickelt sich ein Abenteuer, das sie an ihre Grenzen bringt und dem Leser eine provozierende Sichtweise auf das Thema Verantwortung der Mächtigen und die Macht der Unscheinbaren bietet.

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Die Schatten wirkten mit einem Mal nahezu plastisch. Es war nicht zu definieren. Sie waren weder solide und dreidimensional noch flach und leblos wie normale Schatten. Es glich eher tiefschwarzem Rauch, nur mit deutlich klareren Konturen. Da verschwamm es wieder und verlor die Integrität. Es schwankte, als würde es mit der darunter liegenden realen Welt kämpfen und sich beide, mal mehr, mal weniger, überlagern.

„Das Atmen fällt mir schwer“, dachte Marie und die Panik stieg unaufhaltsam in ihr auf.

„Was ist das hier? Träume ich?“, wunderte sich Simon. Ben versuchte um Hilfe zu rufen, aber seine Lunge war wie zugeschnürt. Die Bäume um ihn herum leuchteten unnatürlich rot auf, pulsierten daraufhin glänzender und verfärbten sich purpurn. Deutliche Linien waren auf ihnen zu sehen.

Eine der fremden Stimmen sagte: „Ich glaube, ich habe es. Das müsste es lösen.“

„Puuuhhh…“, entwich es mit einem Schlag aus allen der fünf gleichzeitig. Der Druck ließ nach und herrliche sauerstoffreiche Luft füllte bei jedem Atemzug wieder ihre Lungen.

„Was war das?“, kreischte Tamara. „Ich weiß nicht“, wimmerte Marie. „Aber ich habe Angst.“ Obwohl er mindestens genauso viel Schiss hatte, ergriff Ben Maries Hand zur Beruhigung. Tamara und Lukas umarmten sich zitternd.

„Das geht nicht mit rechten Dingen zu“, sagte Simon. „Und wer waren die komischen Stimmen? Hier ist niemand. Hallo? Haaaaalloooo?“, rief er immer lauter werdend. „Ist da jemand?“ Er drehte sich hektisch hin und her, entdeckte aber nichts Ungewöhnliches.

„Klirrr …“ Und da war es wieder, das Geräusch des zerberstenden Spiegels. Ohrenbetäubender als vorher. Alle fünf erfasste ein Windstoß und sie stürzten zu Boden. Da lagen sie im Dreck und der unnatürlich schmerzliche Druck auf der Brust war wieder da. Regelmäßige Wellen einer abnormalen Energie schüttelten sie durch, sodass sie aus Reflex die Augen fest zugedrückt hielten.

– 4 –

Simon war der Erste, der die Augen behutsam öffnete, und traute ihnen kaum, als er erkannte, was er da vor sich sah. Der Wald war verschwunden, sie waren drinnen. Der Raum war spärlich von diversen glühenden Steinen beleuchtet und die Wände selbst schienen ein dezentes Leuchten von sich zu geben. Sie waren über und über bedeckt mit filigranen Linien, die in einem orangenen Rotton schimmerten.

Einerseits sah es wie ein Altarraum in einer Kirche aus, andererseits war alles unnatürlich und fremd.

„Es ist wunderschön“, dachte Ben. „Diese Muster sind hypnotisch und haben eine elfenartige Eleganz.“

Direkt neben Marie standen zwei Wesen, die bisher keinem aufgefallen waren. Bis zu diesem Zeitpunkt.

„Was ist das denn?“, dachte Simon. „Menschen sind das auf jeden Fall nicht. In was für einen Film sind wir hier geraten?“

Dabei ähnelten sie anatomisch schon grundsätzlich den Menschen. Sie waren zwar außergewöhnlich hochgewachsen, aber ansonsten menschlich. Es waren eher die Details, die sie fremdartig wirken ließen. Die Augen, größer und in verschiedensten Farben schimmernd. Die Gesichtszüge vollkommen glatt und mit spitzem Kinn, sowie die hohe weise wirkende Stirn. Silbriges Haar, was je nach Licht tiefpurpurn schimmerte. Lange feingliedrige Finger und die gesamte Haut von ähnlichen Linien durchzogen wie die Wände des Raums, gleichermaßen filigran. Die Verzierungen hatten ebenso ein ihnen innewohnendes Leuchten. Mal bläulich, mal purpurn wie die Haare.

„Wie ist das möglich? Sie haben die Schattenwand durchbrochen“, wunderte sich das eine Wesen. Und die Stimme schwang wieder in ihrer mehrschichtigen Melodie. Beide waren jedoch seelenruhig. Sie zeigten weder Überraschung noch Angst, sondern betrachteten die fünf Jugendlichen, wie ein Wissenschaftler sein Forschungsobjekt.

„Aber Ligara, du hast mir erklärt, dass das unmöglich ist“, sagte das andere Wesen. „Wo ist Abbadhor? Er war doch eben noch hier. Was er wohl zu diesem Vorfall zu sagen hat?“

Die als Ligara Angesprochene sah feminin aus, auch ihre ganze Statur zeigte, dass sie eine weibliche Vertreterin dieser Spezies war. Trotz des Umstands, dass die Haut keine Falten zu haben schien, waren ihre Gesichtszüge geprägt von Erfahrung, sodass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit älter war.

Sie drehte sich, um sich im Raum umzusehen oder sich zu vergewissern, dass dieser Abbadhor nicht da war. Dabei wehte ihr ihre reich verzierte Robe um den Körper. Der Stoff wirkte unbeschwert wie eine Feder und floss um ihre Erscheinung. Rein weiß, jedoch mit umfangreichen, goldenen sowie rötlichen, filigranen Verzierungen.

Die Tür zum Raum war geschlossen. Sonst war niemand da. Nur sie beide standen an einer eigenartig glatten Wand, die nicht zu den anderen Wänden passte, die so geschwungen und reich verziert waren. Und neben ihnen am Boden lagen die fünf Jugendlichen.

Die glatte Wand besaß nicht dieses Leuchten durch die Linien. Im Gegenteil, sie schien von einem Schleier aus Schatten verdeckt. Jedoch ließen sich in den Schatten keine Details ausmachen. Es wirkte eher wie statisches Rauschen bei einem alten Fernseher ohne Empfang.

„Lass Abbadhor da mal raus, Angrowin“, beschwichtigte Ligara. „Es ist nicht nötig, dass er alles weiß. Er ist auch nur ein simples Mitglied des Rates. Du wirst schon noch lernen, wie das läuft. Gib dir Zeit und vertraue auf deine eigene innere Stärke und Überzeugung.“ Angrowin sah deutlich jünger aus und ihre weiblichen Gesichtszüge waren daher umso lieblicher anzusehen.

Ligara fuhr fort: „Aber Menschen, die ungewollt nach Paradell kommen, darum sollten wir uns kümmern. Das hat es noch nie gegeben und widerspricht dem Gleichgewicht, über das wir wachen. Das Gleichgewicht der Kräfte ist heilig und gehört um jeden Preis beschützt.“

„Zumindest dieses konkrete Vorkommnis scheint sich von selbst zu lösen“, unterbrach sie Angrowin, indem sie auf die Kinder hinabblickte. Ihre Stimmen verloren in dem Moment an Kraft.

„Oh je, was ist denn jetzt wieder?“, dachte sich Lukas, wo er die beiden immer verschwommener wahrnahm. Da zerfielen ihre Konturen zu Nebel und sie verwandelten sich zu schattenhaften Umrissen, obwohl der Raum klar und deutlich zu sehen war. Doch dann verschwammen die Linien an den Wänden zu Bäumen und deren Ästen. Der Raum verlor seine Kontur und obgleich alles von Schatten überlagert war, erhellte es sich merklich. Die Sonne schien sich ihren Weg zu suchen.

Die fremde Welt, eben noch deutlich und real, wirkte wie ein schlechter Traum. Viele Schatten waren weiterhin überall, aber zerfielen langsam zu Staub. Da kamen die Sonnenstrahlen ausgeprägter zum Vorschein und bald lagen die fünf, wie vorher, im Wald, im Dreck unter der brütenden Nachmittagssonne des Sommerferientags, der so friedlich gestartet hatte.

Es dauerte einige Minuten, bis sich einer von ihnen regte. Alle waren wie in Schockstarre verfallen. Selbst in dem Moment, wo sich die Ersten lösten, brach keiner in Panik aus. Sie waren zwar zutiefst verängstigt, aber die Erfahrung war zu unwirklich und verstörend gewesen, sodass alle zu perplex waren, um zu schreien. Zusätzlich hatten die beiden Wesen eine unheimlich beruhigende Wirkung gehabt, die sich keiner erklären konnte.

– 5 –

„Habe ich geträumt?“, fragte schließlich Ben. „War ich ohnmächtig?“

„Wenn, dann waren wir es alle, wie wir es uns hier im Dreck bequem gemacht haben“, versuchte es Simon mit einem Anflug von unsicherem Humor.

„Außerdem habe ich euch in meinem Traum gesehen“, sagte Marie. „Dementsprechend ist es möglich, dass es keine Illusion war?“

„Wenn ihr alle diese beiden Freaks wahrgenommen und mit mir in dem abgespaceten Raum gelegen habt, ist es eher unwahrscheinlich, dass es ein Traum war“, bemerkte Simon.

Wie aus fernen Gedanken gerissen empörte sich Ben: „Freaks? Die waren majestätisch und wunderschön. Wenn es angesichts des altarähnlichen Raums nicht klischeehaft wäre, würde ich sagen, sie hatten etwas Göttliches an sich.“

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