Robert Wagner - Die Grump-Affäre

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Mit einem Schlag verliert IT-Spezialist John Brockmann alles: Frau, Kind, Heim. Der gewaltsame Tod seiner Familie in einer verheerenden Explosion macht ihn für die Polizei zum Hauptverdächtigen: an der Gasleitung seines Hauses wurde manipuliert. Getrieben vom Wunsch nach Vergeltung und Gerechtigkeit macht sich John auf die Suche nach dem wahren Täter. Die Spur führt in Mafiakreise mit exzellenten Verbindungen in die Politik. Doch was hat der Präsidentschaftskandidat und prominente Immobilientycoon Ronald Grump mit dem Mord an Johns Familie zu tun? Und wieso interessiert sich der russische Geheimdienst auf einmal für den unscheinbaren Computerexperten? John kommt einer Verschwörung auf die Spur, die bis in die höchsten Regierungskreise führt. Realität, Satire oder Fiction, ein Bezug zu lebenden Personen, ist reiner Zufall …

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Impressum 3 Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten. © 2022 novum publishing ISBN Printausgabe: 978-3-99131-260-4 ISBN e-book: 978-3-99131-261-1 Lektorat: Dagmar Heißler Umschlagfoto: Valeriy Kachaev, Alexander Kovalenko, Zelenayaj, Tarasdubov | Dreamstime.com Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh www.novumverlag.com

Prolog – New York, Sommer 2015 4

Die Hölle 8

Der Verdacht 11

Oval Office, Washington, D.C., Januar 2017 14

Ungewissheit 19

Weisses Haus, Washington, D.C., Januar 2017 22

der Zorn, New York, Sommer 2015 27

GESCHÄFTE, NEW YORK, ANFANG 2015 31

DIe Suche, New York, Sommer 2015 34

Der Kontakt, New York, Frühling 2015 43

Die Beschattung, New York, Sommer 2015 49

Die Kampagne, Sommer 2015 52

Riskantes Unterfangen 56

DIe Kandidatur, Sommer 2015 63

Das Verhör, New York, Sommer 2015 65

DIe Vorwahlen, Anfang 2016 70

Belaqua, New York, Sommer 2015 74

Der Hauptwahlkampf, Sommer 2016 80

Das Geständnis, New York, Sommer 2015 87

Der Sieg, Herbst 2016 92

Erleichterung, New York, Sommer 2015 96

Unschuld, Sommer 2015 100

TEIL 2 - Das Angebot 103

Anfänge, St. PETERSBURG 1988 113

Neue Aufgaben 118

Medusa, MOSKAU 2016 123

Der Plan 125

Medusa, Moskau, 2016 130

Möglichkeiten 132

Medusa-Hauptquartier, Moskau 137

Das erste Treffen 139

Der Zwischenbericht, Moskau 144

Indizien 147

Medusa-Hauptquartier, Moskau 152

Der Maulwurf 154

Medusa-Hauptquartier, Moskau 168

Der tägliche Wahnsinn 170

Medusa-Hauptquartier, Moskau 178

Letzte Tage, New York 181

Medusa-Hauptquartier, Moskau 189

Washington 192

Medusa-Hauptquartier, Moskau 197

Das Treffen, Weisses Haus, Washington, D.C. 199

Medusa-Hauptquartier, Moskau 207

Weisses Haus, Washington, D.C. 210

TEIL 3 - Erkenntnis, New York 219

Medusa-Hauptquartier, Moskau 223

Kontakte, New York 225

Medusa-Hauptquartier, Moskau 230

Wharton State Forest 233

Medusa-Hauptquartier, Moskau 241

Flucht, Philadelphia 243

Medusa-Hauptquartier, Moskau 252

Lichtblicke, zwischen Baltimore und Miami 254

Die Veröffentlichung, New York 258

Medusa-Hauptquartier, Moskau 262

Hoffnung, kurz vor Miami 264

Medusa-Hauptquartier, Moskau 274

Die Wahrheit 275

Weisses Haus, Washington, D.C. 281

Moskau 283

Sardinien 284

Danksagung 285

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2022 novum publishing

ISBN Printausgabe: 978-3-99131-260-4

ISBN e-book: 978-3-99131-261-1

Lektorat: Dagmar Heißler

Umschlagfoto: Valeriy Kachaev, Alexander Kovalenko, Zelenayaj, Tarasdubov | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

www.novumverlag.com

Prolog – New York, Sommer 2015

Als John in der Nähe seiner Straße ankam, biss er unwillkürlich die Zähne zusammen. Überall Feuerwehr und Krankenwagen. Sein Kiefer schmerzte und sein Puls ging schneller mit jedem Schritt, den er sich seinem Haus näherte. Menschen liefen aufgeregt durcheinander. Etliche hatten aschfarbenen Staub auf ihren Mänteln und Gesichtern. Einige lagen sich weinend in den Armen. John sah eine Frau, die sich den Kopf hielt. Zwischen ihren Fingern quoll Blut hervor. Der Verkehr staute sich. Ungeduldige Fahrer hupten rhythmisch, lehnten sich aus den Wagenfenstern und fluchten lauthals. John ließ seinen olivgrünen Explorer stehen. Völlig außer Atem rannte er an der Baustelle vorbei, auf der ein paar Investoren ein neues Wahrzeichen der Stadt aus dem Boden stampfen wollten. Es herrschte Chaos. Er schlängelte sich durch einen Wall von Rettungsfahrzeugen mit hektisch blinkenden Blaulichtern, bis er gegen einen Polizisten prallte, der ihn mit ausgebreiteten Armen aufhalten wollte. Er rannte weiter und blieb nach wenigen Schritten unvermittelt stehen.

Dann sah er, was sein Verstand nicht aufnehmen, geschweige denn verarbeiten konnte.

Sein Elternhaus war weg! Es stand nicht mehr da! Da war ein großes Nichts!

Man konnte noch Teile des Nachbargebäudes erkennen, das den alten Quinns gehörte. Wo einst eine gepflegte kleine Villa gestanden hatte, war nur noch ein großer Haufen rußgeschwärzter Ziegelsteine. Es roch nach brennendem Holz und stank nach Rauch und Qualm. Reste des jetzt erbärmlich verbogenen gusseisernen Vorgartenzaunes ließen erahnen, dass hier einst sein Haus gestanden hatte.

John rannte weiter und fühlte sich auf einmal unsanft an den Schultern gepackt. Er hatte das Absperrband nicht registriert. Ein junger Polizist in Uniform hielt ihn auf.

„Hey, Mann, wohin wollen Sie? Sehen Sie nicht, was hier los ist? Das ist gefährlich, niemand geht hinter die Absperrung!“

„Ich muss da rein, meine Frau und mein Sohn sind in dem Haus!“, schrie John den Beamten an und versuchte, sich loszumachen.

„Okay, okay. Ich bringe Sie zur Einsatzleitung, die wird entscheiden, was man machen kann“, sagte der Police Officer und schob ihn – immer noch an den Schultern haltend – durch die Menschenmenge. Staub lag in der Luft, und feine Rußflocken tanzten um ihn her. Funken sprühten aus den offen liegenden Stromleitungen, und er nahm den süßlichen Geruch von Gas wahr. John ließ sich von dem Beamten willenlos führen. In seinem Kopf war nichts als Leere. Die Bilder, die er sah, konnte sein Verstand, so sehr er sich mühte, einfach nicht verarbeiten.

Unvermittelt stand er vor einem provisorischen Zelt und wurde unsanft zum Stehen gebracht.

„Sie warten hier!“, sagte der Officer. „Wie ist Ihr Name?“

„John Brockmann, wohnhaft in der Baker Street 13.“

John hatte keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war, bis er erneut angesprochen wurde. Er reagierte nicht, sondern sah wie in Hypnose zu der Ruine, die einmal sein Zuhause gewesen war.

„Sind Sie der Besitzer des Hauses Nummer 13, Baker Street?“

Eine tiefe Stimme weckte John und setzte seinen Verstand halbwegs wieder in Kraft. Er musste nach oben schauen und sah in schwarze, blutunterlaufene Augen, die zu einem dunkelhäutigen Mann gehörten. Ein riesiger Mann stand John gegenüber.

„Ich bin Chief Inspector Banks, Spezialeinheit, ich muss wissen, ob Sie der Besitzer des Hauses Baker Street 13 sind!“

John wurde etwas wackelig in den Knien, aber er antwortete mit fester Stimme. „Das bin ich. Ich suche meine Frau Emma und meinen Sohn Felix, die beide in dem Haus waren, als ich heute Morgen ins Büro gefahren bin!“

Der Chief Inspector musterte ihn eingehend von oben bis unten: „Hören Sie, wir sind noch dabei, die betroffenen Gebäude zu durchsuchen. Die Suchhunde und unsere Spezialisten sind vor Ort, Bombenräumkommando, Minensuchgeräte und alles, was wir während Nine Eleven gelernt haben, bringen wir zum Einsatz, okay? Bislang wurde niemand gefunden, und niemand sonst geht dort rein. Sie bleiben hier und halten sich zu unserer Verfügung, haben wir uns verstanden?“

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