Jules Verne - Das Dorf in den Lüften

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Nicht ganz wörtlich darf man diesen Titel sehen, denn das Dorf befindet sich in mächtigen Baumwipfeln im tiefsten Zentralafrika. Ein Forcher, der hier jahrelang lebte, hat hier das Leben der Affen auf sensationelle Weise erforscht und dabei ein ganzes Affenvolk zivilisiert – ein humorvoller, aber doch packender Roman eines genialen Mannes, der über seiner Idee alles andere vergißt.

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Und siehe da, nachdem eine halbe Stunde lang der Freischützwalzer erklungen war, drückte der Vortragende auf eine Feder an der Seite des Gehäuses, ganz wie es der Leierkastenmann auf der Straße, der sein Instrument an Riemen befestigt trägt, gethan haben würde.

»Sapperment… nein… das ist denn doch zu stark!« rief Max Huber.

Ja wahrlich, zu stark, wenigstens wenn den Waldmenschen nicht irgend jemand den Mechanismus des Leierkastens erklärt und ihnen gezeigt hatte, wie man alle in seinem Inneren verborgenen Melodien auslösen könne.

Schon setzte sich der Handgriff wieder in Bewegung.

Der deutschen Melodie folgte eines der beliebtesten französischen Volkslieder, das ergreifende Lied von der

»Gnade Gottes«.

Dieses »Meisterwerk« der Loïsa Puget ist ja wohl allgemein bekannt. Jedermann weiß, daß die Melodie in den ersten sechs Takten in A-moll gesetzt ist, und daß, wie es in der Zeit seiner Entstehung allgemein beliebt war, der Refrain jedes Verses dann nach A-dur übergeht.

»O, der Elende… der elende Pfuscher! stieß Max Huber so laut hervor, daß aus der Zuhörerschaft ein recht bedenkliches Murmeln hörbar wurde.

– Welcher Elende? fragte John Cort. Der, der den Leierkasten bearbeitet?

– Nein, der, der ihn angefertigt hat. Um an klingenden Stimmen zu sparen, hat er in seinem Kasten das Cis und Gis einfach weggelassen, und der in A-dur zu spielende Refrain:

»Nun geh’, mein Kind, leb’ wohl,

Dich leite Gottes Gnade«,

der ertönt nun in C-dur!

– Ja, ja, das ist ein Kapitalverbrechen! erklärte John Cort lachend.

– Und diese Barbaren, die davon gar nichts merken, die nicht entsetzt in die Höhe springen, wie jeder mit einem menschlichen Ohre Begabte aufspringen müßte!«

Nein, diese Schändung ließ die Wagddis völlig gleichgiltig; ruhig nahmen sie die verbrecherische Unterschiebung einer falschen Tonart für die richtige hin!

Wenn sie auch nicht in die Hände klatschten, obwohl genug, ihrem Aeußeren nach recht brauchbare Claqueure unter ihnen waren, so gaben sie ihrer Entzückung doch in der ihnen eigenen Weise Ausdruck.

»Schon das allein, sagte Max Huber, berechtigt dazu, sie zu den Thieren zu zählen!«

Dem Anscheine nach war der Leierkasten für keine anderen Stücke, als für den deutschen Walzer und für das französische Volkslied eingerichtet, denn die wechselten halbstündlich unverändert mit einander ab. Die Walzenstifte für andere Melodien waren jedenfalls gar zu lückenhaft. Zum Glücke gab das Instrument wenigstens alle Töne des deutschen Walzers an, so daß bei diesem Max Huber’s Widerwille sich nicht so fühlbar machte, wie bei der französischen Romanze.

Nach Schluß des Concertes begannen die Tänze aufs neue, und reichlich floß berauschendes Getränk wieder durch die Gurgel der Wagddis. Die Sonne war hinter den Baumkronen an der Westseite versunken, und zwischen dem Gezweig tauchten bald brennende Fackeln auf, um den Festplatz zu erleuchten, der bei der kurzen Dämmerung sonst bald in tiefes Dunkel gehüllt gewesen wäre.

Max Huber und John Cort hatten von dem Schauspiele genug und dachten schon daran, nach ihrer Hütte zurückzukehren, als Lo-Maï deutlich sagte:

»Mselo-Tala-Tala!«

Wirklich?… Wollte Seine Majestät jetzt die Ehrenbezeigungen seines Volkes annehmen?… Geruhte er endlich, seine göttliche Unsichtbarkeit aufzugeben?

Jetzt hüteten sich John Cort und Max Huber natürlich, fortzugehen.

Nach der Seite der königlichen Wohnung zu entstand eine neue Bewegung, die von einem dumpfen Murmeln der Menge begrüßt wurde. Die Thür sprang auf, und davor ordnete sich eine Leibwache von Kriegern, deren Führung der »Oberst«

Raggi übernahm.

Fast gleichzeitig wurde ein Thronsessel sichtbar – eigentlich ein altes, mit Stoffen und Blättern geschmücktes Sopha, worauf

– von vier stämmigen Burschen getragen – Seine Majestät hingestreckt lag.

Es war eine Persönlichkeit von etwa sechzig Jahren mit einem Kopfschmuck von glänzenden grünen Blättern, mit weißem Bart und Haar und von beträchtlichem Leibesumfang, dessen Gewicht auf den breiten Schultern seiner Diener recht fühlbar lasten mochte.

Der kleine Zug setzte sich in Bewegung und verfolgte einen Weg rings um den Platz.

Schweigsam, wie hypnotisiert durch die Erscheinung des erhabenen Mselo-Tala-Tala, verbeugte sich die Menge bis zum Boden.

Der Souverän erschien übrigens ziemlich unberührt von den Huldigungen, die ihm dargebracht wurden, die ihm zukamen und an die er wahrscheinlich längst gewöhnt war. Kaum geruhte er einmal, durch eine leise Bewegung des geheiligten Hauptes seiner Anerkennung Ausdruck zu geben. Sonst blieb er – abgesehen davon, daß er sich zwei- oder dreimal an der Nase kratzte – reungslos liegen. Auf seiner sehr langen Nase aber saß eine große Brille, was seinen Zunamen »Vater Spiegel« genügend erklärte.

Mit gespanntester Aufmerksamkeit betrachteten ihn die beiden Freunde, als er nahe bei ihnen vorüberkam.

»Das… das ist ja aber ein Mensch! versicherte John Cort.

– Ein Mensch? fragte Max Huber zweifelnd.

– Ja… ein Mensch… und was noch mehr ist, sogar ein Weißer!

– Wie?… Ein Weißer?«

Unzweifelhaft war der, den man auf seiner sedia gestatoria eben hier vorübertrug, ein anderes Wesen, als die von ihm regierten Wagddis, und auch kein Eingeborner aus den Stämmen des oberen Ubanghi. Nein, hier blieb jede Täuschung ausgeschlossen; es war ein Weißer, ein nicht zu verkennender Vertreter des Menschengeschlechtes!

»Und unsere Anwesenheit macht auf ihn gar keinen Eindruck, sagte Max Huber, er scheint uns überhaupt gar nicht zu bemerken. Zum Kuckuck! Wir gleichen doch nicht diesen Halbaffen von Ngala, und wenn wir auch drei Wochen unter ihnen verlebt haben, glaube ich doch nicht, daß wir schon nicht mehr wie richtige Menschen aussähen!«

Schon wollte er über die Köpfe vor ihm hinüberrufen:

»He da… Sie… geehrter Herr, da drüben, wollen Sie uns denn nicht eines Blickes würdigen?«

Da faßte ihn jedoch John Cort am Arme, und mit einer Stimme, die sein maßlosestes Erstaunen verrieth, sagte er:

»Ich erkenne ihn!

– Was?… Du willst ihn kennen?

– Ja!… Das ist der Doctor Johausen!«

Siebzehntes Capitel.

Der Zustand des Doctor Johausen

John Cort war früher in Libreville mit dem Doctor Johausen zusammengetroffen. Er konnte nicht irren: es war derselbe gelehrte Herr, der jetzt den Stamm der Wagddis regierte.

Es ist leicht genug, den Anfang seiner Geschichte im Auszuge wiederzugeben und sie sogar in ihrem Gesammtverlauf darzustellen. Ohne Unterbrechung reihten sich die Erlebnisse und Vorgänge auf dem Wege von der Waldhütte bis zum Dorfe Ngala aneinander.

Vor drei Jahren hatte dieser Deutsche, erfüllt von dem Wunsche, den wenig ernst genommenen und jedenfalls völlig mißglückten Versuch des Professor Garner wieder aufzunehmen, Malimba mit einer Begleitmannschaft von Schwarzen verlassen und genügende Vorräthe, Schießbedarf und Lebensmittel für ziemlich lange Zeit mitgenommen. Was er im Osten von Kamerun vorhatte, war ja nicht unbekannt geblieben. Er hatte die tolle Absicht, sich mitten unter den Affen häuslich niederzulassen, um deren Sprache zu erforschen. Nach welcher Gegend er sich aber begeben wollte, hatte er niemand anvertraut. Der Mann war eben ein Original mit weitreichenden Plänen, doch es war bei ihm, um einen landläufigen Ausdruck zu gebrauchen, offenbar »eine Schraube locker«.

Was Khamis und seine Gefährten auf ihrem Rückwege entdeckt hatten, bewies zweifellos, daß der Doctor in dem Walde bis zu der Stelle gekommen war, wo der von Max Huber auf seinen Namen getaufte Rio Johausen hinfloß. Nach Zurücksendung seiner Begleiter hatte er hier ein Floß gebaut und sich darauf mit einem zu seiner Bedienung zurückbehaltenen Eingebornen eingeschifft.

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