Thor Heyerdahl - Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik.

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Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik.: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Buch Thor Heyerdahl reiste nach Polynesien, um herauszufinden, wie Tiere mit Wind und Strömung auf die Ozeaninseln hatten gelangen können. Zurück aber kam er mit einer umstrittenen Theorie darüber, wie Menschen in vorgeschichtlicher Zeit diese Inseln erreicht hatten. Allen Voraussagen von Wissenschaftlern und Seefahrern zum Trotz bewies er, daß eine Fahrt über den Pazifischen Ozean zur damaligen Zeit möglich war. Mit einem südamerikanischen Balsa-holzfloß, von dem Forscher behaupten, es müsse sinken, wenn es nicht regelmäßig an Land getrocknet wird, erreichte er nach 101 Tagen sein Ziel.
Der Autor Thor Heyerdahl wurde 1914 in der norwegischen Hafenstadt Larwik geboren. Er studierte Zoologie, Geographie und pazifische Ethnographie. Seit 1937 unternahm er zahlreiche Reisen, darunter 1947 die Kon-Tiki-Expedition, die ihn berühmt machte. Seine Bücher wurden zu internationalen Bestsellern. Seit 1990 lebt Heyerdahl auf den Kanarischen Inseln, wo er die Stufenpyramiden von Güimar entdeckt hat.

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Die Ruderwache freilich mußte bei solchem Wetter höllisch aufpassen. Wenn steile Seen die vordere Hälfte des Floßes passierten, dann hoben sich die Stämme am Heck hoch aus dem Wasser. Doch in der nächsten Sekunde kippten sie nach unten und kletterten einen neuen Wogenkamm empor. Folgten die Seen so dicht aufeinander, daß uns die hintere erreichte, während die vordere noch unseren Bug in die Luft drückte, dann donnerten mit einem schreckenerregenden Brausen mächtige Wassermassen über die Ruderwache herein. Aber im nächsten Augenblick wippte der Achtersteven wieder in die Luft, und die Wasserflut verschwand zwischen den Stämmen wie durch die Zinken einer Gabel.

Wir rechneten aus, daß bei ruhiger See gewöhnlich alle sieben Sekunden ein Wogenkamm auf den anderen folgte und wir dabei an einem Tag rund zweihundert Tonnen Wasser übers Heck hereinbekamen. Diese Wassermenge merkten wir kaum, weil sie um die bloßen Beine der Steuerwache ruhig hereinströmte und ebenso ruhig zwischen den Stämmen wieder verschwand. Aber im tollen Unwetter wälzten sich im Laufe eines Tages mehr als zehntausend Tonnen Seewasser über unser Heck. Oft mochten das nur ein paar Liter sein, oft zwei bis drei Kubikmeter und in einzelnen Fällen sogar noch erheblich mehr, die da alle fünf Sekunden über Bord schäumten. Manchmal brachen sie mit einem ohrenbetäubenden Donnerschlag über das Heck herein, daß der Mann am Ruder bis zum Bauch im Wasser stand und das Gefühl hatte, sich gegen einen reißenden Gebirgsbach zu stemmen. Einen Augenblick stand das Floß gleichsam zögernd da. Aber dann rann die ungleichmäßige Last wieder in großen Kaskaden von Bord.

Hermann war mit seinem Anemometer ständig unterwegs und maß die Sturmstöße, die einen Tag anhielten. Dann flauten sie zu einer steifen Brise mit vereinzelten Regenböen ab, die weiterhin die See um uns im Kochen hielten. Wir aber segelten mit frischer Fahrt nach Westen.

Um zwischen den turmhohen Seen eine richtige Windmessung durchzuführen, mußte Hermann, soweit das möglich war, auf die schwankende Mastspitze hinaufklettern. Dort aber hatte er allem mit dem Festhalten mehr als genug zu tun.

Als der Sturm abflaute, schienen die Großfische rund um uns vollständig verrückt geworden zu sein. Das Wasser um das Floß war voll von Haien, Thunfischen, Dolfinen und vereinzelten verstörten Bonitos, die sich alle dicht unter den Bohlen oder in den nächsten Wogen um uns herumtrieben. Es war ein ständiger und wilder Kampf ums Leben. Große Fischrücken schnellten über das Wasser und schössen wie Raketen hintereinander her. Das Wasser um das Floß färbte sich mehr und mehr mit dickem Blut. Es waren vor allem Thunfische und Dolfine, die aneinandergerieten. Die Dolfine kamen in großen Schwärmen, die sich weit rascher und wacher bewegten als gewöhnlich. Der Thunfisch aber war der Angreifer. Mit seinen siebzig bis achtzig Kilogramm fuhr er oft hoch in die Luft, einen blutigen Dolfinschädel im Maul. Sausten auch einzelne Dolfine davon, verfolgende Thunfische dicht auf den Fersen, so blieb der übrige Dolfinschwarm doch eng beisammen an seinem Platz. Aber immer mehr zogen mit großen, klaffenden Wunden im Nackenkamm dahin. Ab und zu wurden auch die Haie blind vor Raserei. Wir sahen sie mit großen Thunfischen kämpfen, die dabei auf einen überlegenen Gegner stießen.

Nicht ein einziger kleiner Lotsenfisch war zu sehen. Entweder waren sie von den rasenden Thunfischen gefressen worden, oder sie hatten sich in den Zwischenräumen unterm Floß versteckt. Vielleicht waren sie auch geflohen, weit von der Walstatt fort. Wir wagten nicht, den Kopf ins Wasser zu stecken, um nachzusehen.

Wenn ich auch nachher über meine eigene, vollkommene Verstörtheit lachte, mir schlug doch das Herz bis zum Hals, als ich - dem Drange der Natur folgend - nach achtern mußte. Daß es Wellen im Wasserklosett gab, waren wir ja gewohnt. Doch als ich so am Floßrand hockte und plötzlich, völlig unerwartet, einen gewaltigen Stoß von hinten bekam, als etwas Großes, Kaltes, Glitschiges mit ungeheurer Wucht wie der Schädel eines Haies aus der See gegen mich losfuhr, da war es, als bliebe mir jede vernünftige Reaktion weg. Tatsächlich, mit dem Gefühl, einen Hai hintendran zu haben, war ich bereits in den Wanten auf dem Wege zum Mast, ehe ich mich besann Hermann, der gekrümmt vor Lachen über dem Steuerruder hing, konnte erzählen, daß es ein gewaltiger Thunfisch gewesen war, der seine siebzig Kilo kaltes Fischfleisch von der Seite gegen mein nacktes Ich geklatscht hatte. Derselbe Fisch versuchte später noch zweimal, einmal bei Hermanns und einmal während Torsteins Ruderwache, sich mit den Seen achtern an Bord zu wälzen. Beide Male war der fette Brocken ganz heroben auf dem Ende der Stämme. Jedesmal aber warf er sich selbst wieder über Bord, bevor wir den glatten Körper festhalten konnten.

Unser tägliches Brot Dolfine schwimmen mit dem Floß über den ganzen Stillen - фото 27

Unser tägliches Brot. Dolfine schwimmen mit dem Floß über den ganzen Stillen Ozean. Sie sind wundervolle Speisefische und beißen zuverlässig an, wenn wir fliegende Fische an die Angel hängen.

Oben Floßfahrer brauchen nie zu hungern Ein guter Fang Thunfische Haie - фото 28

Oben: Floßfahrer brauchen nie zu hungern. Ein guter Fang: Thunfische, Haie, Bonitos. Der fliegende Fisch im Vordergrund liegt zwischen zwei kleinen Tintenfischen und einem Remora-Fisch. Sie alle haben uns freiwillig die Ehre ihres Besuches erwiesen.

Unten: Freizeitidylle. Hesselberg ist unser Sänger und Musikant, und Raabys Lieblingsschlager ist das „Mädel aus Havanna".

Ein verstörter, dicker Bonito kam in hohem Bogen an Bord gesaust, und ein gieriger Thunfisch sprang ihm nach aufs Deck. Den hatten wir schon am Tag vorher an der Angel gehabt, aber er war uns wieder entkommen. Nun beschlossen wir, dem blutigen Chaos um uns ein Ende zu bereiten.

Das Tagebuch berichtet:

Ein Hai, sechs Fuß lang, ging zuerst an den Haken und wurde an Bord gezogen. Sobald der Haken wieder draußen war, schluckte ihn ein acht Fuß langer Hai. Wir zogen ihn an Bord. Wir warfen den Haken wieder aus und zogen neuerlich einen sechs Fuß langen Hai über den Rand des Floßes. Doch er riß sich los und tauchte. Rasch ging der Haken wieder hinaus. Ein acht Fuß langer Hai biß an und lieferte uns ein kräftiges Tauziehen. Wir hatten seinen Schädel glücklich auf den Stämmen, da biß uns der Bursche alle vier Stahltrossen durch und verschwand. Neue Haken hinaus, und wiederum kam ein Sechsfußhai an Bord. Es war jetzt zu gefährlich geworden, auf den glatten Stämmen am Heck zu stehen und zu fischen. Die drei Haie warfen ständig den Kopf in die Luft, lange nachdem man glauben sollte, daß sie tot sein müßten. So schleppten wir sie an den Schwänzen aufs Vorderdeck und zogen sie auf einen Haufen zusammen.

Kurz darauf ging uns ein dicker Thunfisch an die Angel und lieferte uns mehr Kampf als irgendein Hai, bevor wir ihn an Bord bekamen. Er war so fett und schwer, daß es keinem von uns glückte, ihn am Schwanze hochzuheben.

Die See wimmelte nur so von verzweifelt durcheinanderschießenden Fischrücken. Wieder schluckte ein Hai den Köder, riß sich aber los, als er an Bord sollte. Doch dann bekamen wir einen Sechsfußhai wohl geborgen auf die Stämme, gleich nach ihm einen fünf Fuß langen Burschen, der auch an Bord ging. Noch einmal fingen wir einen Sechsfußhai und zogen auch ihn in die Höhe. Wiederum warfen wir die Angel aus und zogen einen sieben Fuß langen Kerl herein.

Wo wir auch an Deck herumstiegen, lagen große Haie im Weg und schlugen den Schwanz in Zuckungen gegen die Stämme, trommelten auf die Bambushütte und schnappten um sich. Müde und ausgepumpt nach den Unwetternächten vorher begannen wir völlig irre zu werden, welche Haie ganz tot waren, welche noch krampfhaft schnappten, wenn wir ihnen nahe kamen, und welche noch springlebendig waren und mit ihren grünen Katzenaugen auf uns lauerten. Als wir neun große Haie kreuz und quer um uns herum liegen hatten, waren wir es so müde, an schweren Leinen zu ziehen und mit unbändigen Haien zu kämpfen, daß wir nach fünf Stunden verbissener Rauferei nun endgültig Schluß machten.

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