Thor Heyerdahl - Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik.

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Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik.: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Buch Thor Heyerdahl reiste nach Polynesien, um herauszufinden, wie Tiere mit Wind und Strömung auf die Ozeaninseln hatten gelangen können. Zurück aber kam er mit einer umstrittenen Theorie darüber, wie Menschen in vorgeschichtlicher Zeit diese Inseln erreicht hatten. Allen Voraussagen von Wissenschaftlern und Seefahrern zum Trotz bewies er, daß eine Fahrt über den Pazifischen Ozean zur damaligen Zeit möglich war. Mit einem südamerikanischen Balsa-holzfloß, von dem Forscher behaupten, es müsse sinken, wenn es nicht regelmäßig an Land getrocknet wird, erreichte er nach 101 Tagen sein Ziel.
Der Autor Thor Heyerdahl wurde 1914 in der norwegischen Hafenstadt Larwik geboren. Er studierte Zoologie, Geographie und pazifische Ethnographie. Seit 1937 unternahm er zahlreiche Reisen, darunter 1947 die Kon-Tiki-Expedition, die ihn berühmt machte. Seine Bücher wurden zu internationalen Bestsellern. Seit 1990 lebt Heyerdahl auf den Kanarischen Inseln, wo er die Stufenpyramiden von Güimar entdeckt hat.

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Die Reiseprobleme der Gegenwart sind etwas anders als die der Inkazeit. Es ist der Menschheit geglückt, Auto, Flugzeug und Reisebüro zu schaffen, aber um die Sache nicht allzuleicht zu gestalten, haben wir uns auch Dinge angeschafft, die man Landesgrenzen nennt, mit messingbeknöpften Zerberussen, die das Alibi des harmlos Reisenden bezweifeln, sein Gepäck mißhandeln und auch den noch mit gestempelten Formularen ins Knie zwingen, der sonst glücklich hineingeschlüpft wäre. Die Furcht vor diesen Messingbeknöpften bewirkte, daß wir es gar nicht wagten, in Südamerika mit Kisten und Koffern voll merkwürdiger Gegenstände aufzutauchen, den Hut zu lüpfen und höflich in gebrochenem Spanisch um Einlaß zu bitten, um mit einem Floß wieder abzuhauen. Wir wären sicher hinter Schloß und Riegel gelandet.

»Nein«, sagte Hermann, »wir brauchen eine offizielle Einführung.«

Einer unserer Freunde aus dem aufgelösten Finanztriumvirat war Korrespondent bei den UN und nahm uns im Auto dorthin mit. Wir waren mächtig beeindruckt, als wir in den großen Versammlungssaal kamen, wo Männer aller Nationen nebeneinandergeschichtet saßen und in andächtigem Schweigen dem Redestrom eines schwarzhaarigen Russen lauschten, der vor der gigantischen Weltkarte, die die Rückwand schmückte, gestikulierte.

Unserem Freund, dem Korrespondenten, gelang es in einer kleinen Pause, eines der Delegierten von Peru habhaft zu werden, knapp darauf brachte er auch einen Repräsentanten von Ecuador herbei. In einem tiefen Ledersofa draußen in einem Vorraum lauschten sie interessiert unserem Plan, über das Meer zu fahren, um die Theorie zu stützen, daß ein altes Kulturvolk aus ihrem eigenen Heimatland zuerst die Südseeinseln entdeckt hätte. Beide versprachen, ihre Regierungen zu verständigen, und garantierten uns beste Unterstützung, wenn wir in ihre Heimat kämen.

Trygve Lie, der die Vorhalle passierte, besuchte uns, als er hörte, daß wir Landsleute wären, und jemand schlug vor, er solle uns auf dem Floß begleiten, aber er hatte genug mit den Stürmen an Land zu tun. Der Vizesekretär der UN, Dr. Benjamin Cohen aus Chile, war selbst ein bekannter Amateurarchäologe und gab uns einen Brief an den Präsidenten von Peru mit, der sein persönlicher Freund war.

Im Saal trafen wir auch den Gesandten Norwegens, Wilhelm Morgenstierne, der von da an der Expedition unschätzbare Dienste leistete.

Dann kauften wir zwei Flugkarten und flogen nach Südamerika. Als die vier schweren Motoren einer nach dem anderen zu dröhnen begannen, sanken wir erschöpft in die tiefen Lederpolster zurück. Wir hatten das unsäglich erleichternde Gefühl, daß die erste Phase des Programms überstanden war. Jetzt ging es geradewegs ins Abenteuer.

3. Nach Südamerika

Landung am Äquator. Balsaprobleme. Flug nach Quito. Kopfjäger und Bandidos. Im Jeep über die Anden. In die Dschungeltiefe. In Quevedo. Wir fällen Balsabäume. Auf dem Floß den Palenque-Fluß hinab. Der verlockende Marinehafen. Im Manneministerium in Lima. Beim Präsidenten von Peru. Bengt Danielsson. Von neuem nach Washington. Zwölf Kilo Akten. Hermanns Feuertaufe. Floßbau im Kriegshafen. Wohlmeinende Warnungen vor dem Start. Harte Argumente. Taufe der »»Kon-Tiki« im Jachtclub von Callao. Abschied von Südamerika.

Als das Flugzeug den Äquator passierte, tauchte es schräg durch die milchweiße Wolkendecke, die bisher wie eine blendende Schneefläche in der prallen Sonne unter uns gelegen hatte. Weiße Nebelschwaden zogen an den Fenstern vorbei, bis sie sich wieder auflösten und über uns als Wolken schwebten, während sich unter uns das grüne Dach des wogenden Dschungels zeigte. Wir flogen über die südamerikanische Republik Ecuador und landeten in der tropischen Hafenstadt Guayaquil. Jacke, Weste und den unzeitgemäßen Wintermantel auf dem Arm, krochen wir hinaus in die Treibhauswärme unter plappernde Südländer im Tropenanzug. Plötzlich fühlten wir das Hemd wie nasses Papier am Rücken kleben. Zollbeamte und Einwanderungsoffiziere umringten uns und trugen uns förmlich hinaus in ein Taxi, das uns zu dem besten und auch einzig möglichen Hotel der Stadt brachte, wo wir uns beide aufs rascheste in unsere Badewannen verzogen, um uns flach unter den Kaltwasserhahn zu legen.

Wir waren jetzt glücklich in dem Land, wo die Balsabäume wachsen, um hier die Stämme für unser Floß zu kaufen.

Der erste Tag verging, bis wir uns mit dem Geld auskannten und genügend Spanisch verstanden, um zum Hotel zurückzufinden. Am zweiten Tag wagten wir uns in ständig größer werdenden Kreisen von der Badewanne fort, und als Hermann endlich die Sehnsucht seiner Jugend gestillt hatte, auf eine richtige Palme zu klettern, und ich wie eine lebende Schale von Fruchtsalat herumwandelte, entschlossen wir uns, an den Balsahandel zu schreiten.

Dies war indessen leichter gesagt als getan. Balsa können wir zwar in Mengen kaufen, aber nicht in Form ganzer Bäume, wie wir sie ja brauchten. Die Tage waren längst vorbei, in denen dieses wunderbare Holz leicht erreichbar unten an der Küste gewachsen war. Auch dem hatte der letzte Krieg ein Ende gesetzt. Man hatte die Bäume zu Tausenden gefällt und in die Flugzeugwerke transportiert, weil sie so leicht und luftig waren. Die einzige Stelle, wo sie noch in Mengen wuchsen, war in den Dschungeln im Inneren des Landes, das bekamen wir überall zu hören.

»So fahren wir hin und schlagen sie uns selbst«, sagten wir.

»Unmöglich«, sagten die Zuständigen. »Die Regenzeit hat bereits eingesetzt, und alle Straßen in den Dschungel sind unpassierbar. Dafür sorgen schon die Wildbäche und der tiefe Schlamm. Brauchen Sie Balsabäume, dann kommen Sie in einem halben Jahr wieder nach Ecuador, da ist die Regenzeit vorüber, und die Straßen ins Land hinein sind wieder abgetrocknet.«

In unserer Not besuchten wir Don Gustavo von Buchwald, den Balsakönig von Ecuador, und Hermann rollte seine Skizze des Floßes auf und gab ihm die Maße der Stämme, die wir brauchten. Der kleine, zaundürre Balsakönig griff eifrig nach dem Telefon und setzte alle seine Agenten in Bewegung. Fast in jedem Sägewerk gab es Planken, leichte Bretter und vereinzelte kurze Stümpfe, aber nicht einen einzigen für uns brauchbaren Stamm. In Don Gustavos eigenem Lager befanden sich zwei große trockene Stämme, aber damit kamen wir nicht weit. Es wurde deutlich, die Jagd war umsonst. Aber Don Gustavo gab uns doch einen Hinweis.

»Ich habe einen Bruder, der eine große Balsaplantage besitzt. Er heißt Don Federico und wohnt in Quevedo, einem kleinen Dschungelnest mitten im Lande. Er kann Ihnen alles beschaffen, was Sie brauchen, sobald wir mit ihm nach der Regenzeit Verbindung bekommen. Jetzt aber ist es sinnlos wegen des Dschungelregens.«

Und wenn Don Gustavo sagte, daß es sinnlos war, so war es auch sinnlos für alle Balsakundigen in Ecuador. So standen wir in Guayaquil, ohne die Stämme für das Floß und ohne die Möglichkeit, selbst hinzufahren und die Stämme vor Ablauf vieler Monate zu schlagen, dann, wenn es bereits zu spät war.

»Die Zeit ist knapp«, sagte Hermann.

»Und Balsa müssen wir haben«, fügte ich hinzu. »Das Floß muß eine genaue Kopie sein, sonst haben wir keine Garantie, lebend aus der Sache herauszukommen.«

Im Hotel bekamen wir eine kleine Schulkarte mit grünem Dschungel, braunen Bergen und rotumringelten Orten. Sie verriet uns, daß der Urwald sich ununterbrochen vom Stillen Ozean bis an den Fuß der himmelhohen Anden erstreckte. Mir kam eine Idee. Es war sichtlich unmöglich, jetzt aus dem Küstenstrich durch den Dschungel zu den Balsabäumen zu gelangen, aber wie wäre es, wenn man von der anderen Seite, von den kahlen Flanken der Andenketten in das Innere des Dschungels hinabstieg? Hier bestand eine Möglichkeit, die einzige, die wir entdecken konnten.

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