Jules Verne - Das Testament eines Excentrischen

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Das Testament eines Excentrischen: краткое содержание, описание и аннотация

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Der verstorbene Millionär William J. Hypperbone lässt am 3. April seine Beerdigung feiern. Hypperbone war Mitglied des Excentric Clubs, in dem die 50 wichtigsten Mitglieder der Grundstücksmaklerbranche, der Schlachthof- und Pökelindustrie sowie der Eisenbahn-, Öl- und Montangesellschaften von Chicago vertreten sind. Diese treffen sich Abend für Abend in den Räumen des Clubs um die wichtigsten Tages- und Wochenzeitungen zu lesen, sowie mit in der Regel hohen Einsätzen zu spielen. Exzentrisch war in der Vergangenheit allerdings lediglich der Hochzeitsplan Hypperbones, der in einem Alter von weniger als vierzig Jahren das hundertjährige Fräulein Anthonia Burgoyne heiraten wollte. Die betagte Braut verstarb allerdings an einem Keuchhustenanfall, bevor sie Hypperbone ihr Ja-Wort geben konnte. Hypperbone erfreute sich immer bester Gesundheit, verstarb allerdings plötzlich ohne ein vorheriges Anzeichen einer Krankheit. Hypperbone führte im Club das Edle Gänsespiel ein, das in der Regel ebenfalls mit hohen Einsätzen gespielt wurde. Das Spiel erinnert in der Bewegung über die Spielfelder an das von Kindern in Deutschland gespielte Leiterspiel.
Mitglieder des Clubs hoffen, dass sie durch des Testament des Verstorbenen für ihre hohen Spieleinsätze in der Vergangenheit entschädigt werden ... 

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Es hätte einer ein ganz ungebildeter Tropf sein müssen, die guten Wünsche eines so höflichen, so zuvorkommenden Herrn nicht freundlich aufzunehmen, die Theilnahme eines Gentlemans, der sich für den Erfolg des Herrn und der Frau Titbury so sichtlich interessierte, abzulehnen.

Wer war denn der Mann?… Ein gewisser Robert Inglis aus Great Salt Lake City, der am nämlichen Tage dahin zurückkehren wollte, ein Handelsagent, der von dem Lande, das er viele Jahre nach allen Seiten bereist hatte, gründliche Kenntniß hatte. Nachdem er seinen Namen und Beruf genannt hatte, erbot er sich sehr höflich, das Titbury’sche Ehepaar zu führen und ihm auch ein passendes Hôtel nachzuweisen.

Wie hätten sie die guten Dienste des Herrn Robert Inglis abweisen sollen, zumal da dieser erklärte, daß er eine große Summe auf den Sieg des dritten Partners gesetzt habe. Er ergriff das Handgepäck der Frau Titbury und brachte es in einen der Waggons, die nach Ogden abgehen sollten. Herr Titbury fühlte sich sehr angenehm berührt, vorzüglich auch, weil Herr Robert Inglis den Galgenstrick von Maler gern nach Gebühr behandelt gesehen hätte. Im übrigen konnte er sich nur beglückwünschen, einen so liebenswürdigen Reisegenossen, der ihm auch in der Hauptstadt von Utah als Führer dienen wollte, so unerwartet gefunden zu haben.

Alles ließ sich also aufs beste an. Die Reisenden nahmen zusammen in einem Waggon Platz, und niemals war ihnen die Zeit so schnell vergangen, wie bei dieser, freilich nur fünfzig Meilen (80 Kilometer) langen Fahrt.

Herr Inglis war ebenso interessant wie unerschöpflich. Der vortrefflichen Dame schien es vorzüglich zu gefallen, daß er das dreiundvierzigste Kind einer Mormonenfamilie war, wohl zu merken, vor der Zeit, wo der Präsident der Vereinigten Staaten die Vielweiberei gesetzlich verboten hatte.

Das darf nicht wundernehmen, da z.B. der Apostel Herbert Kimball, der erste Kirchenrath, bei seinem Ableben dreizehn Frauen und vierundfünfzig Kinder hinterlassen hatte. Hoffen wir nur, daß der Berichterstatter der »Tribune«, Harris T. Kymbale, wenn ihn der Zufall je nach Utah verschlug, sich an seinem Namensvetter kein Beispiel nehmen möchte. Uebrigens schreiben sich beide Namen ja nicht gleich, und außerdem ist es in Great Salt Lake City verboten, Polygame zu sein, selbst wenn man ein »Korangläubiger« wäre.

Wenn die Unterhaltung den Titburys gefiel, lag es daran, daß man sich einen liebenswürdigeren Erzähler als Herrn Inglis gar nicht denken konnte. Offenbar wünschte er die Zeit zurück, wo die Mormonenkirche noch in vollem Glanze strahlte. Er pries die Vorzüge dieser Religion, der »besten«, die durch »den Geist Gottes« je offenbart worden sei. Er sprach von Joseph Smith, der 1830 seinen Prophetenberuf erkannte, die goldenen Tafeln mit den göttlichen Gesetzen des Mormonismus entdeckte und der später unter ruchloser Mörderhand endete. Er schilderte greifbar den Auszug der »Heiligen der letzten Tage«, die zuerst in New York, dann in Illinois, später in Ohio und endlich in Missouri gesiedelt hatten. Dann verbreitete er sich mit tiefempfundenen, begeisterten Worten über Brigham Young, den Papst und Vorsitzenden der Kirche, der, allen Mühen, allen Gefahren trotzend, die Gemeinde in die Nachbarschaft des Großen Salzsees führte und hier 1847 Neu-Jerusalem gründete.

Verdiente die heilige Stadt denn nicht diesen Namen ebenso wie den Namen Jordan der Fluß, an dessen Ufern sie, etwa zehn Meilen (16 Kilometer) vom Salzsee, erbaut ist? Zur Zeit seiner Blüthe zählte der Staat ja nicht weniger als hundertfünfundvierzigtausend Gläubige, von denen heute freilich der größte Theil nach einem ihnen von Mexiko überlassenen Gebiete ausgewandert ist. Die Verfolgungen wurden nämlich immer schlimmer, denn die Bundesregierung – Herr Inglis äußerte sich darüber freilich nicht – erkannte recht wohl, daß Utah mehr darauf ausging, ganz unabhängig zu werden, als gerade nach den Regeln des Mormonismus zu leben. Darum ließ der General Grant 1871 auch den Papst und die Apostel der Kirche verhaften, stellte das alte Land der Utahs wieder unter die Verwaltungsbehörden der Union und untersagte gleichzeitig im Namen der öffentlichen Moral die Polygamie, selbst wo diese sich nur auf eine Doppelehe beschränkte.

Jetzt wird das Neue Zion durch das Fort Douglas in Schach gehalten, das die Bundesregierung drei Meilen (5 Kilometer) östlich von der. Stadt errichten ließ, um diese zur Einhaltung der Gesetze der nordamerikanischen Republik zu nöthigen.

Hier kommt niemand hinaus S 277 O werthe Freunde rief Robert Inglis - фото 44

»Hier kommt niemand hinaus!« (S. 277.)

»O, werthe Freunde, rief Robert Inglis in so ergreifendem Tone, daß er den Augen der Frau Titbury Thränen entlockte, hätten Sie nur Brigham Young gekannt, ihn, unseren hochverehrten Papst mit dem üppigen Haar, dem melierten, Wangen und Kinn umrahmenden Barte und mit seinen Luchsaugen, und George Smith, den Vetter des Papstes und Geschichtschreiber der Kirche, ferner Hunter, den Oberbischof, sowie Orson Hyde, den Vorsitzenden der zwölf Apostel, Daniel Wels, den zweiten Rath, und Elisa Snow, eine der geistigen Frauen des Papstes…

– War sie hübsch? fragte sofort Frau Titbury.

– Abscheulich häßlich, Madame, doch was kommt es bei einer Frau auf Schönheit an?…«

Frau Titbury ließ auf diese Bemerkung ein leichtes Lächeln der Zustimmung sehen.

»In welchem Alter steht denn jetzt der berühmte Brigham Young? erkundigte sich Herr Titbury.

– In gar keinem, weil er todt ist. Wenn er aber heute noch lebte, wär’ er hundertzwei Jahre alt.

– Und Sie, mein Herr, begann Frau Titbury etwas zögernd, sind Sie auch verheiratet?

– Ich… geehrte Frau?… Wozu soll man denn heiraten, wenn die Polygamie abgeschafft ist? Mit einer einzigen Frau hat man mehr Noth als mit fünfzig!«

Inglis lachte unbefangen über seine schlagfertige Antwort und das Ehepaar theilte seine Heiterkeit.

Das Gebiet, das die Zweiglinie von Ogden her durchschneidet, ist flach und dürr, mit sandigem und thonigem Boden, der alkalische Salze enthält, die ihn, ganz wie die große Wüste im Westen des Sees, mit weißlichen Krystallgebilden bedecken. Hier gedeiht weiter nichts als Thymian, Salbei, Rosmarin neben wildem Buschwerk und große Mengen von gelben Sonnenrosen. Im fernen Osten davon erheben sich Hügelketten, die von den nebeligen Gipfeln der Wahsatchberge überragt werden.

Genau halb acht Uhr hielt der Zug im Bahnhofe von Great Salt Lake City.

Eine prächtige Stadt, hatte Robert Inglis gesagt, und sicherlich ließ er seine neuen Bekannten nicht eher weiterreisen, als bis sie sie besucht hatten – eine Stadt von fünfzigtausend Einwohnern – er übertrieb hiermit um fünftausend – eine prächtige Stadt, im Osten umrahmt von prächtigen Höhenzügen und durch den prächtigen Jordan in bequemer Verbindung mit dem prächtigen Salzsee, eine vor allen anderen gesunde Stadt mit ihren in dichtem Grün versteckten Häusern und Villen, ihren Weinbergen und mit ihren Obstgärten mit Apfel-, Birnen-, Aprikosen-und Pflaumenbäumen, die die schönsten Früchte der Erde liefern. Und längs der Straßen prächtige Läden, steinerne Gebäude von prächtigem Aussehen! Hierzu kommen noch ihre Monumentalbauten, prächtige Muster mormonischer Architektur, die prächtige »Residenz«, wo Brigham Young einst wohnte, der prächtige Mormonentempel, das prächtige Tabernakel, ein Wunderwerk der Holzbaukunst, worin achttausend Gläubige Platz finden. Und was gab es früher für prächtige Ceremonien, wenn der Papst und die Apostel auf einer prächtigen Tribüne saßen und rund umher eine gläubige Gemeinde, Männer, Frauen und wer weiß wie viele Kinder, die der Vorlesung der von der prächtigen Hand Mormon’s selbst geschriebenen Bibel lauschten! Kurz, hier war nach des Herrn Inglis Aussage alles »prächtig«.

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