Jules Verne - Die Leiden eines Chinesen in China
Здесь есть возможность читать онлайн «Jules Verne - Die Leiden eines Chinesen in China» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Прочие приключения, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Die Leiden eines Chinesen in China
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Die Leiden eines Chinesen in China: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Leiden eines Chinesen in China»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Die Leiden eines Chinesen in China — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Leiden eines Chinesen in China», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Kin-Fo horchte. Er war begierig, die letzten Worte zu erfahren, die sein Ohr vernehmen sollte.
Eine junge Tankadere, welche ein Boot durch die dunklen Fluthen des Huang-Pu führte, sang folgende Strophen:
»Meine Barke mit den lachenden Farben
Ist geschmückt
Mit tausend und zehntausend Blumen.
Ich erwarte ihn mit sehnendem Herzen!
Morgen muß er wiederkommen!
Blauer Gott, wache über ihn! Mög’ Deine Hand
Seine Rückkehr beschützen,
Und mögest Du den langen Weg
Ihm freundlich kürzen.«
»Er wird morgen wiederkommen! Und ich, wo werde ich wohl morgen sein?« dachte Kin-Fo, den Kopf schüttelnd.
Die junge Tankadere fuhr fort:
»Er ist so weit von uns gegangen,
Ich weiß es ja,
Bis zum Land der Mantschus
Bis zu den Mauern Chinas!
O, wie mein Herz so oft
Klopfte, wenn der Wind
Sich erhob und mächtig anwuchs
Und dahinsausend schnell
Das Unwetter vertrieb.«
Kin-Fo lauschte noch immer, ohne ein Wort zu sagen.
Die Tankadere schloß wie folgt:
»Was hast Du nöthig, zu streben
Nach irdischem Glück?
Fern von mir willst Du sterben?
Schon leuchtet der dritte Mond!
Komm’, der Bonze wartet unser,
Um zugleich zu vereinen
Die beiden Phönix, 1unsere Zeichen!
Komm’! O komm zurück! Ich liebe Dich so heiß,
Und Dein Herz ist ja auch mein!«
»Ja, vielleicht! murmelte Kin-Fo, der Reichthum ist ja nicht Alles auf der Welt! Das Leben ist es aber nicht werth, daß man sich um dasselbe bemüht!«
Eine halbe Stunde später kehrte Kin-Fo in seine Wohnung zurück. Die beiden Fremden, welche seinen Schritten gefolgt waren, mußten auf der Straße bleiben.
Seelenruhig schritt Kin-Fo auf den »Pavillon des langen Lebens« zu, öffnete dessen Thür, verschloß sie wieder und befand sich nun allein in dem von einer mattgeschliffenen Lampe halb erleuchteten Raume.
Auf einem, aus einem einzigen Stücke Nephrit bestehenden Tische stand ein Kästchen mit einigen Stücken mit tödtlichem Gifte versetztem Opium, ein »Helfer in der Noth«, den der reiche gelangweilte Mann stets in Vorrath führte.
Kin-Fo nahm zwei dieser Körner, legte sie auf die rothe Thonpfeife, wie sie die Opiumraucher zu benützen pflegen, und wollte diese eben in Brand setzen.
»Zum Kukuk, rief er, auch jetzt, wo ich einschlafen will, um nie wieder zu erwachen, nicht die geringste Erregung!«
Er zögerte einen Augenblick.
»Nein! rief er und warf die Pfeife auf den Boden, daß sie in tausend Trümmer zersprang, ich will aber einmal erregt sein und wäre es auch nur durch die Erwartung. – Ich will es! – Ich werde es zu erreichen wissen!«
Mit diesen Worten verließ Kin-Fo den Kiosk und begab sich, schneller als sein Schritt sonst war, nach dem Zimmer Wang’s.
Fußnoten
1 »Die beiden Phönix« sind das Sinnbild der Ehe im Reiche der Mitte.
Achtes Capitel.
In dem Kin-Fo seinem Lehrer Wang einen ganz ernstlich gemeinten Vorschlag macht, den dieser ebenso ernsthaft aufnimmt.
Der Philosoph hatte sich noch nicht niedergelegt. Auf einem Divan ausgestreckt, las er eben die letzte Nummer der »Pekinger Zeitung«. Wenn seine Stirn sich ein wenig runzelte, so kam das gewiß daher, daß das Blatt etwas zu freigebig war mit Lobsprüchen gegen die herrschende Dynastie der Tsing.
Kin-Fo öffnete die Thür, trat in das Zimmer und warf sich in einen Lehnstuhl, während er ohne jede Einleitung in die Worte ausbrach:
»Ich komme, Wang, Dich um einen Liebesdienst anzugehen.
– Gern um zehntausend! erwiderte der Philosoph, indem er das Blat weglegte. Sprich, mein Sohn, sprich ohne Scheu, Alles, was Du verlangst, werde ich so gerne thun.
– Den Dienst, um den es sich handelt, kann ein Freund dem Anderen nur ein einziges Mal erweisen! Ich entbinde Dich also von den neuntausendneunhundertneunundneunzig anderen und sage Dir im voraus, daß Du von meiner Seite auf keinen Dank rechnen darfst.
– Auch der gewandteste Deuter räthselhafter Worte würde Dich doch nicht verstehen. Um was handelt es sich?
– Wang, erklärte Kin-Fo ruhig, ich bin ruinirt.
– Aha, aha! sagte der Philosoph in einem Tone, als erführe er eher eine angenehme, als eine so niederschlagende Nachricht.
– Ein Brief, den ich bei unserer Rückkehr von Canton hier vorfand, fuhr Kin-Fo fort, meldete mir das Fallissement der Californischen Centralbank. Außer diesem Yamen und einer kleinen Summe, welche mir noch einen oder zwei Monate das Leben fristet, besitze ich nichts mehr.
– Der steinreiche Kin-Fo ist es also nicht mehr, fragte Wang mit einem scharf beobachtenden Blicke auf seinen Schüler, der hier zu mir spricht?
– Nein, nur der arme Kin-Fo, den seine Armuth übrigens nicht im mindesten erschreckt.
– Wohl gesprochen, mein Sohn, antwortete der Philosoph aufstehend. Ich habe also meine Zeit nicht damit vergeudet, daß ich Dir die Lehren der Weisheit einzuprägen suchte. Bisher vegetirtest Du nur ohne Geschmack am Leben, ohne Leidenschaften, ohne Kämpfe! Nun wirst Du wirklich leben lernen. Die Zukunft gestaltet sich Dir anders. Immerhin sagte der große Confucius, es ereignet sich stets weniger Unglück, als man fürchtet! Nun werden wir uns die tägliche Reissuppe verdienen müssen. Die »Nun-Schum« lehrt uns, daß es auf Erden Hohe und Niedere geben muß. Immer wendet sich das Rad des Glücks, und der Frühlingswind wechselt stets. Ob reich, ob arm, daß man seine Pflicht erfüllt, ist die Hauptsache. Komm, laß uns fortgehen von hier!«
Wang, als praktischer Philosoph, war wirklich bereit, die prächtige Wohnung sofort und auf immer zu verlassen.
Kin-Fo hielt ihn zurück.
»Ich sagte Dir zwar, daß die Armuth mich nicht erschreckt, begann er, aber ich füge Dir auch hinzu, daß ich entschlossen bin, sie nicht zu ertragen!
– Wie, erwiderte Wang, Du willst also….
– Sterben!
– Sterben! wiederholte der Philosoph sehr ruhig. Wer mit der Absicht umgeht, seinen Lebensfaden mit eigener Hand zu zerreißen, spricht davon gegen keinen Anderen.
– Es wäre schon Alles abgethan, erwiderte Kin-Fo mit einer Seelenruhe, die der des Philosophen in keiner Weise nachstand, wenn ich nicht wünschte, daß mein Tod wenigstens mich zum ersten und letzten Male erregte. Als ich aber im Begriffe war, eine von den Dir bekannten Opiumpillen zu verschlucken, schlug mir das Herz so wenig, daß ich das Gift wegwarf und Dich aufsuchte.
– Du willst vielleicht, daß wir zusammen in den Tod gehen sollen? fragte Wang lächelnd.
– O nein, entgegnete Kin-Fo schnell, Du mußt leben bleiben!
– Weshalb?
– Deine Hand soll mir den Tod geben!«
Auch bei dieser unerwarteten Zumuthung erzitterte Wang nicht. Kin-Fo glaubte aber, als er ihn aufmerksam ansah, in seinen Augen ein lebhafteres, Feuer zu bemerken. Erwachte vielleicht der frühere Taï-Ping wieder in ihm? Sollte er dem Verlangen seines Schülers wirklich ohne alles Zögern entsprechen können? Achtzehn lange Jahre wären über das allmälich ergraute Haupt dahin gegangen, ohne den Blutdurst der Jugendjahre auslöschen zu können? Für den Sohn seines einstmaligen Retters hatte er kein Wort der Abmahnung? Ohne Gewissensbisse übernahm er es, Den von der Last dieses Lebens zu befreien, gegen den er doch gewiß nicht den mindesten Groll hegte! Ja, ja, er, Wang, der Philosoph, er war das im Stande.
Jenes aufleuchtende Feuer erlosch jedoch sofort wieder. Wang nahm wieder die gewöhnliche ehrliche Physiognomie an und erschien höchstens etwas ernsthafter.
Dann setzte er sich wieder.
»Das ist also wohl der Liebesdienst, den Du von mir verlangen wolltest? sagte er.
– Ja, bestätigte Kin-Fo, und dieser Dienst entledigt Dich aller Schuld, die Du gegen Tchung-Heu und dessen Sohn in Deiner Einbildung nur irgend haben könntest.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Die Leiden eines Chinesen in China»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Leiden eines Chinesen in China» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Die Leiden eines Chinesen in China» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.