Arkady Fiedler - Orinoko

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Orinoko: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel der polnischen Originalausgabe: „Orinoko”
Ins Deutsche übertragen von Erwin Thiemann
Illustriert von Eberhard Binder-Staßfurt
Alle Rechte für die deutsche Ausgabe beim Verlag Neues Leben, Berlin 1960 3. Auflage, 1964

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Als ich meine Gefährten darauf hinwies und nicht mit bitteren Vorwürfen sparte, daß zur Versöhnung des toten Schuftes Kara-pana so viele schöne Vögel des Waldes ihr Leben lassen mußten, gaben mir die Ältesten mit aufrichtigem Bedauern recht, breiteten aber zum Zeichen der Ratlosigkeit die Hände aus, und Jaki, der Häuptling der Arakangasippe, erwiderte halb scherzend, halb ernst: „Wie du siehst, ist es eben das Los der Vögel, die Menschen zu Feinden zu haben.”

„Die Menschen Feinde der Vögel?” rief ich verwundert aus.

„So ist es.” Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Die Vögel haben sich schwer vergangen an den Menschen.”

„Es ist sonderbar, was du da behauptest, Jaki!”

„Es ist auch eine sonderbare Geschichte. Wenn du Lust hast, will ich sie dir gern erzählen.”

Er kam näher heran und ließ sich unmittelbar vor Lasana nieder. Die Gedanken sammelnd, strich er sich mit der Hand über Mund und Kinn. Endlich begann er: „Wie du weißt, leitet sich unsere Sippe von den Arakangas ab, und du hast schon mehr als einen dieser Vögel gesehen und deren schönes Gewand bewundert. Es sind die größten unter unseren Papageien, ihr Gefieder ist scharlachrot wie frisches Blut, und ihre Flügel sind blau wie der strahlend weite Himmel. Dieser Vogel, das Zeichen unserer Sippe, gilt als der kühnste, und wie er seine Kühnheit bewies, das sollst du nun hören.”

Und Jaki erzählte mir folgende Geschichte: „Vor langen, langen Zeiten war das Leben einfach, alle Vögel waren gleichmäßig grau gefärbt, und zwischen den Menschen und den Tieren herrschte brüderliche Eintracht. Alle lebten wie eine große Familie. Und doch gab es einen Feind, der dieses friedliche Leben bedrohte — eine riesengroße Wasserschlange, ein Untier mit wunderbar bunt gefärbtem Körper, das von einer unglaublichen Freßgier besessen war. Es verließ oft das Dunkel des Wassers, kroch auf das Land und richtete unter den Tieren und unter den Menschen schreckliche Verheerungen an, indem es alles auffraß, was ihm in den Weg kam.

Eines Tages war das Maß des Leides voll, und es entstand der verzweifelte Gedanke, das Scheusal zu töten. Doch, wie schon gesagt, war die Schlange riesengroß und von unüberwindlicher Kraft. Wer sollte also als erster dem allgewaltigen Beherrscher entgegentreten? Dem Verwegenen winkte als Lohn die schöne, schillernde Haut des Untiers, doch hatte jeder Angst um seine eigene Haut und zögerte. Die Menschen verließen sich auf die Tiere, die Tiere auf die Vögel; alle gaben sich gegenseitig gute Ratschläge und spornten einander an, doch wollte keiner als erster zuschlagen. Es war eine Schande, diese Mutlosigkeit zu sehen und alle die feigen Ausflüchte anzuhören.

Schließlich konnte der tapfere Arakanga die Schmach nicht mehr ertragen und meldete sich freiwillig.

,O Arakanga', kreischten die Adler und die Geier schmeichelnd, ,du hast einen starken Schnabel, dir wird es am ehesten gelingen, du bist ein Held!'

,Tapferer Arakanga', ließen sich die Menschen vernehmen, ,du erwirbst dir Ruhm für ewige Zeiten!'

Sie schmeichelten seinem Stolz, priesen ihn himmelhoch, lobten und feierten ihn, damit er als erster die Schlange angreifen solle. Er wäre aber auch ohne die schönen Worte gegangen, denn er besaß ein tapferes Herz.

Der Arakanga wartete einen Augenblick ab, in dem das Untier dicht unter der Oberfläche des Wassers schlief, nahm einen Pfeil in den Schnabel, der am Ende eines langen Strickes befestigt war, holte tief Luft, tauchte und stieß den Pfeil tief in den Körper des Würgers. Die am Ufer versammelte Menge begann aus allen Kräften an der Leine zu ziehen, und es gelang den Menschen tatsächlich, die Schlange ans Ufer zu bringen. Dort fielen sie in Haufen über den Feind her und töteten ihn.

Als das Ungetüm zu ihren Füßen lag, blinkte seine Haut in allen Farben des Regenbogens, als wäre sie mit Edelsteinen besetzt. Alle betrachteten sie mit begehrlichen Blicken, am gierigsten waren die Menschen. Sie waren es, die trotz der Abmachung die Schlangenhaut für sich gewinnen wollten, und als der Arakanga seinen Lohn verlangte, fuhren sie ihn an: ,Du, ein Vogel, willst die schwere Haut dieser großen Schlange emportragen? Die überlasse uns, den Starken, und mach, daß du wegkommst!'

Der Arakanga aber wollte nicht auf seinen Lohn verzichten. Er rief viele andere Vögel zu Hilfe, und mit vereinten Kräften konnten sie das tote Scheusal an eine entlegene Stelle entführen. Flüche und laute Racheschwüre der wütenden Menschen schollen hinter ihnen her.

Die Vögel, die bis dahin, wie bereits bekannt, alle das gleiche graue Gefieder trugen, zerlegten die erbeutete Haut in lauter kleine Stücke, die gerecht verteilt wurden. Jede Gattung erhielt ein oder mehrere Teile, um sich damit auszustatten. Daher haben die Vögel ihr buntes Kleid, und der farbenprächtigste ist der Arakanga, weil er, wie er es verdient hatte, die schönsten Stücke der Haut erhielt.

Die wütenden Menschen aber konnten ihren Zorn nicht vergessen und rächten sich lange Zeit an den Vögeln, indem sie diese auf Schritt und Tritt verfolgten. Auch heute noch, obwohl der Rachedurst inzwischen geschwunden ist, stellen die Jäger eifrig den Vögeln nach, und wenn sie einen erblicken, so ist ihr erster Gedanke, wie sie ihn erlegen können.

So verhält es sich”, schloß Jaki seine Erzählung, deutete auf die bunten Federgehänge, mit denen die Masken der Tanzenden überzogen waren, und fügte hinzu: „Und hier, Weißer Jaguar, hast du die Nachkommenschaft jener heldenhaften und traurigen Ereignisse vor Augen: Die Vögel besitzen ein buntes Gefieder, und die Menschen töten die Vögel, wo sie können. Wir von der Ara-kangasippe, die den Vögeln zugetan ist, sind leider nicht imstande, die Menschen davon abzubringen."

Jaki war ein guter Erzähler, und alle unter dem Toldo hörten ihm aufmerksam zu, obgleich ihnen die alte Fabel sicher nicht fremd war. Als er geendet hatte, fühlten wir uns angenehm belebt, und Manauri ließ Kaschiri bringen, um die Kehlen zu spülen. Das eigentliche Trinkgelage sollte erst am nächsten Tage beginnen, wenn der Mukuari vorüber war.

Immer öfter betrachtete Manauri Lasana und mich mit eigenartigen beredten Blicken, wobei ein schlaues Lächeln seine Lippenumspielte. Schließlich sprach er: „Heute erleben wir den Festtag unserer beiden Freunde hier. Lasana hat mich aber inständig gebeten, diesen Tag so bescheiden wie möglich, ohne die üblichen Feierlichkeiten, verlaufen zu lassen — und ich habe zugestimmt. War es richtig, daß ich dazu meine Zustimmung gegeben habe?”

„Du möchtest uns wohl gern der Ameisenprobe unterwerfen, wie?” rief Lasana spöttisch und herausfordernd.

„Wenn auch nicht der Ameisenprobe, so doch einigen kleinen Zeremonien.”

„Denke daran, Häuptling’, unterbrach sie ihn, „daß er fremd ist und unsere Zeremonien nicht für ihn geschaffen sind.”

„Hast du nicht gesehen, wie er vor einer Weile selbst aufsprang und wie schön er den Mukuari tanzte? Er soll fremd sein?”

Den Tanz hatte ich getanzt, fremd war ich nicht, das mußte sogar Lasana zugeben. Übrigens drängte Manauri nicht weiter und ging auf ein anderes Thema über. Er benahm sich etwas rätselhaft und erklärte, daß auch er uns mit einer Erzählung erfreuen möchte. Ohne Umschweife begann er:

„Der große Jäger und Urvater der Arawaken, Makanauro, stellte einmal voller Empörung fest, daß ein verwegener Geier ihm stets

das Wild aus den Netzen stahl. Da beschloß er, den Räuber zu bestrafen, und legte sich auf die Lauer. Als der junge Königsgeier wie gewöhnlich herbeigeflogen kam, um die sichere Beute zu fassen, sprang Makanauro aus seinem Versteck und ergriff ihn. Doch kaum hatte er den Vogel mit seiner Hand berührt, da verwandelte sich dieser in ein schönes Mädchen, das ihm liebreich zulächelte.

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