Arkady Fiedler - Orinoko

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Orinoko: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel der polnischen Originalausgabe: „Orinoko”
Ins Deutsche übertragen von Erwin Thiemann
Illustriert von Eberhard Binder-Staßfurt
Alle Rechte für die deutsche Ausgabe beim Verlag Neues Leben, Berlin 1960 3. Auflage, 1964

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Eines Morgens plantschten wieder einige von uns im Wasser. Plötzlich vernahm ich aus dem Munde Pedros, der ganz in meiner Nähe war, ein gedämpftes Stöhnen. Als ich mich nach ihm umdrehte, gewahrte ich, daß sich auf seinem Gesicht Bestürzung und Schmerz malten. Gleich darauf sackte er zusammen und fiel ins Wasser. Das erschien mir völlig unnatürlich, denn die Tiefe betrug höchstens vier Fuß.

Ich eilte ihm zu Hilfe, und da ich ihn in dem klaren Wasser auf dem Grund liegen sah, erfaßte ich ihn am Haarschopf und zog ihn nach oben. Als sein Kopf an der Oberfläche des Wassers erschien, geschah mit mir etwas Fürchterliches. Ich fühlte plötzlich einen so starken und so schmerzhaften Schlag, daß ich einen Augenblick das Bewußtsein verlor. Der Schmerz saß überall, am schlimmsten wütete er im Innern des Körpers. Es schien, als ob mir mit Zangen die Eingeweide zerrissen und die Knochen gebrochen würden.

Einen solchen lähmenden Schmerz hatte ich bisher nie kennengelernt. Bevor ich ohnmächtig wurde, glaubte ich im Wasser die schwarze Gestalt eines davonschwimmenden Fisches zu erkennen. Sollte er dies alles verursacht haben?

Jetzt war ich es, der zusammensackte und unter der Oberfläche des Wassers verschwand. Verzweifelt versuchte ich mit den letzten Kräften, wieder emporzutauchen. In diesem Augenblick ergriff mich Pedro, dem die Besinnung zurückgekehrt war, am Arm, und ich fühlte, wie mir nach der erlittenen Erschütterung langsam die Kräfte zurückkehrten. Plötzlich jedoch warf mich ein neuer Stoß endgültig um. Diesmal war der Schmerz noch bedeutend größer als zuvor: etwas wie ein Wolfszahn riß an meinem Körper und schien ihn zu durchbohren. Ich glaubte, es sei der Tod, dann verließen mich die Sinne.

Als ich zu mir kam, lag ich unter einer Kokospalme am Ufer des Sees. Gleichzeitig mit dem Bewußtsein erwachte das Schmerzgefühl in allen Gliedern, drückte gegen das Herz und würgte in der Kehle. In den ersten Minuten war ich unfähig, auch nur einen Finger zu rühren, dann wich die Lähmung langsam aus dem Körper, und auch der Schmerz begann zu schwinden.

Rings um mich standen die Freunde, unter ihnen auch Pedro, der wieder munter war, und bekundeten ihre Freude, daß ich wieder zu mir kam.

„Was war das?” flüsterte ich mit fremder Stimme. Meine Kehle war immer noch wie zusammengeschnürt.

„Viel hat nicht mehr gefehlt, Jan. . .” Wagura lächelte. „Um ins Jenseits zu gelangen?”

„Jawohl.”

„Was für ein Scheusal hat mich so zugerichtet?” fragte ich.

Die Freunde wurden ernst und deuteten auf den Boden. Vielleicht zwei Schritt neben mir lag ein Fisch. Er mochte etwas mehr als drei Pfund wiegen.

„Der war es?’ Verwundert betrachtete ich die kleine Bestie. „Ja, der war es, ein Arimna.”

Der Fisch, der in seiner Form an einen kräftigen Aal erinnerte, war von dunkelgrüner Farbe und besaß auf beiden Seiten des Körpers je eine Reihe gelber Flecke.

„Wir haben ihn erschlagen”, rief Wagura frohlockend. „Und dich konnten wir nur noch mit Mühe lebend herausziehen.”

„Aber er hat mich eigentlich gar nicht gebissen”, stellte ich verblüfft fest.

„Es genügt, wenn er dich leicht berührt. Schon in dieser Berührung steckt eine höllische Kraft”, erklärte mein junger Freund nicht ohne Stolz.

„Ist euch Spaniern dieser verfluchte Fisch bekannt?” wandte ich mich an Pedro.

„Natürlich kennen wir ihn! In manchen Gewässern, besonders in sehr warmen, ist er ziemlich häufig. Es ist ein Temblador, die Indianer nennen ihn ,Entzieher der Bewegung'.”

„Warum haben sie ihn nicht Höllendrachen getauft? ”sagte ich mit so grimmiger Miene, daß alle in lautes Gelächter ausbrachen:

Da sich mein Zustand rasch besserte, waren wir guter Dinge, und schon eine halbe Stunde später vermochte ich, von den Freunden gestützt, auf eigenen Füßen den Weg nach Kumaka anzutreten. Die Schmerzen aber verschwanden erst nach zwei Tagen völlig.

Seit dieser Zeit empfand ich beim Anblick des Sees heftiges Grausen und auch ein wenig Scheu. Durfte man sich wundern, daß die Indianer in dieser unheimlichen Natur, von der sie ständig umgeben waren, überall Spuren bösartiger Dämonen und blutdürstiger Gespenster zu entdecken glaubten, die als Nachkommen der menschenfressenden Gottheiten Piaima oder Ma-kunaima galten?

Am Tag nach dem Erlebnis mit dem Arimna kehrten Manduka und seine Warraulen von der Verfolgung der Spanier zu-rück. Sie hatten keinen Mann verloren und waren alle zehn unverletzt. Manduka liebte Zeremonien und stellte gern die Disziplin seiner Krieger zur Schau: Bevor er ein Begrüßungswort sprach, ließ er die Warraulen in einer Reihe antreten und wartete vor meiner Hütte auf die Ankunft des Dolmetschers. Es gab in Kumaka außer Aripaj noch mehrere Arawaken, die ein wenig Warraulisch verstanden. Nachdem wir einen von ihnen herbei-gerufen hatten, berichtete Manduka, daß der Auftrag ausgeführt worden sei. Erbeutet wurden vier Büchsen, vier Pistolen und fünf Messer.

„Wo habt ihr sie überrumpelt?” fragte ich.

„Während der letzten Rast vor Angostura. Dort fühlten sie sich bereits so sicher, daß sie keine Wachposten mehr ausstellten.” „Ist es zu einem Kampf gekommen?’

„Wir haben sie ein wenig gerupft.”

Manduka schüttete aus einem Säckchen vierzehn abgeschnittene Ohren auf die Erde, die paarweise zusammengebunden waren. Vier Paar Ohren stammten von Indianern, drei Paar waren von weißen Menschen. Die anwesenden Arawaken schnauften vor B ewunderung.

„Ist Don Esteban dabei?’ Ich deutete auf die drei helleren Paare. „Nein.”

„Haben sie gemerkt, von wem sie überfallen wurden?” „Nein.”

„Was wollt ihr nun tun?”

„Wir wollen so lange hier bleiben, bis wir schießen gelernt haben, und dann nach Kaiiwa zurückkehren, zu Oronapi.”

„Gut. Ruht euch jetzt aus und eßt euch satt. Morgen beginnt die Arbeit.”

Manduka zögerte, er hatte noch etwas auf dem Herzen. Ich sah ihn fragend an.

„Bist du mit uns zufrieden, Weißer Jaguar?” In seinen Augen blitzte es fröhlich.

„Blutvergießen, wenn es nicht in der Verteidigung geschieht, ist nicht nach meinem Geschmack. Doch muß man anerkennen, daß es euch nicht an Mut fehlt.”

Als wir die Einzelheiten des Überfalls erfuhren, gewannen wir eine hohe Meinung von der Gewandtheit dieser kleinen Gruppe Warraulen.

Im Schutze der Dunkelheit hatten sie fünf Gegner überwältigt, sie getötet und ihnen die Waffen abgenommen, bevor die übrigen etwas merkten und Lärm schlugen, und auch dann war es ihnen gelungen, zwei weitere Feinde zu erledigen, ohne selbst den geringsten Schaden zu erleiden.

„Ich muß dir noch etwas mitteilen”, sagte Manduka zum Schluß. „Wir sind an Serima vorübergefahren. Dort ist irgend etwas los. Die Leute schrien und liefen hin und her, als schlügen sie sich.”

Er hatte sich nicht getäuscht. Tatsächlich war es dort zu einem Kampf gekommen, ein Aufstand gegen die Ältesten war ausgebrochen. Die Häuptlinge hatten so lange bösen Wind gesät, bis sie nun den Sturm ernteten. Die bereits lange in den Arawaken gärende Verbitterung war übergeschäumt und hatte sich in Gewalt verwandelt. Koneso wurde übel zugerichtet und als Oberhäuptling abgesetzt. Auch seine Sippe erkannte ihn nicht mehr als Häuptling an. Ähnlich erging es Pirokaj, seinem Einflüsterer und seiner rechten Hand. Der größte Zorn aber richtete sich gegen den Zauberer Karapana. Die verzweifelte Menge schwor ihm Rache und beschloß, ihn zu töten. Der Gauner witterte aber rechtzeitig, was ihm bevorstand, floh in den Urwald und verbarg sich in einem niemand bekannten Versteck. Sicher rechnete er damit, daß sich die Wut des Stammes bald legen werde und die Menschen erkennen würden, welche Wahnsinnstat und Schändung des Heiligsten sie hatten begehen wollen. Und er hätte sich nicht verrechnet, wenn nicht Aripaj mit seiner bohrenden Wahnvorstellung gewesen wäre.

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