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Karl May: Im Auftrag Seiner Majestät

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Karl May Im Auftrag Seiner Majestät

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Das Schiff setzte sich in Bewegung und stieß vom Ufer ab. Müller stand an der Brüstung und beobachtete die Bewegung der Räder, welche die heute sehr dunkel gefärbten Wasser peitschten. Da bemerkte er einen Mann, welcher vom ersten Platz auf dem Hinterteil des Schiffes aus langsam nach vorn geschritten kam. Beim Anblick dieses Herrn drehte er sich schnell um. Es war ersichtlich, daß er verhindern wollte, von ihm genauer betrachtet zu werden.

Der betreffende Herr war sehr anständig gekleidet. Seine fast militärisch stramme Haltung, der elegant gehaltene Vollbart und das goldene Lorgnon gaben ihm ein vollständig distinguiertes Aussehen. Seine scharfen Blicke überflogen die Anwesenden. Als er den Buckligen erblickte, huschte ein leises Lächeln über seine geistreichen Züge, und er schritt in der Haltung eines Mannes auf ihn zu, der sich gelangweilt fühlt und um jeden Preis eine Zerstreuung sucht, mag sie sich ihm nun bieten, auf welche Art es immer sei.

Müller bemerkte diese Absicht und wendete sich noch weiter ab, soviel dies, ohne auffällig zu werden, geschehen konnte. Es half ihm nichts. Der Fremde schlenderte bis hart an ihn heran, blieb da stehen, warf einen beobachtenden Blick hinaus auf den dichten Nebel und sagte dann:

„Ein unangenehmer Morgen! Dieser Nebel ist so dick und massig, daß es scheint, als könne man ihn in Bänder zerschneiden. Ich fürchte, wir werden auf unserer Fahrt ein tüchtiges Gewitter bekommen.“

Müller wußte, daß ihn der Fremde sehr gut kenne, nicht nur ihn, sondern auch den Diener Fritz. Er sah seinen ganzen Plan in der allergrößten Gefahr, aber er mußte antworten. Er verstellte soviel wie möglich seine Stimme und sagte:

„Das Gewitter ist uns sicher. Man wird nach unten gehen müssen.“

Dabei drehte er sich um und machte Miene, seinen Worten sogleich die Tat folgen zu lassen. Der andere jedoch legte ihm die Hand auf den Arm und meinte:

„Sie können noch warten, denn das Wetter hat sich noch lange nicht ausgebildet. Erlauben Sie mir, mich Ihnen vorzustellen! Ich nenne mich Bertrand und bin seit einiger Zeit Arzt in Thionville.“

Jetzt war Müller gezwungen, sich voll nach dem Sprecher herumzuwenden. Er tat dies und sagte unter einer Verbeugung:

„Ich heiße Andreas Müller und gehe als Erzieher nach Ortry.“

„Andreas Müller, Doktor der Philosophie; ich weiß das.“

„Ah!“ sagte Müller, beinahe erschrocken.

„Ja. Ich bin Hausarzt des Herrn von Sainte-Marie, der sich gegenwärtig in Ortry befindet, und weiß, daß er Sie erwartet.“

„Aber mein Herr, wie können Sie wissen, daß ich gerade der Erwartete bin.“

„Sie nennen mir ja Ihren Namen, den ich von dem Herrn Baron gehört habe. Und übrigens“ – hier sank seine Stimme zu einem leiseren Ton herab – „hörte ich es auch von meinem Kräutersammler, welchen ich gestern abend in Trarbach engagiert habe.“

Müller machte eine Bewegung, welche eine stumme Frage ausdrückte, und der Arzt, welcher dies bemerkte, fuhr fort:

„Ich traf diesen Mann, dem ich sehr viel verdankte, ganz unerwartet. Ich muß Ihnen nämlich sagen, daß ich im letzten deutsch-österreichischen Krieg auf der Seite Österreichs als Arzt tätig war. Bei Gitschin passierte es mir, daß ich den Verbandplatz wechselte und dabei vor ein preußisches Ulangenregiment geriet, welches zur Attacke vorstürmte. Ich sah, daß ich nicht weichen konnte und zermalmt werden würde, besonders da mich in demselben Augenblick ein Granatsplitter gefährlich verwundete und zu Boden riß. Ich erhob unwillkürlich in flehender Stellung die Arme. Die Lanzenspitzen der Ulanen flogen wie ein brausender Wald daher und befanden sich kaum noch hundert Schritte von mir entfernt. Es war ein furchtbarer, aber militärisch schöner Anblick. Das heransausende Regiment bildete eine fest geschlossene, eisenstarrende Masse; man sah, es werde unwiderstehlich alles vor sich niederreißen. In seiner Front war nicht die geringste Lücke zu bemerken; ich war verloren und erwartete, im nächsten Augenblick die stampfenden Pferdehufe auf meinem Körper zu fühlen. Da bemerkte ein Offizier meine emporgestreckten Hände; er spornte sein Pferd zu doppelter Eile, in weiten, tigergleichen Sätzen kam er voraus- und herangesprengt, und in dem er an mir vorüberschoß, bog er sich zu mir herab, faßte mich mit starker Faust beim Arm, riß mich empor, warf mich vor sich über sein Pferd und nahm nun wieder Fühlung mit den Seien. Das geschah so exakt, so elegant und mit Entwicklung einer solchen ungeheuren Körperstärke, als habe er sich für diesen Fall besonders eingeübt. Mein zerschossenes Bein schmerzte mich, mein Kopf brannte. Ich sah rechts und links die fürchterlichen Lanzen hervorragen; ich hörte den Donner des Hufgestampfes; ich sah gerade vor uns das Aufblitzen der österreichischen Batterien; ich hörte das Brüllen der Kanonenschlünde, deren Kugeln fürchterliche Lücken in die Masse der Ulanen rissen; doch das Regiment schloß die Lücken augenblicklich wieder und warf sich auf die Infanterie, welche die Bedeckung der Batterien bildete; ich hörte noch das Schnellfeuer der Verteidiger, dann entschwand mir im Getöse und im Tumult des wilden Kampfes die Besinnung.“

Müller hörte wortlos zu; aber seine Augen leuchteten und seine Wangen glühten. Er schien das Gefährliche seiner jetzigen Lage ganz vergessen zu haben; er dachte gar nicht daran, daß seine Verkleidung entdeckt werden könne, ja bereits durchschaut sei. Der Arzt fuhr nach einer kurzen Pause fort:

„Als ich wieder zu mir kam, lag ich zwischen den Kanonen der eroberten Position; ein preußischer Regimentsarzt kniete, mit meiner Verwundung beschäftigt, bei mir, und dabei stand der Premierleutnant, welcher mich gerettet hatte. Er übergab mich, nachdem ich verbunden worden war, seinem Burschen, der eine Kugel in den rechten Arm erhalten hatte und im Lazarett mein treuester Pfleger wurde. Ihnen beiden, dem Leutnant von Königsau und seinem wackeren Fritz, verdanke ich meine Rettung und mein Leben. Der Premierleutnant ist zum Rittmeister avanciert. Ich habe ihn nicht vergessen und würde ihn unter Tausenden heraussuchen und unter jeder Kleidung erkennen.“

Er sprach diese Worte mit einem feinen Lächeln und fügte dann hinzu:

„Ich bin ein Deutsch-Österreicher, ein Deutscher von ganzer Seele; aber ich hatte in Thionville einen Verwandten, der Arzt war und eine bedeutende Praxis besaß; er starb und hinterließ mir sein Vermögen mit dieser Praxis. Ich nahm keine Veranlassung, diese Lebensstellung auszuschlagen, und befinde mich sehr wohl. Gestern abend übernachtete ich in Trarbach und traf daselbst zu meiner außerordentlichen Freude jenen wackeren Offiziersdiener. Er suchte sich in der Nähe von Thionville eine leichte Stellung, die ihm Zeit genug läßt, seinen persönlichen Liebhabereien nachzuhängen, und so habe ich ihn als Kräutersammler bei mir angestellt. Was ich weiter ahne und schließe, Herr Doktor, das ist wohl nicht nötig, zu sagen. Ich freue mich, Sie recht oft in Ortry zu sehen, und versichere Ihnen auf mein heiligstes Ehrenwort, daß ich nur den innigsten Wunsch habe, Ihnen nützlich sein zu können.“

Er reichte Müller die Hand und kehrte dann nach seinem früheren Platz zurück. Gott sei Dank, die Gefahr war vorüber. Fritz hatte sehr viel gewagt, diesen Arzt zu seinem Vertrauten zu machen, aber das Wagnis war gelungen. Übrigens wußte Fritz ja weiter nichts, als daß sein Herr verkleidet nach Ortry gehe; mehr konnte er dem Arzt nicht gesagt haben. Und dieser hatte jedenfalls Bildung, Gemüt und Dankbarkeit genug, seinen Lebensretter nicht in Verlegenheit zu bringen. Vielleicht war es sogar sehr vorteilhaft, ihm begegnet zu sein. Seine Bekanntschaft mit den Verhältnissen und Personen konnte für Müller von großem Nutzen sein, und zunächst war es ja schon als eine große Bequemlichkeit zu betrachten, daß jener Fritz ein Unterkommen gewährt hatte, welches diesem erlaubte, seinem Herrn zu jeder Zeit zur Verfügung zu stehen. Es war recht umsichtig von Bertrand gewesen, den Kräutersammler in französische Tracht zu stecken, und ebenso war es Dankes wert, daß er Müller aufgesucht hatte, um sich ihm zu erklären und zu beruhigen. Und zuletzt zeigte der Arzt noch den feinen Takt, sich zurückzuziehen, sobald er erkannt hatte, daß es ihm gelungen sei, die Verlegenheit Müllers zu heben.

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