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Karl May: Im Auftrag Seiner Majestät

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Karl May Im Auftrag Seiner Majestät

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Nach einiger Zeit wurde dieser Mann von einer unbesetzten Equipage eingeholt, und der Kutscher hatte die Freundlichkeit, den Mann als nicht zahlenden Passagier aufsteigen zu lassen.

Sie erreichten Kirchberg, fuhren, ohne anzuhalten, durch diesen Ort und kamen in der Abenddämmerung an ein Dorf, vor welchem der Gast ausstieg. Er ging durch das Dorf und kam an ein kleines Wäldchen, in welchem er wartete, bis nach einer halben Stunde der Kutscher wieder zu ihm stieß, dieses Mal jedoch zu Fuß gehend.

„Alles in Ordnung?“ fragte der Mann.

„Ja, Herr Rittmeister!“

„Pst, laß den Rittmeister jetzt beiseite! Du kennst mich jetzt gar nicht, und wenn wir uns später sprechen, bin ich für dich nur der Doktor der Philosophie Andreas Müller. Verstanden?“

„Sehr wohl, Herr Doktor!“

„So komm!“

Sie wanderten miteinander durch die einbrechende Nacht und erreichten Trarbach kurz vor neun Uhr abends. Hier trennten sie sich, um jeder einen anderen Gasthof aufzusuchen. Da beide nicht bekannt hier waren, mußten sie die Wirtshäuser erst erfragen. Doktor Müller traf einen Mann, welcher auf seine Frage ihm zur Antwort gab:

„Kommen Sie, ich werde Sie führen, denn ich gehe ein Glas Wein trinken, unser Weg ist also derselbe. Große Ansprüche werden Sie allerdings nicht machen können, denn heute hat das Schiff aus Koblenz hier angelegt, und es sind viele Reisende hier ausgestiegen, welche natürlich die besten Zimmer besetzt haben.“

Müller fand die Wahrheit dieser Worte bestätigt. Es gelang ihm zwar, noch einen Platz zu erhalten, doch lag der Raum hoch unter dem Dach, woraus er sich freilich nicht viel machte.

Die Gaststube, in welcher er sein Abendbrot einnahm, war ziemlich geräumig. Es befand sich da ein Billard, an welchem die französischen Herren spielten, welche mit dem Dampfer angekommen waren. Sie traten hier ebenso laut und rücksichtslos auf, wie auf dem Fahrzeug, und taten, als ob außer ihnen niemand zugegen sei. Auch der Oberst befand sich noch bei ihnen. Er war jetzt der Übermütigste von allen. Er hatte sich der Baronesse vorgestellt und ihre Seite nicht eher wieder verlassen, als bis er ihr die besten Zimmer dieses Hauses hatte zur Verfügung stellen können. Sie hatte ihn vollständig bezaubert. Er befand sich in einer Art von Rausch und hätte, voll Glück, eine solche Braut zu besitzen, die größte Tollheit begehen können.

Marion war höchst überrascht gewesen, als er ihr seinen Namen genannt hatte. Ihre erste, augenblickliche Regung war gewesen, ihn abweisend zu behandeln, um sich gleich von vornherein ihre Freiheit zu bewahren, doch war er so tadellos, so ausgezeichnet courtois gewesen, daß sie es für ganz unmöglich gefunden hatte, die schickliche Höflichkeit außer acht zu lassen. Er hatte mit keiner Silbe des Verhältnisses erwähnt, in welches sie zueinander treten sollten, er hatte nicht in der leisesten Weise merken lassen, daß er sich die Erlaubnis nehmen könnte, zu ihr anders als zu einer vollständig fremden Dame zu sprechen, und so hatte sie ihm keine abschlägige Antwort geben können, als er sie gebeten hatte, ihr später gute Nacht sagen zu dürfen. Er war schön, er war im höchsten Grad galant; sie fühlte keine Abneigung gegen ihn und beschloß, erst dann Stellung für oder gegen ihn zu nehmen, nachdem sie seinen Charakter und die Gründe kennengelernt haben würde, welche ihren Vater veranlaßt hatten, eine Verbindung zwischen ihr und ihm nicht nur zu wünschen, sondern in einer Weise anzukündigen, welche keine Zeitversäumnis und keinen Widerspruch dulden zu wollen schien.

Die Herren befanden sich gerade inmitten einer Partie, als die Uhr die zehnte Stunde schlug. Der Oberst zog seinen Chronometer heraus, um die Zeit zu vergleichen, und sagte:

„Schon so weit! Ihr müßt mich entschuldigen. Ich muß zur Baronesse, um mich für heute bei ihr zu verabschieden.“

„Gehe!“ meinte einer. „Ich werde für dich stoßen.“

„Ich bitte dich darum. Oder – ah!“ Sein Blick war auf Müller gefallen, welcher in der Nähe des Billards saß und dem Spiel zuschaute. „Ich will dich nicht belästigen und mir lieber einen anderen Vertreter bestellen.“

Während dieser Worte trat er auf Müller zu und sagte:

„Ich bin Graf Rallion. Wer sind Sie?“

Müller hob den Kopf und betrachtete den Fragenden vom Kopf bis zu den Füßen hinab.

„Ah, Graf Rallion!“ dachte er. „Das ist ja der Gegner, mit dem du dich zu messen haben wirst!“ Und laut antwortete er: „Ich heiße Müller und bin Erzieher.“

Er hatte diese Worte trotz der rüden Anfrage des Obersten in einem höchst bescheidenen Ton gesprochen.

„Erzieher? Gut! Können Sie Billard spielen?“

„Ein wenig.“

„So vertreten Sie mich für kurze Zeit. Es ist das eine Ehre für Sie. Verstanden?“

Es machte Müller Spaß, auf die ungezogene Zumutung dieses Mannes einzugehen, darum antwortete er sehr unterwürfig:

„Ich weiß das, gnädiger Herr, und werde mir alle mögliche Mühe geben.“

„Tun Sie das! Ich sage Ihnen, wenn ich wiederkommen und sehen werde, daß Sie mir die Partie verdorben haben, so dürfen Sie wohl auf einen Lohn, aber auf keinen Dank rechnen!“

Er verließ die Stube, nachdem er seine Freunde durch einen Blick aufgefordert hatte, sich mit dem Buckligen ein Pläsir zu bereiten. Sie versuchten dies, und Müller nahm ihre losen Witze so demütig hin, als ob er gar nicht an die Möglichkeit des Widerspruches denke. Dabei spielte er so schlecht, daß er bei jedem Stoß ein schallendes Gelächter erregte.

Nach kurzer Zeit kam der Oberst zurück und blickte nach seiner Nummer. Er sah, daß sie sich verschlechtert hatte und faßte Müller am Arm.

„Herr, wie können Sie es wagen, meine Partie so zu verderben?“ rief er. „Wissen Sie, daß Sie ein dummer, deutscher Tölpel sind?“

„Sehr wohl, gnädiger Herr!“ antwortete Müller sehr ernst und mit einer tiefen, ehrerbietigen Verbeugung.

Er wurde ausgelacht, und auch der Oberst stimmte in das Lachen ein.

„Eigentlich sollte ich Sie bestrafen“, sagte er, „aber Sie sind ja ein halber Krüppel, mit dem man Nachsicht haben muß. Doch ganz und gar lasse ich Sie nicht entkommen. Sie tun, sobald die Reihe an mich kommt, noch einen Stoß für mich. Ist er gut, so dürfen Sie gehen, ist er aber schlecht, so haben Sie sich auf einen Stuhl zu stellen und uns öffentlich Abbitte zu leisten.“

„Schön, gnädiger Herr!“ sagte Müller und ergriff das Queue wieder, welches er bereits fortgelegt hatte. „Nur noch einen einzigen Stoß?“

„Ja.“

„In Ihrem Auftrag? Unter Ihrer Verantwortung?“

„Natürlich! Die Nummer ist ja die meinige!“

Müller nickte mit einem sehr devoten Gesicht, wartete, bis die Reihe an ihm war, und trat dann an die Bande. Als er das Queue anlegte, befahl der Oberst:

„Also rechte Mühe geben! Vorwärts!“

„Keine Sorge“, meinte Müller mit zuversichtlichem Lächeln. „Ich weiß ganz gewiß, daß es dieses Mal gelingen wird.“

Er holte aus, stieß mit voller Gewalt zu und – riß ein langes Loch in das Billardtuch. Die Folge war vorherzusagen. Alles lachte, der Oberst aber faßte ihn und schüttelte ihn wütend hin und her.

„Kerl, Esel, Tölpel!“ rief er. „Wissen Sie, daß ich das Tuch zu bezahlen haben werde?“

„Ja“, antwortete Müller sehr höflich, indem er sich geduldig schütteln ließ.

Gegen diese Passivität war nichts zu machen. Der Oberst ließ ihn los und rief den Wirt herbei. Dieser erklärte, daß hier der gewöhnliche Schadenersatz, der für ein kleines Loch gebräuchlich ist, nicht zureichend sei. Der gewaltige Riß war nicht zu reparieren, und der Oberst mußte sich bereiterklären, den ganzen Wert des Tuches zu bezahlen. Er ahnte dabei gar nicht, daß es Müllers wirkliche Absicht gewesen sei, ihn zu bestrafen, und befahl diesem, die öffentliche Abbitte zu tun. Müller stieg sehr bereitwillig auf einen Stuhl und sagte mit lauter Stimme:

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