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Karl May: Im Auftrag Seiner Majestät

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Karl May Im Auftrag Seiner Majestät

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„Sehr wohl! Den Feldzugsplan müssen Sie selbst entwerfen. Ich kann Ihnen dies ohne Furcht überlassen, da ich weiß, was für ein gewandter Taktiker Sie sind. Es bleibt mir also nur noch übrig, Ihnen die Namen zu nennen. Wollen Sie sich dieselben notieren?“

Der Rittmeister zog eine Brieftasche hervor, dann fuhr der General fort:

„Der Liebling Napoleons, von welchem ich sprach, ist der Graf Rallion, und der Vertraute des Kriegsministers Leboeuf, den ich Ihnen bezeichnete, ist der Baron von Sainte-Marie. Der Graf hat einen Sohn und der Baron eine Tochter; die beiden letzteren kennen sich noch nicht, sollen sich aber heiraten. Sie werden in Ortry unweit der Luxemburger Grenze in der Nähe von Thionville zusammentreffen. Ortry gehört dem Baron. Dieser hat aus der Ehe mit seiner zweiten Frau einen Knaben, den seine Lehrer leidlich verwahrlost haben; darum engagiert der Baron einen deutschen Präzeptor für den Jungen, und dieser Lehrer sollen Sie sein.“

„Unter welchem Namen, Exzellenz?“

„Hier ist Ihre Legitimation, und hier sind auch Empfehlungsbriefe. Es wird ganz auf Sie ankommen, ob Sie Erfolg haben werden. Übrigens haben wir bereits für alles gesorgt, sogar für Photographien der betreffenden Personen, damit Sie sich im voraus zu orientieren vermögen.“

Er nahm aus der Brieftasche, aus welcher er bereits die Empfehlungsbriefe und die Legitimation gegeben hatte, mehrere Photographien und legte sie dem Rittmeister einzeln vor.

„Hier“, fuhr er fort, „haben Sie das Brustbild des Grafen Rallion; hier ist sein Sohn, der Oberst; ferner sehen Sie hier den Baron de Sainte-Marie; dies ist sein Junge; der Schlingel sieht nach gar nichts Gutem aus. Desto größeren Eindruck macht seine Stiefschwester Baronesse Marion. Hier ihr Porträt. Ich muß Sie vor derselben warnen, ich gestehe, daß ich nicht weiß, ob ich in Ihren Jahren solchen Augen widerstanden hätte.“

Er hatte diese letzten Worte im Scherz gesprochen. Der Rittmeister nahm das Bild. Kaum hatte er einen Blick darauf geworfen, so fuhr er vom Sessel empor.

„Was ist's?“ fragte der General. „Kennen Sie die Dame?“

Das Rot der Beschämung flog über das Gesicht des Rittmeisters. Ein wackerer Soldat darf sich nicht überraschen lassen.

„Nein, Exzellenz“, antwortete er, sich wieder setzend.

Der Vorgesetzte blickte ihm wohlwollend, aber forschend in die Augen und sagte:

„Es schien mir doch so. Warum erstaunten Sie?“

Der Rittmeister zögerte ein Weilchen mit der Antwort, erklärte dann aber:

„Ich sehe, daß ich sprechen muß, um kein Mißtrauen aufkeimen zu lassen. Ich sah auf einem Spazierritt in der Nähe Dresdens eine Dame, deren ebenso wunderbare wie eigentümliche Schönheit einen großen Eindruck auf mich machte, obgleich ich sie nur im Vorüberschreiten erblickte.“

„Ah, endlich einmal Feuer gefangen!“ lachte der General.

Richard von Königsau errötete abermals und verteidigte sich:

„Ich habe bisher nur meiner Pflicht leben wollen, denn ich bin arm und diene, wie Exzellenz wissen, auf Avancement. Darum nahm ich mir nicht Zeit, mich nach einem zarten Verhältnis zu sehnen.“

„Oh, gerade da Sie arm sind, müßten Sie nach einer reichen Hilfe trachten!“

„Ich bitte um Entschuldigung, Exzellenz, daß ich hierin meine eigene Ansicht habe. Ich mag meiner Frau nur mein Lebensglück, nicht aber äußeren Besitz und sonstige Vorteile verdanken. Ich will meinem Herzen das Recht geben, sich ein zweites Herz zu wählen. Der kurze Augenblick auf dem Ritt zwischen Dresden und Blasewitz wäre vielleicht bedeutungsvoll geworden, wenn er mir einen Anknüpfungspunkt geboten hätte. Da kam ich einige Tage später in Berlin zum Photographen, um mir bestellte Karten abzuholen, und erblickte bei ihm das – Bild jener Dame. Ich bat um einen Abzug davon, erhielt ihn aber nicht, da der Mann dies nicht mit seiner Pflicht vereinigen zu können erklärte. Ja, ich konnte nicht einmal ihren Namen erfahren, weil sie ihn nicht genannt, sondern erklärt hatte, daß sie ihre Photographien selbst abholen werde. Exzellenz werden sich nicht wundern, daß ich überrascht war, nun hier das Bild zu sehen und den Namen zu erfahren.“

Der General lächelte freundlich und meinte:

„Und ebensowenig werden Sie sich darüber wundern, daß es Leute gibt, gegen welche gewisse Photographen gefälliger sind als gegen Sie. Aber, lieber Rittmeister, die Erfüllung Ihrer Pflicht wird Ihnen jetzt bedeutend schwerer fallen, als Sie vorher dachten. Es ist kein Spaß, sich der Dame seines Herzens als Präzeptor, als Schulmeister, vorstellen zu müssen, während man ganz andere Meriten hat!“

Da trat bei dem Rittmeister jener verborgene Zug von Schalkheit und List deutlicher hervor, er machte eine unternehmende Handbewegung und antwortete:

„Erstens kann ich die Baronesse ja gar nicht als die Dame meines Herzens erklären, und zweitens glaube ich nicht, daß die Coeurdame meiner Aufgabe gefährlich werden kann.“ Und ernster fügte er hinzu: „Exzellenz wissen, daß ich nie leichtsinnig spiele.“

„Ich weiß das, Rittmeister, ich weiß es!“ versicherte der General. „Ich bin ganz und gar ohne Besorgnis und entlasse Sie jetzt mit der Überzeugung, daß Sie unsere Zufriedenheit erlangen werden. Unser Kaffee ist getrunken und unser Gespräch zu Ende. Gehen Sie mit Gott, Herr Ritt- wollte sagen, Herr Schulmeister!“

Er hatte sich erhoben und reichte Richard die Hand. Dieser drückte sie ehrfurchtsvoll und zugleich bescheiden-freundschaftlich, steckte die empfangenen Papiere und Photographien zu sich und ging.

Auf seinem Zimmer angekommen, zog er Marions Bild hervor, betrachtete es aufmerksamer, als er es vorher gekonnt hatte, drückte es dann an seine Lippen und flüsterte so innig, so zärtlich, als ob das Mädchen vor ihm stehe:

„Ja, du bist's, du bist's, nach der ich mich so heiß gesehnt habe. Oh, nun werde ich dich sehen, ich werde deine Stimme hören und in deiner Nähe sein dürfen! Aber ach, dieser Oberst, dieser Rallion! Soll er sie bekommen? Er kennt sie nicht und sie ihn auch nicht. Also eine Konvenienzheirat, oder vielleicht noch schlimmer. Pah, wir werden jetzt wohl sehen! Anstatt vor einer, stehe ich jetzt vor zwei Aufgaben, ich habe meine Pflicht zu erfüllen und meinem Herzen zu genügen. Laßt uns sehen, wer den Preis erhält, der Franzose oder Deutsche!“

Er klingelte. Sein Bursche erschien.

„Hast du alles besorgt, Fritz?“ fragte der Rittmeister.

„Alles, auch den verteufelten Buckel“, lautete die Antwort. „Wollen Sie sich das Ding denn wirklich aufschnallen, Herr Rittmeister?“

Richard brauchte doch einige Zeit, ehe er sich entschied.

„Ja. Es bleibt alles bei meinem früheren Entschluß. Der Buckel kann übrigens gar nicht weggelassen werden, da er in meiner Legitimation angegeben ist.“

„Und wann reisen Sie ab, gnädiger Herr?“

„Sobald du fertig sein wirst. Das wird nicht lange dauern, denn da du ein gelernter Friseur bist, so wird es dir von der Hand gehen.“

„Aber der prachtvolle Bart!“

„Er wird wieder wachsen, Fritz. Die Hauptsache ist, daß ich hier aus dem Haus komme, ohne daß man meine veränderte Gestalt bemerkt. Ich werde dich und den Wagen vor der Stadt erwarten. Ich fahre über Kirchberg nach Trarbach, wo ich morgen früh den Moseldampfer besteige. Doch werde ich im letzten Dorf vor Trarbach den Wagen verlassen, da es auffallen würde, wenn ein Schulmeister per Equipage ankäme. Der General wird ihn dort abholen lassen. Wir beide reisen weiter, ohne uns zu kennen. Ich gehe als Erzieher nach Ortry, und für dich wird sich in der Nähe ein Plätzchen finden lassen, wo du mir zur Disposition stehen kannst, ohne daß deine Anwesenheit auffällig erscheint oder Mißtrauen erweckt. Fang jetzt an!“

Eine Stunde später verließ ein Mann auf der Kirchberger Straße die Stadt Simmern, den man auf den ersten Blick für einen Jünger der Erziehungskunst halten mußte. Seine früher hohe Gestalt war – wohl vom vielen Studieren – vornüber gebeugt und steckte in einem engen, ziemlich verschossenen, aber sehr reinlich gehaltenen Anzug. Der Mann war bucklig, doch nahm ihm dieser bedauerliche Zustand nichts von der Würde seines Berufes, welche seinem ganzen Wesen sichtlich aufgeprägt war. Sein schwarzes, bereits spärliches Haar fiel lang bis auf den Kragen eines Fracks herab, der vor zwanzig Jahren einmal in der Mode gewesen war. Der Zylinderhut auf seinem Kopfe und der graublaue Regenschirm unter seinem Arm waren gewiß langjährige Gefährten dieses Fracks, und das einfache Messinggestell der großglasigen blauen Brille schien auch nicht kürzere Zeit auf dem Nasenrücken ihres Eigentümers gethront zu haben.

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