Philipp Espen - Der König muss sterben
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- Название:Der König muss sterben
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- Год:2003
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Als er zurückritt, fand er die Stelle ohne Mühe. Die Räuber hatten zwar versucht, die ausbrechenden Spuren mit Laub abzudecken und zu verwischen, aber die seitwärts verlaufenden Hufspuren lieferten ein deutliches Bild und verrieten sie.
Henri sprang erneut vom Pferd. Er führte das Tier vorsichtig zur Seite und band es an einem Ast fest. Vorsichtig sichernd drang er in die Schneise ein, die der Wald bildete. Jetzt sah er die Radspuren wieder, sie drückten sich im Moos des Untergrundes ab. Er folgte der Spur.
Über sich sah er plötzlich einige Raubvögel, die wild schlagend aufflogen. Der Wald war hier niedrig bewachsen und dicht. Dann sah er das Gefährt. Es stand unversehrt und unbewacht mitten auf einer Lichtung, die Zugpferde grasten friedlich. An der hinteren Achsel waren drei fremde Reittiere angebunden.
Henri beobachtete angestrengt die Waldsäume. Er ahnte, dass sich die Räuber in der Nähe befanden. Dann trat einer aus dem Dickicht. Es war eine Furcht einflößende Gestalt. Er war groß wie ein Bär und schleppte eine Verwachsung an der Schulter mit sich herum. Der Mann begann sofort damit, die Fässer vom Fuhrwerk zu ziehen. Achtlos rollten sie ins Gras und blieben dort liegen. Noch bevor er damit fertig war, kamen die beiden anderen Räuber aus dem Wald und halfen ihm bei der Arbeit. Bei einem von ihnen war eine Gesichtshälfte verbrannt, die Augenöffnung leer. Als die achtlose Tätigkeit beendet war, setzten sie sich und wickelten Brot und einen Klumpen Käse aus einem schmutzigen Lappen aus.
»Sollen wir sie nicht doch in der Höhle verstecken?«, äußerte sich der Räuber mit der Verwachsung.
Kauend entgegnete der Dritte: »Wozu? Wir lassen den Plunder liegen, falls überhaupt je einer hierher kommt, wird er in der Nähe dieses Abfallhaufens erst recht kein Versteck mit unserer Beute vermuten.«
»Wir laden nur das Nötigste auf«, ergänzte der mit der leeren Augenhöhle.
Die Fässer interessierten sie gar nicht! Henri begriff, dass sie deren Inhalt – fleckiges, säuerlich riechendes Salz – für nutzlos hielten. Sie hatten es nur auf den Wagen abgesehen, der für sie ein kostbarer Besitz war.
Henri spürte seine Wut. Er hasste Wegelagerer, die anderen Menschen das Eigentum stahlen; ihr eigenes, möglicherweise schweres Schicksal wollte er nicht gelten lassen. Noch wusste er nicht, ob er Bedenken haben würde, ihr Leben auszulöschen. Er beobachtete sie noch einen Moment und schätzte seine Situation ein. In Henri, dem Kaufmann, erwachte in diesem Augenblick der Tempelritter Henri de Roslin. Seine groß gewachsene Gestalt straffte sich. Er trug kein Ordensgewand, aber er bewegte sich jetzt, als trüge er es. Er zog das Schwert aus dem Gürtel und stürmte vorwärts, dabei verließ der alte Schlachtruf der Templer seinen aufgerissenen Mund.
»Beauséant!«
Die Räuber wurden von seinem Angriff überrumpelt. Sie waren viel zu überrascht, um sich wehren zu können. Henri fuhr wie ein Strafgericht unter sie. Er war von einer dumpfen Kälte beherrscht. Aber er tötete sie nicht. Denn im letzten Augenblick war ihm eingefallen, dass er sein Versteck gefunden hatte. Er würde seinen Schatz nicht im Ort verstecken, sondern in ihrer Räuberhöhle zurücklassen. Sie würden ihm den Weg dorthin weisen. War der Gedanke zu gewagt?
Nein. Er übergab die Wegelagerer in der Stadt der Polizei. Dort verurteilte man sie, und sie verschwanden auf Nimmerwiedersehen auf den Galeeren!
Der ‘erste Räuber sprang ihm an die Gurgel, aber Henri schlug ihn mit dem Knauf des Schwertes zu Boden. Einen zweiten schleuderte er am Jackenkragen herum und ließ ihn dann gegen einen Baumstamm krachen. Henri ging jetzt vollkommen ruhig zu Werke. Der dritte, kleinste von ihnen stand geduckt wie ein angreifendes Raubtier vor ihm. Er umkreiste Henri mit einem dumpfen, lang gezogenen Knurren, wobei er seine langen Arme über den Boden schleifen ließ. Henri zeigte nur mit dem Schwert in seine Richtung. Allmählich begriff der Räuber die Überlegenheit des Fremden, er hob zur Abwehr die Hände und blieb stehen.
Henri band den Wegelagerern, die langsam wieder zu sich kamen, die Arme auf den Rücken. Er fesselte sie an die Wagenräder. Den Dritten forderte er auf, ihm die Höhle zu zeigen. Gehorsam stolperte der ängstliche Räuber, der einen Mund voller bräunlich-schwarzer Zahnstümpfe besaß, vor ihm her. Einhundert Schritte weiter befand sich ein moosbewachsener Erdhügel, auf dem eine Tanne wuchs. Im dichten Unterholz hätte Henri dieses Versteck niemals gesehen. Er räumte Astwerk und schwarze Tuffsteine beiseite und betrat eine überraschend ausgedehnte Höhle.
In der Dunkelheit konnte er zunächst nichts wahrnehmen. Doch als er mit einem Feuerstein und Holzspänen ein Feuer anstecken und dieses dann an einer Kienspanfackel anzünden konnte, die in einer Wandhalterung steckte, sah er, dass der abfallende, trockene Höhlenboden mit Kisten und Ballen bedeckt war.
»Drei Jahre haben wir gebraucht, um das alles zu sammeln«, erklärte der Räuber mürrisch, nachdem Henri ihn aufgefordert hatte, zu erzählen. »Einen solchen Schatz kriegen wir im Leben nicht mehr zusammen.«
»Ihr braucht ihn nicht mehr. Was solltet ihr damit auch anfangen – im Gefängnis oder auf der Galeere«, sagte Henri.
Der Räuber stieß einen gotteslästerlichen Fluch aus.
Henri hatte genug gesehen. Er brachte den Mann zu seinen Kumpanen zurück und fesselte ihn ebenso. Dann machte er sich daran, die Fässer in das Versteck zu bringen. Es war eine schweißtreibende, anstrengende Arbeit, denn auch die nur noch halb vollen Fässer waren schwer. Aber Henri wollte sie nicht von den Gefangenen verrichten lassen. Womöglich hätten sie die Gelegenheit zur Flucht genutzt.
Es war schon später Nachmittag, als er zu seinen Gehilfen zurückfuhr. Sie staunten nicht schlecht, als sie die Gefesselten bäuchlings auf dem Wagen erblickten.
»Aber Meister! Wo sind die Fässer?«
»Sie lagern sicher. Den Rest schaffe ich jetzt dorthin. Macht ein Fuhrwerk leer, das zweite fahre ich zur Lagerstätte. Beeilt euch! Dann bringt ihr die Gefangenen zur Polizeistation, erzählt alles und wartet dort auf mich.«
»So viel Aufwand für einfache Holzfässer!«
Sie wussten nicht recht, was sie von der Sache halten sollten, befolgten aber seinen Befehl, ohne weiter zu fragen.
Henri machte sich anschließend allein auf den Weg. Er brauchte keine Zeugen. Er lenkte das Gefährt so nahe wie möglich an die Höhle heran und lud die Fässer ab. Eines fiel herunter und zerbrach, sein Inhalt quoll hervor, Henri musste den verpackten Schatz in ein anderes Fass verlagern. Er verstaute die übrigen Fässer und deckte den Eingang der Höhle sorgfältig mit Wurzelwerk, Zweigen und Laub ab. Bevor es dunkelte, war alles verstaut, und er fuhr in den Ort zurück.
Dort warteten seine Gehilfen wie verabredet auf der Station des Gendarmen. Ihre Aussagen sorgten dafür, dass die Räuber ins Gefängnis geworfen wurden.
Henri wollte so lange am Ort bleiben, bis der Dienst habende Polizist, der am Ortsende einer auffallend gut ausgestatteten Wache vorstand, die Räuber in die Zellen verfrachtet, sie verhört und geschlagen und ein Protokoll aufgesetzt hatte. Erst wenn der zuständige Vogt beim nächsten Gerichtstag ihr Urteil verkündet hatte, und das konnte nur lebenslange Galeerenhaft bedeuten, konnte Henri beruhigt abreisen. Bis es so weit war, würde er notgedrungen in Tremblay warten.
Noch am selben Abend zahlte Henri de Roslin seine Gehilfen aus und entließ sie.
Er überlegte, ob er alles richtig gemacht hatte. War das Versteck sicher? Für die nächste Zeit ganz gewiss. Und irgendwann würde er ohnehin zurückkehren, um das Geld zu holen. Denn es musste alsbald dazu verwendet werden, den König zu stürzen und das Land vor dem Untergang zu bewahren.
Den Antrieb dafür spürte Henri in sich ganz deutlich. Der König muss sterben und der Papst ebenso, dachte er nüchtern, in diesem Augenblick ohne Hassgefühle. Die Absicht war nicht einfach zu verwirklichen und brauchte Zeit, das war ihm klar.
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