Paul Weidmann - Der Eroberer
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War er im Felde; so übersah er nicht nur die Würde des Anführers, sondern er ward ein gemeiner Soldat; und wenn er die Heere in Schlachtordnung stellte, und das Treffen entwarf, theilte er alle Gefahren mit seinen Kriegern. Seine Unterthanen, die ihn wie einen Vater liebten, hatten zum Sprüchwort: Die Tapferkeit ist unsers Königs einziger Feind, die uns für seine kostbaren Tage zittern macht. Wer die Geschwindigkeit seiner Thaten bemerkte, glaubte, daß Eduard fliegen müßte, und wer die Grösse und Wichtigkeit der Handlungen prüfte, erkannte, daß er nicht eilen konnte. Man bedurfte oft mehr Zeit, seine Thaten zu erzählen, als er, sie auszuführen. Die Gelassenheit war ein besonderes Zeichen seines erhabnen Verstandes, und er hatte die gröste Herrschaft über sich selbst. Die sanfte gütige Art, womit er alle Handlungen und Worte würzte, legte ihnen einen doppelten Werth bey; die Gnaden wurden unschätzbar, und selbst eine verweigerte Bitte ward zur Gnade.
Er liebte zärtlich sein Volk, und unterschied den Bürger weislich vom Fremdling; dadurch pflanzte er die Liebe zum Vaterland in alle Herzen. Ein Land, das seine Kinder geringschäzt, wird von ihnen verachtet, und verlassen. Das Glück seines Volks war sein reichster Segen. Er liebte nicht Leibwachen, und wandelte frey unter seinen Söhnen. Seine Rathschlüsse waren meistens bekannt, er ließ seine Unterthanen alle Plane und guten Absichten wissen, und sagte: Ich liebe keine schädlichen Neuerungen, und habe kein Staatsgeheimniß. Ein wohlgeordnetes Heer von treuen Landeskindern, und der Reichthum meiner Bürger ist meine Politik! Sklaven fechten nur aus Zwang für Ketten und Gefängniß, freye Bürger, die ihr Vaterland lieben, sind die Stützen eines gerechten Thrones.
Er handhabte mit Standhaftigkeit die Gesetze, die alle nur zum Wohl der Länder abzielten, wenig, einfach, und verständlich waren. Oft weinte er, wenn er ein Urtheil unterschrieb, und er milderte gern die Strenge. Er strafte kühne bundbrüchige Nachbarn: er beschränkte den Ehrgeiz habsüchtiger Könige; er kam unterdrückten Freunden zu Hülfe; er schonte, wo er Langmuth zeigen konnte; er wog das Blut auf der Goldwage, und zog nur gezwungen das Schwert. Die Feinde fürchteten seine Gerechtigkeit. Er hungerte nie nach fremden Gütern. Wurden feindliche Schiffe auch in Kriegszeiten durch Stürme an seine Gestade geworfen; so gab er großmüthig Befehl, sie frey zu lassen, und ihnen alle Bedürfnisse zu reichen, weil er sich keines Ungefährs zum Vortheil bedienen wollte. Dies machte ihn zum Mittler und Schiedsrichter aller Nazionen, die seine Gemüthsbilligkeit kannten.
In seinem Pallast hatte jeder freyen Zutritt. Lasset das Volk herein, rief er oft den Wachen zu: ich bin nicht König für mich, sondern für sie! Er strafte freche Zungen. Es sind nur Worte, sagte einst dreist ein Höfling, und Worte sind keine Pfeile! Desto ärger, rief Eduard! Pfeile durchdringen nur den Körper; aber Worte verwunden die Seele und das Herz! Die Verschwender waren nie seine Lieblinge. Ein verschuldeter Edelmann lud ihn auf einer Reise zu Gast. So müssen wir eilen, meine Freunde, sprach Eduard zu seinem Gefolge, sonst kommen wir zu spät. Da er in das Haus des Verschwenders trat, fragte er, wem gehört dieser Pallast? Dir mein Wirth? Wenn es wahr ist; so wünsche ich dir Glück!
Eduard war gütig, leutselig, sanft und uneigennützig. Jeder Tag wurde durch edle Handlungen bezeichnet, und wie eine Meile gepflegtes Land mehr ist, als eine Wüsteney von hundert Parasangen; so ist ein Blatt seiner Geschichte wichtiger, als ganze Bände unfruchtbarer Jahrbücher, die der Nachwelt nichts weiter sagen, als daß viele Könige Thoren gewesen sind.
Brief
Bruder, wir haben Krieg. Unser Eduard beginnt seine Regierung damit, daß er von seinen wilden Nachbarn die Länder zurückfodert, die sie unter der schlafsüchtigen Herrschaft der wollüstigen Emilie gewaltsam an sich rissen. Die feindlichen Könige hören mit Verachtung seine gerechten Foderungen, behandeln ihn wie einen unweisen Jüngling, verspotten dreist seine Gesandten, und senden ihm einige Kriegsgefangene schändlich verstümmelt zurück. Der Krieg ist erklärt. Wir fliegen an die feindliche Gränze, und stehen vielleicht schon auf fremder Erde, wenn unsere Feinde erst unsere Kriegserklärung lesen. Eduard ist lauter Leben und Tätigkeit. Ich folge seinen hastigen Schritten, und umarme dich in Gedanken, u. s. w.
Scene
Edu.Mein lieber Lusian, unsere Geschwader werden durch Freywillige bevölkert, die sich von allen Seiten zu unserer Fahne drängen.
Lus.Ich finde wackere Leute darunter. Betrachten Eure Majestät nur jene muntere Jugend von Edelleuten, es ist lauter Feuer und Seele in ihnen! Man muß sie mit gedienten Leuten vermischen.
Edu.In der That, sie entzücken mein Auge! – Warum lächelst du?
Lus.Dort eilt auf einem Klepper ein wunderbares Geschöpf; welch ein Kontrast!
Edu.Die Natur hat das arme bucklichte Männchen sehr mißhandelt. Er drängt sich zu uns durch die Haufen. Was muß er wollen?
Piron.Ich lege mich Eurer Majestät zu Füssen –
Edu.Was suchst du, mein Freund?
Piron.Kriegsdienste —
Edu.Du bist ein wenig übel gebaut —
Pir.O sehr übel; aber ich bin kein Parlament, daß ich mir selbst Glieder wählen könnte. Die Natur macht den Körper; aber ich habe meinen Kopf und mein Herz gebildet!
Edu.Wie heissest du?
Pir.Piron —
Lus.Der Name ist gnug! – Er ist mein Landsmann, aus einer Familie, die Helden zeugte, und ich nehme ihn mit Eurer Majestät Erlaubniß unter meine Geschwader. Bruder Piron, laß uns zeigen, daß nur der Kopf und das Herz tapfre Krieger macht!
Bardiet
5 5 Den Musen sey Dank! Ich hasche mit Begierde diese gewünschte Gelegenheit mein bischen Belesenheit in der Nationalgeschichte glänzen zu lassen. In der ersten Hitze wollte ich einen ganzen Band von den Sitten und Gebräuchen der Deutschen schreiben; aber endlich habe ich bey kälterm Blut meine Leser begnadigt, und mich auf einige Kleinigkeiten beschränkt. Welche großmüthige Gefälligkeit von einem Kommentar! Oft bin ich willens meine Leser fühlen zu lassen, was es ist, ein Kommentar zu heissen. Der Dichter geht hier mit einem magischen Sprunge von einer modernen Schlacht in eine Altdeutsche über, und verändert nach seinem Belieben die Namen selbst. Adelreich ist Eduard, und die übrigen sind seine Obersten.
(Die Scene ist ein Schlachtfeld und die benachbarten Gegenden.)
Arnold.Lassen wir die Cherusker im Hinterhalt! – Mäßiget eure voreilige Hitze! – Erwartet das Zeichen des Angriffs! – Wir fallen den Feinden in den Rücken!
Dietr.Kühn sind unsre Anschläge, noch kühner mein Vorsatz! – Bruder, wenn ich falle; so laß mich mit meinen Waffen begraben!
Arn.Der Prüfungskampf weissaget uns Sieg. 6 6 Sie liessen einen Deutschen und einen gefangenen Römer fechten, und der Ausschlag des Zweykampfes war ihre Weissagung.
Mein jüngster Sohn hat den Römer besieget!
Dietr.Sind es nicht erst zwey Monden, daß du ihm feyerlich die Waffen reichtest?
Arn.Der Nämliche!
Dietr.Welche Hofnung reifet für Deutschland heran! Freund, meinen Glückwunsch! – Du bist Vater edler Söhne! – Ha! Gotmeyer! – Priester unserer Götter sey uns gegrüßt! – Was weissagen die Opfer?
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