Paul Weidmann - Der Eroberer
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Der König umarmte seinen Thronerben, und die Königinn zerfloß bey der Trennung in Zähren. Der weise Alsin ward gerufen, und die Exköniginn der Feen, er, und das Kind wurden plötzlich auf einem Feenwagen von sechs spanischen Fliegen in die Luft getragen. Sie durchstreiften Länder und Städte, bis sie die gewünschten Gestade der Einbildung erreichten.
Sie betraten glücklich die fruchtbare Landschaft Dramaturgia. Die Hauptstadt Tragödianopel ist sehr antik und majestätisch gebaut. Ihr Stifter war König Thespis. Die Könige Sophokles und Euripides haben sie sehr erweitert, und die Bürgermeister Shakesspear, und Lopez de Vega haben sie fast zum Ungeheuer gemacht. Die Inwohner gehen auf hohen Kothurnen, belasten ihre Häupter mit Federbüschen, und reden meistens in Versen. Zum Zeichen ihrer beständigen Traurigkeit und ihrer nieversiegenden Thränen tragen sie weisse Schnupftücher in den Händen. Sie üben sich den ganzen Tag auf halsbrechende Fälle, tödtliche Sprünge, und Stürze. Sie fallen auf offenem Markte plözlich zur Erde, um ihre ausserordentliche Kunst im Halsbrechen zu zeigen. Ihre Geberden sind riesenmäßig, ihr Gang hochtrabend, und ihr Ton brüllend. Alle Minuten sieht man blutige Schlachten. Sie erwürgen einander, und stechen sich zum Zeitvertreibe todt. Diese melancholische Stadt ist sehr entvölkert.
Unsere Wanderer enteilten diesem Schauplatze des Schreckens, der mit Schedeln und Menschenknochen gepflastert war, und erreichten die anmuthige Stadt Komödienburg. Ein lautes Gelächter, und ein rauschendes Geklatsche schallte ihnen schon beym Stadttore entgegen. Die Kuppler hielten Wache. Alle Gattungen Narren und Gaukler machten auf den Plätzen ihre seltsamen Grimassen. Die Notarien liefen sich ausser Athem in allen Gässen Heurathsverträge zu schliessen. Tausend kleine Liebesränke wurden überall gespielt, und erzählt.
Sie verliessen auch diesen lachenden Auffenthalt, und kamen in die weitschichtige Landschaft Epopea. Sie ist fast von Menschen verlassen, und wird wechselsweis von alten Göttern und Göttinnen, und bald von Engeln und Teufeln bewohnet. Sie eilten zur berühmten Stadt Operania; sie ist in zwey Theile getheilet, wovon einer der Komische, der andere der Tragische genennt wird. Die Musik ist hier die Seele aller Handlungen. Man ißt, trinkt, schläft, geht, sitzt, ficht, liebt und stirbt hier mit Singen.
Sie durchzogen nur flüchtig einige berühmten Städte, als die Philosophenburg, wo lauter Weltweise wohnen; Dogmatianopel, der Wohnsitz der Lehrer, und Redner. Endlich erreichten sie das fruchtbare und niedliche Arkadien. Diese lächelnde Gegend wählte die Fee zum Wohnsitz für den weisen Alsin und seinen Zögling. Auf ihren Wink thürmte sich ein artiges Landhäuschen mit allen Geräthschaften. Alle Bewohner dieser glücklichen Fluren begrüssten ihre willkommenen Gäste. Die Fee verließ den gesegneten Aufenthalt, wo durch die Anstalten des weisen Alsin und seines liebenswürdigen Schülers die goldenen Zeiten aufblühten.
Eduard wuchs unter den sanften Einflüssen eines wohlthätigen Himmelsstriches. Der Weltweise erhob sein Gemüth unter jugendlichen Spielen zur Tugend und Weisheit, und die unschuldigen Schäfersitten veredelten sein Herz. Eduard wählte sich hier den Schäfernamen Tityrus, und war von allen Gespielen und Gespielinnen geliebt. Funfzehn Sommer schlichen wie lächelnde Frühlingstage hin. Izt näherte sich der traurige Zeitpunkt, der seinen Charakter zu andern Beschäftigungen entwickelte.
Oridia, eine schwarze neidische Fee kochte in ihrem Busen einen alten Groll wider die wohlthätige Fee, und wollte das schönste Werk der Unschuld zerstören. Sie warf durch einen Sturm Kriegsleute an die glücklichen Gestade dieser seligen Insel, und diese Räuber entführten die schönste Schäferinn.
Ekloge
Korid.
Laß uns O ländliche Flöte mänalische Lieder beginnen!
Rufet ihr zärtlichen Töne die reizende Daphne zurücke!
Wer wird im lächelnden Frühling die Felder mit Blumen besäen;
Wer die Gestade der Ströme mit grünenden Schatten umgeben,
Wenn die göttliche Daphne das Antlitz den Schäfern entziehet?
Traure mein Tityrus, weine mit mir, bis wir sie begrüssen.
Laß uns mit ländlicher Flöte mänalische Lieder beginnen!
Tityr.
Alles besieget die mächtige Liebe; wir weichen der Liebe!
Nicht so begierig umflattern die Bienen die duftenden Blumen;
Nicht so hastig besuchen die Lämmer die lockende Quelle,
Als ich mit Sehnsucht die labenden Blicke der Daphne verschlinge.
Schon der Gedanke, sie wiederzusehen, begeistert den Busen.
Wie sind die Fluren so blühend, die meine Geliebte bewohnet!
Blüten enteilen den Zweigen, und Knospen entwickeln sich früher;
Veilchen und Rosen im bunten Gedränge belasten die Felder.
Angenehm säuselt der Zephyr durch dickbelaubte Gebüsche,
Und die Nachtigall wirbelt mit Anmuth die zaubernden Lieder.
Herrlicher pranget mit goldenen Stralen die wärmende Sonne.
Feyerlich horchet die ganze Natur beym süssen Gesange,
Das die liebliche Lippe der Daphne harmonisch beginnet.
Aber ach! Lange schon missen wir alle das siegende Mädchen.
Seitdem hat sich für mich die ländliche Gegend verändert.
Fürchterlich rauschen die schwankenden Eschen im traurigen Haine;
Mich beschleicht kein erquickender Schlummer auf öden Gefilden.
Stechende Bremsen zischen um mich, und Eulen verscheuchen
Durch weissagende Töne die Ruhe vom stürmischen Busen.
Träume, mein Koridon, schreckliche Träume durchschaudern die Seele.
Dräuende Wunder erschüttern die Augen. Bald schmettert der Donner
Wipfel der Bäume; bald schwärmen Irrlichter im dämmernden Thale;
Aechzende Winde durchbrüllen die Fluren, und schreyende Dohlen
Flattern beständig über mein Haupt; mein ahnender Busen
Sieht mit Zittern den nahen Gefahren, O Bruder, entgegen.
Alles trauert und seufzet; die fröliche Gegend entschlummert.
Rufet ihr zärtlichen Lieder die reizende Daphne zurücke!
Wer kann sie lieben wie ich, wer kann sie so feurig besingen?
Korid.
Nur ich mache die Liebe dir streitig, und setze dir Wetten.
Drey der weissesten Lämmer bestimm’ ich zum Preise des Sieges.
Meine Heerde will ich verspielen, um dich zu besiegen.
Laß uns arkadische Lieder mit ländlicher Flöte beginnen!
Nicht so lieblich schimmert das Morgenroth auf den Gebirgen,
Als die keuscheste Wange der Daphne die Rosen bemalen;
Nicht so labet der himmlische Thau die durstigen Pflanzen,
Als ein Lächeln von ihr die gierigen Augen ergötzet.
Immer erneuert mein treues Gedächtniß die selige Stunde,
In der ich sie das erstemal sah. Wir feyerten damals
Heilige Feste der glücklichsten Aerndte; die Mädchen erschienen
Wie die Nymphen mit Blumen geschmücket in festlicher Kleidung
Meine bezaubernde Daphne besiegte sie alle mit Reizen.
Wie die Sonne die Sterne verfinstert, so glänzte nur Daphne.
Tityr.
Süß und zärtlich hast du gesungen, einschläfernd dem Ohre!
Aber du sangst nur die Reize des Körpers; ich schildre die Seele.
Und ich will auch vom Tage der frohen Erscheinung beginnen.
Keine so heitre Frühlingsnacht kömmt nicht wieder zur Erde.
Angenehm leuchtete damals der Mond durch stille Gebüsche,
Als der Silberton einer erquickenden Stimme mich reizte.
Ich fand ein Mädchen im Schatten gegossen; ich sank ihr zu Füssen.
Göttliches Kind, du hast mich bezaubert! Die Töne sind süsser
Als der kühlende Trunk im heissesten Sommer dem Wandrer,
Und erquickender als der liebliche Schlummer dem Müden.
Aber ein ängstliches Winseln zerstörte die zärtlichste Rede.
Wie ein Pfeil schoß Daphne hinzu, die Ursach zu forschen.
Sie fand ein gebährendes Weib im tödlichen Kampfe.
O wie entwickelte sich die reizende Tugend der Schönen!
Welche Menschlichkeit, welche Gefühle des edelsten Schmerzens
Strahlten auf dem thränenden Auge der gütigen Daphne!
Ihre gastfreundliche Liebe beseelte die himmlischen Thaten;
Ihre Schönheit bezaubert, doch ihre Sanftmuth vollendet
Ihre verherrlichten Siege! Sie bleibet beständig mein Abgott.
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