Джабраил Мурдалов - Кавказ и Чечня – обозрение европейских ученых. Kaukasus und Tschetschenien. Ein Überblick der europäischen Wissenschaftler

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Кавказ и Чечня – обозрение европейских ученых. Kaukasus und Tschetschenien. Ein Überblick der europäischen Wissenschaftler: краткое содержание, описание и аннотация

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Полный перевод книги «Чеченцы» Бруно Плечке, переведены отдельные главы из книг: «Народы Кавказа» фон Эркерт, «Кавказская цивилизация» Артур Байхан. Попробуем вместе выяснить, что же писали о нашей родине иностранные ученые, этнографы и путешественники. До сих пор историки-кавказоведы в своих трудах использовали лишь небольшие цитаты из иностранных публикаций. Эту книгу вы можете читать на русском, deutsch и francais языках. Книгу можно использовать как пособие для аспирантов и студентов.

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In späterer Zeit scheint das Christenthum in viele Gegenden und auf mancherlei Arten in verschiedenen Zeiten eingedrungen zu sein, worauf mannigfache Anzeichen hinweisen, so auch der Kreuzes-Schmuck an verschiedenen alten Bauten und einiges Andere. Als ein Beweis dafür, wie überhaupt für grusinischen Einfluss, dürfte auch dienen, dass ganz zu Anfang des siebzehnten Jahrhunderts (1603), als Grusien um Beistand bei dem Zaren von Moskau Gunóff (als Glaubensbruder) bat, dieser einen Abgesandten nach Grusien schickte, um an Ort und Stelle sich über das Verlangte zu orientiren. Ihm kam in der Tschetschna der Thronerbe Grusiens entgegen, um ihn an der Grenze seines Gebiets und seiner Glaubensgenossen zu empfangen, wie dies so oft und besonders im Orient üblich ist, und es lässt sich ebenso wenig voraussetzen als erklären, dass es geschehen wäre, wenn die Tschetschna nicht christlich und nicht unterworfen gewesen wäre.

Damit stimmt auch überein, dass viele Wohnsitze in dem Tschetschenzengebiet grusinische Namen haben, und nach der Ueberlieferung die Gebirgsgegenden überhaupt meist den Grusiern unterworfen waren.

Die Tschetschenzen haben eine besondere Sympathie für die Kabardiner, die sie «delikate» Leute nennen, und von denen sie vielfach Sitten und Moden annehmen; namentlich das Sattelzeug, die Nogaika (kurze Pferdepeitsche), die Burka, die mit Silber besetzten Riemen, was Alles bei den Kabardinern besser hergestellt wird. Sie nennen die Lesghier, ihre Nachbarn im Süden, Ssóli; die Kumyken aber Gumyken. Ihre Erzählungen, Sagen, Ueberlieferungen tragen alle den Charakter, dass alle jungen Männer Helden sein müssen. Die Weiber verrichten alle Arbeiten im Hause und auf dem Felde, ausser dem Mähen des Heues; auch holen sie kein Holz aus dem Walde Walde und ackern nicht; das Korn schneiden sie mit einer gewöhnlichen Sichel. – Wenn kein Mann im Hause ist, so bitten sie zur Feldarbeit um fremden Beistand, der ihnen ohne Entschädigung gewährt wird. Die Gastfreundschaft ist sehr entwickelt, so dass bei Armuth alles Nothwendige von den Nachbarn zusammengetragen wird, um den Gast zu bewirthen. Die Familien bleiben möglichst beisammen; es erscheint ihnen verächtlich, sich abzutheilen, obwohl es jetzt öfter vorkommt; der jüngere Bruder darf nicht früher heirathen als der ältere. Der Wohlstand hat sich seit Beendigung des Krieges gegen die Russen (1859) wesentlich gehoben; man findet bessere Wohnhäuser, Kleider, Einrichtung und Nahrung. Der russische Ssamowár (Theekessel mit Kohle geheizt) kommt häufig vor, zur Bereitung des Thees, sowle von Kartoffeln, Gurken und Wassermelonen. Das Brod wird meist aus Mais gebacken, die flachen ossetischen und lesghischen Brode aber nur aus Weizenmehl.

Die Tschetschenzen sind im Ganzen schönere Gestalten als die Lesghier und Osseten und auch ein demokratisches Volk, das keine Stände kennt und darin wesentlich von den Tscherkessen, die überhaupt edler von Natur und Sitten sind, unterschieden. Sehr auffallend ist der so vielfach verbreitete jüdische Typus, der in Itschkerien und Auch besonders stark und fast allgemein hervortritt, während der spezifisch arabische nur selten, aber stets auffallend edel vorkommt. Aus den kurzen historischen Andeutungen und besonders aus der Verbreitung des jüdischen Glaubens unter den Chasaren, der wohl durch zahlreiche Juden eingeführt und erhalten wurde, lässt sich diese auch im Daghestan und sonst im Kaukasus auffallende Erscheinung theilweise erklären. Eigenthümlich tritt es hervor, dass besonders gebildete Tschetschenzen und höhere Befehlshaber noch aus der Zeit von Schamyl mit am meisten den jüdischen Typus zeigen, sich selbst aber als aus Scham (Damaskus) herstammend ausgeben, um ihre (vornehme) arabische Abstammung aus der Zeit der Einführung der Lehre Muhamed́s zu beweisen, die bis uḿs Jahr 1840 unter den Tschetschenzen nur sehr lauen Anhang gefunden hatte.

Aber auch in der Art zu sprechen, d. h. die Worte zu ziehen, erinnern die Tschetschenzen an Juden. Der Tschetschenze ist im Ganzen besser und geschmackvoller gekleidet als der Lesghier, dem er im Charakter, da er schlauer und listiger ist, nachsteht, obwohl solche Gesammturtheile schwer zu fällen und auszusprechen sind. Die Weiber sind hübscher und weniger bedrückt, als bei den Lesghiern, dergestalt, dass bei dem Besuch im Aul und dem ostensiblen Empfang von Seiten der Bewohner an der Flanke der Männer einige zu dem Hause gehörige Weiber standen, in welchem der Besuch erwartet wurde.

Schön und malerisch durch landschaftlich ansprechende Gebirgs- und Bergbildungen, von Flüssen durchströmt und von zusammenhängenden und einzelnen Baumgruppen durchsetzt, mit fruchtbaren, häufig durch heftige Regengüsse hinabgespülten Feldern bedeckt, sind die beiden östlichen Gebiete der Tschetschenzen, die der Auch́er und Itschkerier, auch traditionell-militarisch für die kaukasischen Kriege die reichste und interessanteste Gegend; diese wird nach Osten hin deutlich durch einen Gebirgsrücken begrenzt, der rippenartig von dem hohen und steilen Kamm nach Norden ausläuft, der den Daghestan von dem Lande der Tschetschenzen trennt; dieser Gebirgsrücken heisst Sala- (Ssala) Tau, d. h. vornehmes Gebirge. Auf dem kurzen Ostabfall dieser Gebirgsrippe zum Sulak (Ssulak) wohnen bereits Lesghier, die aber, als Tawliner oder Tawlinzen (Bergbewohner), einen etwas gemischten Typus aufweisen. Infolge der Richtung der Flussläufe nach Norden, wohin auch die kommerziellen Verbindungen nach der nördlichen Ebene und der grossen von West nach Ost, von Wladikawkas nach dem Hafen von Petrowsk und der Hauptstadt des Daghestan, Temir-Chan-Schurá, gehenden Strasse führen, ist das Eindringen nach Itschkerin und dem Lande Auch besonders leicht und belohnend, wenn man ihren vielfach gewundenen Thälern aufwärts folgend aus der Steppe durch das Gelände zu Berg- und Gebirgslandschaft aufsteigt; und hierbei machen die Erhebungen als Wasserscheiden zwischen den Flüssen meist keine besonderen Schwierigkeiten, wenn auch natürlich von Fahrwegen im europäischen Sinne des Wortes abgesehen werden muss, obwohl die zweirädrige Arba vermöge der Einfachheit ihrer Construktion viel leichter als vierrädrige Fuhrwerke durchkommt. – Wesentlich wird Itschkerien durch eine grosse und durch Naturschönheiten herrliche Strasse begrenzt, welche aus dem westlichen und Central-Daghestan über das Gebirge nahe bei Andi in das Thal des Chorotschoi führt, der im Unterlauf Bjelaja heisst und in die Ssunsha fliesst. Diese Strasse führt weiterhin nach Grozny, einem Verwaltungscentrum und früheren wichtigen Militairposten; an ihr liegt in beinahe 1000 Meter Höhe Wedén (Wedenó), die letzte Residenz Schamyĺs, in einem länglichen, von waldigen Höhen romantisch eingefassten Thale. Wer nicht grossartige Naturschönheiten, aber schöne, ansprechende und durch Berge, Gewässer und Wald interessante und wechselvolle Landschaftsbilder sucht, der wird auf Ritten durch diese Gegenden reich belohnt. Selten schroff ist in Natur und Erhebung der plötzliche, ganz unvermittelte Gegensatz zwischen dem grauen, rauhen und todten Felslande des Daghestan und dem grünen, milden und lebensvollen Itschkerien; beide sind nur durch einen hohen Scharfen Gebirgswall getrennt, zu dem Itschkerien und Auch das davorliegende bewachsene Glacis bilden.

Die oben erwähnte, südlich vom Terek von West nach Ost führende Strasse läuft in der Ebene unmittelbar längs des Fusses dieses Glacis, und wenn der Terek den Vorgraben darstellt, so war er zugleich die erste russische Hauptangriffslinie und Parallele, längs welcher die Linienkasaken angesiedelt wurden, welche die Tschetschenzen von Norden und Westen her, von der Ssunsha, einengten. Die nächste Angriffsparallele gegen sie lag dann südlicher, am Fusse des eben erwähnten Glacis, an dem Austritt der Flüsse aus dem Berggebiet, bezeichnet durch die heute noch vorzugsweise, ja theilweise ausschliesslich eine militarisch-polizeiliche Bedeutung hebenden Ortschaften, Stabsquartiere genannt, da Regimentsstäbe hier lagen und liegen: Tschir-Jurt, Chassaw-Jurt, Gersel-Aul und westlicher am Argun Wosdwischenskaja.

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