Michael Parry - King Kongs Rivalen

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Originaltitel: THE RIVALS OF KING KONG Aus dem Amerikanischen übertragen von Dr. E. Maisch

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Sturm war da, immer in Svadins Nähe, Tag und Nacht, und niemand konnte mit ihm sprechen. Und allmählich wurde er immer seltener gesehen, während sich Svadin in seinen Räumen verbarg, hinter zugezogenen Vorhängen, und seine Diener aus dem Palast schickte. Er baute eine Stahlwand rings um sich herum, die nur der Zoologe Heinrich Sturm passieren durfte.

Irgend etwas braute sich zusammen hinter jenem Eisenring – etwas, das sich schon längst angedeutet hatte, lange bevor Svadin nach Oaxaca gekommen war, um den goldenen Gott in den Tod zu locken, lange bevor der bärtige, bebrillte kleine Wissenschaftler aus Deutschland zum erstenmal an ihn herangetreten war, jener Mann, der nun als einziger sah, der als einziger wußte, ob Svadin noch am Leben war. Und doch drangen Svadins Befehle aus dem großen, leeren Budapester Palast.

Und die Welt begann zu bangen.

Als er von seiner Totenbahre aufgestanden war, hatte Nicholas Svadin das Wissen eines Herrschers und das Genie eines Gottes in sich vereint. Die Menschen hielten ihn für einen Gott und wurden nicht enttäuscht. Er dachte mit diamantener Klarheit, sah kristallklar die Bedürfnisse und die Schwächen der Menschen und der menschlichen Welt. Er gestaltete die Erde zu einem Ort, wo die Menschen glücklich und sicher leben konnten – ohne unerfüllte Wünsche, ohne Unannehmlichkeiten – wo sie ein menschenwürdiges Dasein führen konnten.

Im Lauf der Monate hatte sich Svadin verändert. Sein Geist wurde größer und härter, sein Denken klarer. Wissenschaftler, Ökonom, Diktator – er war alles. Die Dinge, die er befahl, die Anordnungen, die die Menschen auf der ganzen Welt befolgten, waren dem Verstand eines Gottes entsprungen – eines Gottes, der der menschlichen Rasse entstammte. Aber zur gleichen Zeit kam ihm die Menschlichkeit abhanden.

Niemals, seit jenem Tag, als die Totenlilien von seiner Leiche gefallen waren, als sich sein steifer Körper in der Sonne Budapests erhoben hatte – niemals mehr seit jenem Tag hatte er seinen Namen ausgesprochen.

Er war Svadin – aber Svadin war nicht mehr derselbe. Er war kein Mensch mehr. Er war eine Maschine.

Angenommen, eine Maschine konnte alle Fakten abwägen, die den Fortschritt der Menschheit oder das Leben einzelner Menschen bestimmten, konnte mit absoluter, mathematischer Fairness beurteilen, welchen Kurs jeder ansteuern sollte, damit das Wohl der Allgemeinheit gewährleistet war. Wenn das für einen einzelnen Menschen Tod oder Qual bedeutete, was bedeutete das schon, wenn das Wohl der ganzen Menschheit berücksichtigt werden mußte? Wenn eine Stadt oder eine Nation vernichtet werden mußte, um gleichzeitig ein monströses Ding zu zerstören, das die Menschheit bedrohte, mußte Rio nicht glücklich sein, weil es die Gelegenheit erhielt, der gesamten Menschheit eine Wohltat zu erweisen? Kein Mensch würde diese Frage verneinen. Aber Svadin war kein Mensch. Was war er? Was war aus ihm geworden? Die Liga des Goldenen Kreuzes hatte es sich zum Ziel gesetzt, diese Fragen zu beantworten.

Keine Bewegung ist größer als ihre Anführer. Und jene, die das verschlungene Kreuz des Lebens als Abzeichen trugen, wurden angeführt von den drei Männern, zu denen die Welt, abgesehen von Svadin, aufschaute, auf deren gerechtes Urteil sich die Menschheit verließ, auf deren menschliche Entscheidungen sie baute. Denn Svadin konnte keine menschlichen Entscheidungen mehr treffen. Bevor er von den Toten auferstanden war, hatten jene drei Männer die Welt regiert. Und die hatten die Absicht, erneut die Herrschaft zu übernehmen.

Keine geringeren Männer als sie hätten Pläne schmieden können, so wie sie es taten, ohne Svadins Wissen. Niemand anderes als sie hätte alles bis ins kleinste Detail planen können.

Daß die Dinge sich anders entwickelten, war nicht ihre Schuld. Es war die Schuld des Wissens, das sie besaßen, oder ihrer Interpretation dieses Wissens.

Noch hatte ich Jim Donegan nicht gefunden. Und ich hatte auch Heinrich Sturm nicht gesehen.

Auf der ganzen Welt ging die Saat der Revolution auf, verbreitete sich weiter als damals unter den kleinen braunen Männern, die getrieben waren von der Furcht vor dem goldenen Gott. Doch auf der ganzen Welt fiel der Samen der Revolte auf den unfruchtbaren Boden der Angst – der Angst vor einem Mann, der von den Toten auferstanden war, vor einem Mann, der ein Gott war, mit der Macht eines Gottes ausgestattet, mit den Augen eines Gottes, mit der Rachsucht eines Gottes.

Die Menschen, Millionen kleingeistiger, abergläubischer Menschen, fürchteten Svadin mehr, als sie ihn haßten. Auf seinen Befehl hin hätten sie Brüder und Vettern getötet, Väter und geliebte Frauen, Freund und Feind. Vernunft und Gerechtigkeit bedeuteten ihnen nichts. Es mußte eine größere Furcht geben, die sie antrieb – und es war meine Aufgabe, die Quelle dieser Furcht zu finden.

An allen Orten standen Svadins Paläste, überall hielten seine Soldaten in ihren Panzeruniformen Wache. Ich stellte Nachforschungen an und spionierte, hielt Ausschau nach einem roten Schopf, nach einer unglaublich häßlichen roten Knollennase. Und es dauerte lange, sehr lange, bis ich Jim Donegan fand.

Svadins Festung ragte aus den von Unkraut überwucherten Gärten am Stadtrand von Budapest. Ich fand alte Männer, die jene Gärten angelegt hatten, die Bewässerungsanlagen gebaut und den Grundstein des Palastes gelegt hatte, einen Tag, bevor Svadin das Licht der Welt erblickt hatte. Ich suchte Orte auf, die seit Generationen nur von Ratten frequentiert wurden. Meine Finger tasteten in einem stinkenden Dunkel umher, das seit Jahrzehnten nur Ratten kannte. Die Sprossen längst verrosteter Eisenleitern trugen mein Gewicht. Welke Blätter, die jahrelang auf kleine Gitter gefallen waren, wurden weggeräumt, Licht drang hindurch. Der kleine Ägyptische Ankh wurde zum Symbol einer Brüderschaft von Maulwürfen, die unter den Grundmauern von Svadins mächtigem Mausoleum die Erde aufscharrten. Und eines Tages fanden meine tastenden Finger, was sie gesucht hatten.

Ich hörte ein Klopfen durch den dicken Stein. Ich lauschte angespannt, klopfte, lauschte wieder. Nicht nur Donegan war verschwunden. Viele Männer kauerten in ihren dunklen Zellen, lauschten unseren Fragen, beantworteten sie, so gut sie konnten, wiesen unseren Drillbohrern und Schaufeln den Weg durch das Gestein unterhalb von Budapest. Immer näher kamen wir. Sie hatten Möglichkeiten, ohne Worte zu sprechen, aber wir konnten keinen Kontakt aufnehmen mit dem rothaarigen Amerikaner, von dem uns ihr Klopfen erzählte. Irgend etwas verhinderte dies – etwas, das sie uns nicht erklären konnten. Und wir gruben immer weiter, klopften, folgten ihren mageren Hinweisen.

Nun kam eine Zeit, wo wir die Verbindung mit der Außenwelt verloren. Wir drei waren eine Welt für sich, wir vergaßen, daß es noch ein Draußen gab, daß es irgend etwas anderes gab als die große Aufgabe, die uns durch Dunkel und Nässe trieb. Wir erfuhren nichts von der Welt – und die Welt hörte nichts von uns.

Nasuki wurde ungeduldig, auch der Mann, der Gonzales’ Platz eingenommen hatte. Die Arbeit des Goldenen Kreuzes erzielte Fortschritte, die Revolution gewann immer mehr Anhänger, die Nasuki und Gonzales’ Nachfolger, Rasmussen und Moorehead aufforderten, endlich die Initiative zu ergreifen.

Die brütende Stille, die über Svadins Palast lag, die harten, kalten Befehle, die er der Welt durch das Sprachrohr Heinrich Sturm erteilte, um die Zivilisation zu formen wie ein Bildhauer seinen Granitblock, trieben die Männer an den Rand des Wahnsinns.

Wieder flammte die Revolution auf – und diesmal stellte sich Bruder gegen Bruder auf der ganzen Welt, Furcht gegen Zorn, Svadin gegen die großen Vier. Ich habe Bilder von Svadin gesehen, den die Flamme des Krieges auf den Balkon seines Palastes lockte, der den knieenden Menschenmassen tödliche Befehle entgegenschrie. Die Krankheit, wenn es eine Krankheit war, die ihn verändert hatte, schritt rasch voran. Er sah dem Mann, der vor einigen Jahren auf der Totenbahre gelegen hatte, kaum noch ähnlich, dem Mann, in den neues Leben gedrungen war.

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