Michael Parry - King Kongs Rivalen

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Originaltitel: THE RIVALS OF KING KONG Aus dem Amerikanischen übertragen von Dr. E. Maisch

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Es war der goldene Gott.

Quarz ist ein Gestein, und Quarz ist ein Brei, und Quarz ist ein kristallenes Juwel. Gold ist Metall, und Gold ist eine Farbe, und Gold ist die Gier der Menschen. Schönheit und Furcht – Ehrfurcht und Gier – das Ding über Oaxaca war eine Säule kristallischer Flammen, anthropomorph, gebaut aus bemalten, nadelförmigen Juwelen, und die purpurroten, blauen und rauchgrauen Schattierungen von kolloidalem Gold befleckten den schimmernden Körper, mit Adern und Nerven und Röhren aus dem fetten Gold der Erde, mit einem Pudding aus blauem Quarz, der über die steinharte Gestalt floß.

Es war ein Gigant aus einem Mythos, aus einem Haschisch-Trauma, ein Monstrum, aus der Erde geboren, mit der Kraft der Erde versehen, und neidisch auf die zweibeinigen Parasiten, deren Gestalt es imitierte. Seine mit spitzen Dornen bedeckten Hufe donnerten auf den Felsgipfeln wie Gesteinslawinen. Die Arme, die wie Dreschflegel aussahen, peitschten die nackte Erde. Der Schädel war ein Kristallkelch, mit mattiertem Gold ausgekleidet. Ein Kopf ohne Stirn, mit Augen, die wie Saphire glühten, von einem inneren Licht erhellt.

Es brüllte mit dem Donner zermalmender, rasender, knirschender Atome, mit der dumpfen Stimme eines Erdbebens. Es war das Phantom der letzten irdischen Rache an dem plündernden, forschenden, diebischen kleinen Menschen, der wie ein Floh auf dem Fleisch der Erde umherkroch. Einen Augenblick lang stand das Wesen da, stand am Horizont – und aus dem Norden glitt ein Flugzeug heran, zeichnete sich mückenklein vor den Sternen ab. Es flog so hoch, daß seine Schwingen immer noch hell schimmerten, obwohl die Sonne untergegangen war und der Schatten der Erde purpurschwarz auf dem Himmel lag. Es stieg zu jener unvorstellbaren Höhe auf, in der die Sonnenstrahlen noch immer die Schultern des goldenen Gottes bemalten. Ein Flugzeug – und seiner Spur folgte ein anderes und noch eines eine Schar flüsternder Punkte, die die Tropennacht durchdrangen.

Der rote Jim Donegan sah die monströse, gesichtslose Fratze, die sich ihm entgegenhob, um seine Ankunft zu beobachten. Er sah die weißen Feuer in den mondgroßen Augen gefrieren, sah die Arme an dem formlosen Körper baumeln wie kristallische Schwingen. Er sah die massiven Goldadern, die den Körper durchzogen, die sich wanden und zuckten wie von innerem Leben durchpulst, und er sah auch die Stirn aus geballtem Gold, die im inneren des Kelches lag wie eine Würmermasse in einer Juwelenschale. Er sah den Schädel größer werden, als sein Flugzeug darauf zuglitt, groß wie ein Berg, der die ganze Nacht auszufüllen schien. Er sah die Augen, in denen Sterne blitzten, sah die gewaltigen Arme nach oben schwingen. Sekundenlang blieb sein Flugzeug reglos in der Luft hängen, dann schoß es nach unten in das Monstergesicht, zwischen die starrenden Saphiraugen.

Der Pilot hing an einem Seidenschirm, sah die Krakenarme zu dem kristallischen Schädel hinaufschnellen, aus dem nun eine grüne Flammenblume wuchs. Und Jim Donegan sah das zweite Flugzeug mit kreischenden Schwingen hinabtauchen, das dritte, das vierte. Die Luft war voller weißer Blasen, Fallschirme, die in das Dunkel der Nacht herabflatterten. Er sah den Schatten des Erdenrands die gigantische Gestalt hinaufkriechen, die mit gespreizten Beinen zwischen den kahlen Felsen stand. Eine grüne Flamme brannte im goldenen Gehirn, eine Flamme, die den Quarz auffraß, wie ein Funke Zunder frißt. Eine Flamme, die das Gold verschlang, das kristallische Ungeheuer in einer Flut brennender Tränen hinwegschwemmte, immer schneller. Und ein Flugzeug nach dem anderen prallte mit seiner tödlichen Ladung in diese kristallische Masse.

In blinder, wilder, von Schmerz gezeichneter Wut schritt der goldene Gott über Oaxaca dahin. Grüne Flammen fielen von ihm wie funkelnde Schneeflocken, überzogen die nackten Felswände mit Blatternarben. Die Hufe durchfurchten den steinigen Boden, entwurzelten Bäume, zertrümmerten Häuser, vernichteten die von Menschen geschaffene Stadt, von den Menschen, die den Gott herausgefordert hatten. Einzelne Teile der von Flammen verzehrten Arme fielen wie Meteore herab, blieben brennend in der Nacht liegen. Einen Augenblick lang stand er reglos da, stand sterbend über der Ruinenstadt Oaxaca, wo Nicholas Svadin wie ein Zwerg zwischen den zerfallenen Mauern wirkte, an seiner Seite die gebeugte Gestalt Heinrich Sturms. Und dann loderte die verzehrende Flamme heller zum Himmel empor, als das Feuer eine Lebensquelle berührt hatte. Eine blitzende Lichtsäule stieg zu den Sternen auf. Ein Riesenschritt, noch einer, und dann erzitterte die Erde, als der lebende Berg herabfiel aus der brennenden Nacht. Zwischen den östlichen Bergen lagen die zerbrochenen Gliedmaßen des Kolosses aus dem Süden, verstreut wie gesätes Korn, und in der steinernen Flanke von San Felipe fraß sich eine kalte grüne Feuerzunge langsam in das Innere der Erde hinein, zu ihrem Herzen.

Einer, der einst ein Mensch gewesen war, wandte sich ab von der Verwüstung und verschwand im Dunkel – Nicholas Svadin. Sein totes Fleisch war feucht vom Tau der Nacht, und sein großer Körper bewegte sich heimlich und lautlos wie eine Katze, während Heinrich Sturm ihm in die Finsternis folgte.

Svadin, der der Herausforderung des goldenen Gottes begegnet war – und gesiegt hatte…

Das Ding aus dem Meer, das Ding aus der Erde – und das Ding, das die Menschheit hervorgebracht hatte.

Drei Dinge, die die Grenzen des menschlichen Wissens sprengten, des Wissens, das der Mensch über sich selbst und seine Welt besaß, unwahrscheinlich, unmöglich. Drei Dinge, von den Toten auferstanden, vom unbeseelten, vom Geistlosen, lebten und nährten sich, wanderten über die Erde, zwischen anderen Dingen, die lebten und aßen und dahingingen, zwischen den Dingen, die wahrscheinlich und möglich waren. Drei Dinge, die die Weltenherrrschaft gesucht hatten – ein Ding, vom Hunger getrieben, ein Ding, vom Menschenhaß beflügelt, und ein Ding, das nun zum göttlichen Helden aller Menschen geworden war.

Eines der drei Dinge lag zerstört in Oaxaca, und die braunen Menschen, die seinem Willen gefolgt waren, flohen nun vor der Rache ihrer weißen Mitmenschen. Ein Ding badete noch immer im tropischen Meer, wo es sich gierig ernährte. Und das dritte Ding hieß Nicholas Svadin.

Gerüchte breiteten sich aus wie Wellen in einem ruhigen Teich. Sogar ein Gott wird alt. Svadin war ein Gott, dessen Wort Gesetz war, dessen Weisheit übermenschlich war, dessen Gehirn seltsame Wissenschaften entwickelte, der der Welt Annehmlichkeiten und Zufriedenheit brachte, die man nie zuvor gekannt hatte. Im Leben war er ein Genie gewesen, im Tod war er ein Märtyrer. Er war von den Toten auferstanden, trug das Merkmal des Todes, und die Menschen verehrten ihn als Gott, sahen in ihm die Verkörperung göttlicher Weisheit. Er hatte die Welt neu geschaffen, und die Welt war zufrieden. Er hatte den gigantischen goldenen Gott vernichtet, und die Menschen folgten ihm wie die Schafe. Aber es gab auch einige, die sich nicht von Göttern beeindrucken ließen, auch nicht von gottähnlichen Menschen, und es gab Gerüchte, wispernde, fragende Gerüchte.

Es war mein Job, auf solche Gerüchte zu hören, dem Flüstern zu lauschen, den Menschen die Wahrheit zu sagen, nach der sie fragten.

Wenige Männer standen Svadin nahe, und ein einziger von diesen wenigen erzählte seltsame Geschichten. Ein Mann, der sich in anderen Zeiten mit solchen Geschichten seinen Lebensunterhalt verdient hatte. Svadin, der immer noch gezeichnet war von den Malen des Todes, obwohl er von den Toten auferstanden war, auf dessen Stirn immer noch das Einschußloch der Kugel zu sehen war, dessen Gesicht noch weiß war vom Wachs des Leichenbestatters. Svadin ernährte sich nur, wenn er allein war. Er nahm eine sonderbare Flüssigkeit zu sich, die genauso stank wie sein Körper. Er ließ sonderbare Erinnerungslücken erkennen, wußte oft die einfachsten Dinge nicht, und doch war er ein größeres Genie als in seinem Leben vor dem Tod. Sein einziger Vertrauter war der verrückte Zoologe, Heinrich Wilhelm Sturm.

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