Michael Parry - King Kongs Rivalen

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Originaltitel: THE RIVALS OF KING KONG Aus dem Amerikanischen übertragen von Dr. E. Maisch

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Maria Elsa Sturm lag im weißen Sand, unter der warmen Sonne, in den starken Armen des sonnengebräunten Rudolf Weltmann, vor den blicklosen Augen Heinrich Sturms. Der Zoologe Heinrich Sturm erwachte, kehrte in die Gegenwart zurück, mit Entsetzen in den Augen, im Gehirn, in seinem ganzen Sein. Der Zoologe Heinrich Sturm sah die Zungen des grünen Meeresschleims über den knochenweißen Sand von Miami lecken, sah, wie sie zuckende Stückchen menschlichen Lebens verschlangen, tote Dinge ausspuckten, die unverdaulich waren. Der Zoologe Heinrich Sturm sah dieses unwahrscheinliche Ding, hoch wie ein Berg, über den goldbraunen Körper Maria Sturms herfallen, sah, wie es die dunkelbraune Gestalt Rudolf Weltmanns aufleckte, er sah den Meereswall anschwellen, zucken, durchfurcht von gierigen inneren Strömungen. Er sah ihn abebben, schläfrig zusammensinken, die Beute genießen. Er sah den hellroten, zerrissenen Badeanzug, den Maria Sturm getragen hatte, aus grünen Tiefen hochwirbeln, auch die schwarze Badehose Rudolf Weltmanns. Er sah zwei weiße, nackte Schädel auf der glitzernden Oberfläche des Dings schaukeln, bis sie auf den Haufen abgenagter Gebeine flogen.

Die Welle, meilenlang und berghoch, die Welle, die keine Welle mehr war, lag da, vollgestopft mit jungem Fleisch, getränkt mit warmen Blut. Meilenlang und berghoch, und kleine Insektenmyriaden von Menschen rannten davon, schrien, wurden festgehalten, starben. Doch dann rottete sich die Menschheit zusammen, und die kleinen Waffen der Menschen griffen das riesige, satte, unzerstörbare Ding an. Bomben fielen herab wie Samenkörner aus der Hand eines Sämanns, regneten als harmlose Tropfen aus dem blauen Himmel herunter. Ein schrecklicher Lärm erschütterte die Ohren der Menschen, zerschmetterte Fenster, ließ Häuser einstürzen, donnerte in prahlerischer Rachsucht.

Grüne Schlammfontänen stiegen zäh und langsam auf. Tiefe Wunden öffneten sich, zeigten meergrüne, dunkle Tiefen, die sich wellenartig bewegten, dann schlössen sie sich wieder, ohne Narben. Ziegel bröckelten von einem Sims, Glas klirrte an zerbrochenen Fenstern. Die Menschen liefen verwirrt umher und starrten fasziniert auf den Tod. Und der Zoologe Heinrich Sturm stand allein da, ein grauer alter Fels, gegen den das wilde Durcheinander brandete, an dem es sich brach, und er sah nur den goldenen Körper Maria Elsa Sturms, die nachtblauen Augen, die vollen Lippen…

Lange Wellen rollten schläfrig vom fernen Blau des Golfstroms heran, schwollen an, sanken in sich zusammen, schwollen wieder an, überspülten in cremigem, weichem Schaum den knochenweißen Sand. Eine Welle nach der anderen kam heran, hob und senkte sich, stieg immer höher an, als sich die Flut heranwälzte. Die Wellen stiegen so hoch in den Himmel empor, daß sie den meergrünen Grabhügel überspülten, die rotgeäderte Ungeheuerlichkeit badeten. Und die roten Bächlein verblaßten, wurden rosa, dann grau – und dann leuchtend weiß. Die Wellen wuschen das Ding, kitzelten seinen monströsen Gaumen, schmeichelten ihm. Schließlich versank es in den Wellen und verließ den weißen Strand von Miami, der leer und nackt dalag, leer bis auf die Haufen von Knochen und bunten Stoffetzen.

Viele Kameras hatten entlang der meilenlangen Kampflinie geklickt, während das Ungeheuer gierig fraß, Mikrofone hatten die Todesschreie aufgenommen, die über Tausende von zitternden Lippen kamen. Aber nicht meine Kamera…

Die Menschen wandten sich ab, von Grauen überwältigt, drehten sich wieder um, starrten erneut in entsetzter Faszination auf die weißen Hügel, auf die Gebeine von Männern, Frauen und Kindern. Aber ich nicht.

Andere Augen sahen diese Vision des Unglaublichen. Andere Lippen erzählten mir davon, wenn ich fragte. Ich sah den Zoologen Heinrich Sturm nicht, als er der Masse grinsender Totenschädel den Rücken kehrte und sich mit müden Schritten dem Strom der Menschen anschloß, als er mit zerknitterten, heimlich gesammelten Scheinen die Schulden der verstorbenen Maria Elsa Sturm, des ebenfalls verstorbenen Rudolf Walter Weltmann bezahlte.

Ich sah den Zoologen Heinrich Sturm nicht, als er das Hotel verließ, mit seinem abgewetzten Koffer, der von Etiketten übersät war, mit seinem runden schwarzen Hut, mit seinen dicken dunklen Brillengläsern. Ich sah ihn nicht, als er verschwand.

Und niemand, der ihn sah, kümmerte sich um ihn.

Jetzt gab es niemanden mehr, der sich um ihn kümmerte.

Aus dem Süden kamen Gerüchte von einem Gott!

In den Anden war ein Gerücht von einem goldenen Gott entstanden, von einem Gott, der die Berge überquerte, dessen Fäuste Zorn und Rache versprühten. Ein Gott, wütend über die Menschen und ihre Werke.

Ein Gott, der sich rächen wollte an den Menschen, die den Boden und die Felsen und das Metall versklavt hatten. Ein Gott, der neidisch war auf die Macht der Menschen über die seelenlose Materie.

Ein Gott, der gewachsen war, wie ein Berg wächst, mit berstenden, sich auftürmenden, verschiebenden Massen, die sich allmählich zu einem harmonischen Gebilde formen. Im goldenen Schädel des Gottes lag wachsende Weisheit, in seinen Kristallfäusten wachsende Macht. Es war ein Gott der Schwachen, der die Schwäche verachtete, aber mitleidlos die Stärke verfolgte, ein Gott, der über Adobehütten hinwegstieg, um die Wellblechdächer der Minenhütten zu zertrampeln, die am Rand einer klaffenden Wunde im alten Fleisch der Erde standen.

Ein Gott mit einer Macht, die greifbar und grausam war – und der winselnden Doktrine von der Liebe des weißen Menschen zu allen Menschen völlig fremd. Es war ein Gott, der ohne Stimme aus der Ferne sprach, von Dingen, die alte Erinnerungen weckten, den alten Stolz im Blut der kleinen braunen Männer wachriefen- und in jenen anderen Männern, in deren Adern das Blut brauner Könige floß.

Es war ein Gott der Gerechtigkeit – ein Gott der Revolution.

Ein Gott, der die Menschheit wieder in Angst und Schrecken versetzen sollte.

Im Süden – Revolution. Kleine braune Menschenmassen überschwemmten die Berge, ergossen sich in die Täler, schlugen und traten, stachen und brandschatzten. Revolution in kleinen Orten ohne Namen. Revolution in schmutzigen Dörfern, mit Namen, älter als Amerika, Revolution in Städten mit stolzen kastilischen Namen, in Städten, wo weiße Frauen promenierten und weiße Männer ihnen schöne Augen machte, wo braune Menschen Staub im Rinnstein waren.

Revolution in Catamarcam, in Tucuman, in Santiago del Estero. Revolution ein halbes Tausend Meilen weiter entfernt, in Potosi, in Cochabamba, in Quillacolla. Eine Revolution, die die königlichen Städte der Anden überflutet – Santiago, La Paz, Quito, Bogota. Eine Revolution, die sich wie eine Seuche an das Rückgrat eines Kontinents heranpirscht, die sich in die Seelen rasender brauner Krieger aus den Bergen, aus der Pampas, aus den öden Wüsten und dampfenden Dschungeln fraß. Das Blut brauner Ahnen geriet auch unter weißer Haut in Wallung, hinter blauen Augen. Wie eine Flamme durchzuckte die Revolution die Braunen und Weißen, die fast Weißen, die Halbweißen, die kaum Weißen, sie alle erinnerten sich an das Blut ihrer alten Könige im Federnschmuck. Gewehre gegen Macheten, Bajonette gegen Messer, mit Rasierklingen gewetzt. Giftgas gegen Giftpfeile.

Und auf der Spur der Revolution die Schritte eines goldenen Gottes…

Die Revolution breitete sich aus, über die Grenzen von Chile nach Argentinien und Bolivien, ins Peru der Inkas. Die Revolution verließ den heißen Trog des Amazonas im Landesinneren, überschwemmte Brasilien, die Guyanas, Ecuador, Kolumbien, Venezuela. Die Revolution versperrte den Panama-Kanal, füllte den noch größeren Kanal von Managua mit blutigen Leichen, durchzog die dunklen Wälder von Honduras, Guatemala und Yucatan. Ein Kontinent war überwältigt, und niemand wußte, warum, und das Gerücht von dem goldenen Gott verbreitete sich nur flüsternd.

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