Jodi Picoult - Zeit der Gespenster

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Die amerikanische Originalausgabe erschien 2003 unter dem Titel "Second Glance" bei Atria Books, New York.
Übersetzung aus dem Amerikanischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann

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Unten angekommen, zögerte sie kurz, eingeschüchtert durch steinerne Obelisken, die sechsmal größer waren als sie, doch dann erkletterte sie den ersten und sah sich nach dem kürzesten Weg zu ihrer Tochter um. An dem rauen Fels kratzte sie sich die Hände blutig. Sie rutschte ab, knickte mit einem Fuß um und schrie auf. Im selben Augenblick entdeckte Lucy sie. »Mommy!«, hörte sie und Weinen, und sie quälte sich fünfzehn Meter weiter.

Ein Signalhorn ertönte, dreimal hintereinander. »Deckung«, rief Meredith, so laut sie konnte, winkte ihnen zu, sich in die Höhle zu verkriechen, die sie gefunden hatten. Sie legte sich die Arme über den Kopf, als könnte sie sich dadurch schützen, und fast im selben Moment explodierten die Sprengladungen auf der anderen Seite des Steinbruchs. Die Detonation war zwar weit entfernt, doch die Erschütterung ließ den Boden unter Merediths Füßen erbeben. Sie spürte, wie der Stein unter ihr nachgab, ihre blutnassen Finger suchten vergeblich nach Halt, und dann fiel sie und landete auf dem verletzten Fuß. Das Bein zerknickte unter dem Gewicht der Granitplatte und wurde eingeklemmt.

Ross sah die Explosionen wie in Zeitlupe. Er hörte das Tosen des Gerölls, das ihm mit seinem rasenden Puls in den Ohren hallte. Er konnte die Zeit nicht beschleunigen, er konnte seine Arme und Beine nicht dazu bringen, sich schneller zu bewegen. Die ganze Welt um ihn herum wurde zersprengt. Doch selbst in diesem Chaos übertönte Ethans Hilfeschrei alles Krachen.

Ross blendete jeden Gedanken daran aus, dass es praktisch unmöglich war, heil auf die andere Seite des Steinbruchs zu gelangen. Er wusste nur, dass er nicht noch einmal einen Menschen sterben lassen würde, den er liebte. Dass er der Einzige war, der Ethan retten konnte. Dass er keine Wahl hatte.

Dass die Geschichte sich nicht wiederholen würde.

Als er Meredith erreichte, waren seine Schienbeine vom Granit zerschnitten. Blut rann ihm von der Schläfe, wo ein Splitter ihn getroffen hatte. Meredith lag eingeklemmt unter einer Felsplatte, so groß wie ein erwachsener Mann. »Die Kinder«, keuchte sie, und er nickte ihr zu.

Er rammte einen Schuh in den Spalt zwischen zwei Steinen, streckte die Arme aus und zog sich weiter. Wieder und wieder. Manchmal bewegten sich Felsen unter ihm, oder seine Hände rutschten ab. Doch Ross gab nicht auf. Er hielt die Augen auf Ethan und Lucy gerichtet, die auf dem Sims hinter einer Staubwand standen und auf ihn warteten.

Die beiden aneinandergelehnten Felsen, unter denen Lucy und Ethan Schutz gesucht hatten, brachen plötzlich zusammen. Lucy sprang kreischend an den äußeren Rand des Simses. »Schnell!«, rief sie. »Bitte!«

Nach tausend Jahren oder vielleicht auch nur nach einem Herzschlag erreichte Ross den Geröllhügel. Er suchte festen Halt und kletterte hoch. Eine Hand vor die andere. Ein Fuß vor den anderen. Als er den Kopf hob, konnte er die Spitzen von Ethans schwarzen Turnschuhen sehen.

Eine Detonation krachte hinter ihm, und dann stürzte Ross auch schon – zusammen mit der Wand, an der er hochklettern wollte. Instinktiv rollte er sich nach links und hob die Arme über den Kopf, während es dicke Gesteinsbrocken regnete. Lucy weinte jetzt lauter, und er hörte Ethan und Meredith seinen Namen rufen. Er stand auf und blickte sich um.

Der Sims, auf dem Ethan und Lucy gestanden hatten, war noch da. Aber zwischen dem Sims und dem Felsen, auf dem Ross sich befand, klaffte jetzt ein Abgrund. Quer durch den gesamten Steinbruch verlief ein anderthalb Meter breiter und fast fünf Meter tiefer Graben, der die Kinder auf einer steinernen Insel gefangen hielt.

Ross schaute nach rechts und links, dann hinunter in diese neue Grube. Die Granitwände fielen senkrecht ab. Um zu den Kindern zu gelangen, müsste er an dem Spalt entlang bis zum Südende des Steinbruchs, dort zur Sicherheitsabsperrung hoch und dann auf der anderen Seite des Grabens wieder herunter. »He, ihr beiden«, rief Ross den Kindern zu. »Ihr müsst springen.«

Meredith hatte alles beobachtet – Ross’ Weg durch den bebenden Steinbuch und dass er schon fast bei Lucy und Ethan war, als der Berg unter seinen Füßen nachgab. Als er aus ihrem Gesichtsfeld verschwand, wollte sie sich drehen, um weiter nach ihm Ausschau halten zu können. Dabei jagte ihr ein so heftiger Schmerz durch das Bein, dass sie fast das Bewusstsein verloren hätte. Noch während sie dagegen ankämpfte, sah sie plötzlich, wie sich der Spalt auftat, der den Boden des Steinbruchs in zwei Hälften teilte, mit den Kindern auf der anderen Seite.

Ross würde es niemals bis zum Rand des Steinbruchs und von dort bis zu den Kindern schaffen, nicht vor der nächsten Explosion. Er hatte recht – die einzige Rettung für Lucy und Ethan war ein Sprung über den Spalt. Ethan würde tun, was sein Onkel ihm sagte. Aber Lucy – nein, Lucy würde nicht springen. Dazu war sie einfach nicht mutig genug.

Meredith traten Tränen in die Augen. »Lucy«, schrie sie, »spring!«

Sie würden hier sterben, sie und Lucy, unter Schutt begraben. Sie flehte innerlich um Mut und Furchtlosigkeit für ihre Tochter. Und als sie ihren ganzen Willen darauf konzentrierte, sah sie, wie Lucy Anlauf nahm und loslief und hoch in die Luft sprang.

Sie landete mit Schwung in Ross’ Armen und riss sie beide zu Boden. Und jetzt, da sie in Sicherheit war, konnte sie ihn einfach nicht mehr loslassen. Erleichtert, verwundert – er hatte nicht damit gerechnet, dass sie springen würde, noch dazu vor Ethan –, küsste Ross sie auf die Stirn. »Ich hab dich«, flüsterte er in ihr Haar, während sie an seiner Schulter schluchzte. »Alles in Ordnung.« Er schob die Kleine von sich weg. »Jetzt muss ich Ethan auffangen, okay?«

»Okay«, schniefte Lucy. Noch immer zitternd, schlang sie die Arme um die Knie und zog den Kopf ein.

Ross stand wieder auf. »Ethan, ich lass dich nicht fallen.« Er sah, wie sein Neffe nickte, loslief und sprang.

Ethan war Superman, und er flog, und nichts – nichts – konnte ihn davon abhalten, die Welt zu retten oder wenigstens sich selbst. Er hatte die Augen geschlossen, um nicht die zackigen Felsen auf dem Grund des Grabens sehen zu müssen oder wie weit es bis zu Onkel Ross war. Er streckte die Fingerspitzen so weit nach vorn wie möglich und sang lautlos: Ich bin ein Vogel, ich bin ein Flugzeug, ich bin schon da .

Als seine Finger gegen etwas Festes stießen, riss er die Augen auf und sah, wie er in die offenen Arme seines Onkels flog. Er klammerte sich fest, und erst dann kamen die Tränen, so unvermittelt und haltlos, dass er nicht einmal mehr sprechen konnte. Seine Füße glitten an Ross’ Beinen hinunter und fanden festen Boden.

Der im selben Augenblick unter ihnen wegbrach.

Ross spürte, wie sie abrutschten, mit einer Gerölllawine in den tiefen Spalt hineinglitten, und er drehte seinen Körper im Fallen so, dass er die Wucht des Sturzes abfangen konnte. Ethan landete schmerzhaft auf ihm, und Steine bohrten sich ihm in Beine und Rücken. »Steh auf«, sagte Ross und schob seinen Neffen auf die Beine. »Geht’s?«

Ethan fand keine Worte, aber er nickte. Ross schaute nach oben. »Lucy!«, schrie er. »Wo bist du?«

Ein kleines, weißes Gesicht tauchte an der Felskante über ihnen auf. Tränen zogen Streifen durch den Staub auf ihren Wangen. Ross betrachtete die steilen Wände – es gab einige Stellen, wo er Halt finden konnte, um wieder nach oben zu klettern, aber niemals mit Ethan auf dem Rücken. Und Lucy war nicht stark genug, um sie hochzuziehen.

»Ethan, du musst mir helfen«, sagte Ross. »Du steigst auf meine Schultern und kletterst dann allein nach oben. Lucy!«, rief er. »Wenn Ethan nah genug ist, packst du seine Hand, okay?«

Es kam keine Antwort. Ross konnte Lucy auch nicht mehr sehen. Aber wenn sie warteten, ging vielleicht bald die nächste Sprengladung hoch, und dann würden sie hier nicht mehr herauskommen. »Los jetzt«, sagte er zu Ethan und ging in die Hocke, damit der Junge ihm auf die Schultern klettern konnte. »Wenn du oben ankommst, hilft Lucy dir bestimmt.«

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