Jodi Picoult - Zeit der Gespenster

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Zeit der Gespenster: краткое содержание, описание и аннотация

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Die amerikanische Originalausgabe erschien 2003 unter dem Titel "Second Glance" bei Atria Books, New York.
Übersetzung aus dem Amerikanischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann

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Lucy zitterte so heftig, dass sie keine Luft mehr bekam. Sie hatte gesehen, wie die Welt in sich zusammenfiel – der Morgen grau wurde, der feste Boden verschwand, ihre Mutter gefangen. Ross und Ethan saßen unten in dem Graben fest, und sie war hier oben, und nichts war so, wie es sein sollte. Lucy wollte einfach die Augen zumachen.

»Lucy!« Das war Ross’ Stimme. Er wollte, dass sie Ethan nach oben half. Aber dazu müsste sie wieder ganz nah an den Abgrund, wo der Rand doch eben eingebrochen war. Und Lucy konnte sich einfach nicht dazu überwinden.

»He!« Ethans Hand tauchte über der Kante auf. »He, Lucy, wo bist du? Onkel Ross, sie kommt nicht!«

»Lucy!«

Lucy hielt sich die Ohren zu. Sie würden alle weggehen, das alles hier würde weggehen, einfach weggehen. Und dann drang ein Gedanke zu ihr durch, zart wie ein Sonnenstrahl: Auch wenn man Angst hatte, konnte man tun, was getan werden musste.

Sie kroch auf den Rand der Spalte zu, schluckte trocken, spähte über die Kante und sah Ethan, nur ein kleines Stück unterhalb von ihr, der wie eine Spinne an der Wand klebte.

Lucy legte sich auf den Bauch und presste die Wange auf den Boden. Dann streckte sie die rechte Hand aus. Sie spürte seine Finger, und dann umschloss er ihre Hand, hielt sich an ihr fest.

Weil sie sein Gewicht nicht hochziehen konnte, machte sie sich selbst zum Anker. Er zog sich an ihrem Arm hoch, Stückchen für Stückchen, packte ihre Schulter und hievte sich dann über den Rand.

Sie starrten einander keuchend an, atmeten die Atemluft des anderen. »Lucy«, sagte Ethan, und seine Stimme klang so heiser, dass man sich schon fast den Mann vorstellen konnte, der er vielleicht niemals werden würde.

Sie brachte ein zaghaftes Lächeln zustande. »Wieso hast du denn so lange gebraucht?«, flüsterte sie.

Ross trug Lucy auf dem Rücken und dirigierte Ethan Schritt für Schritt durch die Gesteinstrümmer zur Leiter auf der anderen Seite. Mehrmals musste er die Richtung wechseln, weil eine weitere ferne Explosion die felsige Landschaft vor ihnen veränderte. Nicht ein einziges Mal kam ihm der Gedanke, dass sie es nicht schaffen würden.

Als sie die rostige Leiter erreichten, stellte er Lucy auf die untere Sprosse und sagte, sie solle nach oben klettern. Ethan folgte ihr. »Verständige die Polizei«, sagte Ross zu ihm. »Und wenn du dafür ins Büro einbrechen musst.«

Ethan nickte. »Kommst du nicht mit?«

Ross sah über die Schulter. »Noch nicht«, sagte er und drückte Ethans Wade. »Los jetzt.«

Dann ging er den Weg zurück, den er gekommen war, suchte verzweifelt nach der großen Steinplatte, unter der Meredith eingeklemmt war. Aber inzwischen lagen überall viele andere Granitplatten im Steinbruch, und er wusste nicht mehr genau, wo er Meredith gesehen hatte. Er suchte sich einen erhöhten Punkt, und plötzlich entdeckte er Meredith’ Arm.

»Meredith!« rief er, und sie kam zu sich.

»Lucy?«

»Alles in Ordnung. Sie ist raus.«

Sie konnte es nicht sehen, aber ihr Bein war grotesk verdreht. Die große Platte, die ihren Oberschenkel einklemmte, war doppelt so breit wie Ross und so dick wie sein Arm. Er konnte sie unmöglich anheben. »Hol Hilfe, Ross«, sagte Meredith unter Tränen.

» Ich bin hier, um dir zu helfen.« Er sah sich vergeblich nach irgendetwas um, womit er die Platte bewegen könnte. »Ich versuch jetzt, das Ding anzuheben.«

Sie zitterte, eine Mischung aus Schmerz und Todesangst. »Mach, dass du hier rauskommst.«

Ross schob sich unter die Platte und versuchte sie hochzustemmen, aber sie rührte sich nicht. In der Ferne kündigte ein gellendes Signal eine weitere Serie von Sprengungen an. Ross hielt hektisch Ausschau nach Dynamitstangen oder Sprengkapseln, dann fiel sein Blick auf Meredith, und plötzlich stand die Wahrheit deutlich zwischen ihnen: Er konnte ihr nicht helfen.

Er beugte sich vor und strich ihr die Haare aus der Stirn. »Schhh«, flüsterte er, und irgendwo links von ihnen ging eine Sprengladung los.

»Ross, geh. Bitte.« Sie weinte jetzt heftiger. »Ich muss wissen, dass du hier rausgekommen bist.«

Er zwang sich zu einem schiefen Grinsen. »Wie oft muss ich dir denn noch sagen, dass ich unsterblich bin?«

Sie griff nach seiner Hand, und Ross ging neben Meredith’ Kopf auf die Knie. Im selben Moment sahen sie beide den roten Stab, etwa einen Meter von ihnen entfernt.

Ross sprang auf, packte die Dynamitstange und rannte los. Er lief über gezacktes Granitgestein, über geborstene Felsen, tief in den Steinbruch hinein. Nichts zählte mehr, außer möglichst weit von Meredith wegzukommen, ehe die Computer das Dynamit zündeten.

Die Ladung zerbarst in seiner Hand. In dem Sekundenbruchteil, bevor er sie losließ, bevor eine Explosion heißer als tausend Sonnen die Stelle ausradierte, auf der er stand, erlebte Ross einen Augenblick, in dem alles kristallklar war. Er hatte Meredith gerettet, er hatte alle gerettet. Vielleicht reichte das ja sogar als Entschädigung für den Rest seines Lebens.

Die Wucht der Detonation riss ihn von den Beinen, und sein Kopf schlug mit voller Wucht auf einen gezackten Stein auf. Und als er gerade dachte, dass er endlich etwas gefunden hatte, wofür es sich zu leben lohnte, musste Ross erkennen, dass er doch nicht unbesiegbar war.

Als Eli und Shelby eintrafen, waren die ersten Rettungswagen bereits wieder abgefahren. Im Steinbruch wimmelte es von Polizisten, die aus Nachbargemeinden angefordert worden waren, um das ganze Gelände abzusperren. Ein anderer Detective sprach gerade mit den Besitzern des Angel-Steinbruchs, die herbeigeeilt waren, natürlich in Begleitung ihres Anwalts. Keiner wusste, wo Az Thompson, der Nachtwächter, war. Seine Abwesenheit machte es leicht, ihn zum Sündenbock abzustempeln.

Eli hastete zu den Sanitätern hinüber. »Die Kinder. Wo sind die Kinder?«

»Denen ist nichts passiert. Ein paar Schürfwunden und Prellungen. Sie sind auf dem Weg ins Krankenhaus.«

Er spürte, wie Shelby neben ihm in sich zusammensank, und er legte stützend den Arm um sie.

»Können wir hinfahren?«, fragte Shelby. »Sofort? Zum Krankenhaus?«

Doch bevor er antworten konnte, erregte etwas an der Absperrung seine Aufmerksamkeit. Drei Rettungshelfer hoben behutsam eine Trage über den Rand. Auf ihr festgeschnallt lag, ramponiert und blutverschmiert, Meredith.

»Um Gottes willen«, hauchte Shelby, während sie mit ansah, wie die ohnmächtige Meredith in einen Rettungswagen geschoben wurde. Und erst jetzt registrierte sie Ross’ Auto. Shelby hielt einen Sanitäter an der Jacke fest. »Wo ist mein Bruder. Wo ist mein Bruder?« Der Mann antwortete nicht, aber sie hielt ihn weiter fest. »Ross Wakeman«, sagte sie. »Er muss hier irgendwo sein.«

Stille breitete sich aus. Niemand wollte ihr antworten, und das war Antwort genug. »Nein«, schrie Shelby und sank auf die Knie. »Nein!«

Eli legte die Arme um sie. »Er ist im Krankenhaus«, sagte er mit Nachdruck. Dann sah er einen Sanitäter an. »Hab ich recht?«

»Ja, stimmt, er ist im Krankenhaus.«

»Siehst du?« Eli half Shelby hoch und führte sie zu seinem Wagen. »Wir fahren jetzt zu Ethan. Und zu Ross.«

»Okay.« Shelby nickte unter Tränen. »Okay.«

Eli machte die Tür zu. Als er auf die Fahrerseite ging, berührte der Sanitäter ihn an der Schulter. »Äh, Detective. Was den Mann betrifft … «

»Er ist im Krankenhaus«, wiederholte Eli.

»Ja, aber das war nur noch eine reine Formsache«, sagte der Sanitäter. »Er war schon tot, als wir ihn fanden.«

Ross fuhr, und Aimee saß auf dem Beifahrersitz. »Dänemark«, sagte er.

Sie überlegte einen Moment. »Kirgisistan.«

Er konnte die Augen nicht von ihr abwenden, als hätte er sie seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen, obwohl er wusste, dass das unmöglich der Fall sein konnte … sie waren nie länger als zweiundsiebzig Stunden voneinander getrennt, und das auch nur, wenn Aimee Nachtdienst im Krankenhaus hatte. Immer wieder schielte Ross hinüber, um die Kontur ihrer Wangenpartie zu betrachten, ihre Augen, die Stelle, wo der lange Zopf auf ihren Rücken fiel. »New York«, murmelte er.

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