Jodi Picoult - Zeit der Gespenster

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Zeit der Gespenster: краткое содержание, описание и аннотация

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Die amerikanische Originalausgabe erschien 2003 unter dem Titel "Second Glance" bei Atria Books, New York.
Übersetzung aus dem Amerikanischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann

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Die Zeit blieb stehen, und Ethan war von ihrem Schoß auf die Couch gerollt. Shelby hatte versucht, sich Ross vorzustellen, verletzt und blutend, aber sie sah immer nur den mageren Fünftklässler mit den zornigen Augen, der sich in den Kopf gesetzt hatte, den Schüler aus der Oberstufe zu verprügeln, der Shelby das Herz gebrochen hatte.

Jetzt schob sie zwei uniformierte Polizisten beiseite, um besser sehen zu können. Die Kleidung war zerfetzt, das Gesicht übel zugerichtet, aber Shelby erkannte trotzdem den Geschäftsmann, der mit dem Bauprojekt auf dem Pike-Grundstück zu tun hatte.

Eine Hand zog sie am Ellbogen nach hinten. Eli starrte sie aufgebracht an. »Was machst du denn hier?«

»Ich … ich musste es sehen.«

»So was sollte niemand sehen müssen.«

»Wird er überleben?«

»Ja, aber er hat ein paar schlimme Brüche und Verbrennungen.« Eli hatte sie wieder zurück zum Pick-up geführt. Er öffnete die Tür und half ihr hinein. »Bleib im Wagen.«

»Ich bin nicht Watson.«

Sein Blick wurde weich. »Allerdings nicht. Watson ist so was gewohnt. Du nicht.«

Als er sich abwandte, um wieder zur Unfallstelle zurückzugehen, rief Shelby unwillkürlich seinen Namen. Sofort drehte er sich um. Obwohl sie den Satz schon auf der Zunge hatte, wusste sie nicht, warum sie Eli unbedingt sagen wollte, was ihr durch den Kopf ging. »Ross wäre fast mal bei einem Autounfall ums Leben gekommen«, sagte sie schließlich.

Eli blickte über die Schulter auf das Wrack und den Rauch. »Fast zählt nicht«, sagte er.

Ethan hatte heimlich das EMF-Messgerät aus dem Zimmer seines Onkels geholt und sich für seine Flucht für ein kurzärmeliges T-Shirt entschieden, das er sonst nur im Haus tragen durfte. Ein leises Klopfen an der Tür verriet ihm, dass Lucy fertig war. Sie schlüpfte in sein Zimmer, die Augen so groß und so ängstlich, dass Ethan lachen musste. »Wir sind doch noch nicht mal unterwegs. Cool bleiben.«

»Stimmt«, flüsterte Lucy atemlos. »Was wäre denn das Schlimmste, was passieren könnte?«

Für Lucy wäre das Schlimmste, dass sie Panik bekäme. Onkel Ross hatte gesagt, dass ein menschlicher Geist einem nichts tun konnte. Für Ethan wäre das Schlimmste, na ja, viel schlimmer. Er hatte Lucy erzählt, dass er von der Sonne krank wurde, aber er hatte ihr nicht erzählt, dass er davon sterben könnte. Aber Ethan hatte sich alles genau überlegt, und wenn er schon jung sterben musste, dann wenigstens so, wie er es wollte. Jedenfalls nicht auf irgendeiner Kinderstation mit blöden lilafarbenen Dinosauriern an den Fenstern, als könnten die ein Kind darüber hinwegtäuschen, wo es war.

Vielleicht konnte ja die Hoffnung, wenn sie groß genug war, das Schicksal in eine andere Bahn lenken – es war möglich, dass die Blutsbrüderschaft, die er und Lucy am Abend vorher geschlossen hatten, sie beide ein bisschen verändert hatte: Vielleicht war Lucy ein wenig tapferer und er ein wenig stärker geworden. »Okay«, sagte Ethan, steckte das EMF-Gerät ein und öffnete das Fenster. »Wir rutschen vorsichtig runter aufs Verandadach, und dann springen wir.« Er setzte einen Fuß auf die Fensterbank. »Ich gehe als Erster.«

»Moment noch.«

Ethan drehte sich um. »Lucy, wir haben doch lang und breit darüber geredet, schon vergessen? Du bist ein Angsthase, und ich hab diese bescheuerte Krankheit. Also? Bloß Versager finden sich damit ab.«

Sie nickte und nahm ihren ganzen Mut zusammen. »Wo wollen wir noch mal hin?«

»Zu der einzigen Stelle in ganz Comtosook, wo man einen Geist finden kann und sehen, wie die Sonne aufgeht«, antwortete er. »Vertrau mir.« Er streckte seine weiße Hand aus und wartete, bis Lucy ihre hineinlegte, ein Schwur. Dann kletterten sie durchs Fenster hinaus in die Dunkelheit, fest entschlossen, ihr Leben zu ändern.

Am Ufer von Lake Champlain dachte Az Thompson an den Tag zurück, als seine Tochter Lia mit einer Sozialarbeiterin hierhergekommen war und er ihr eine Sprache geschenkt hatte, in der sie reden konnte. Damals hatte er sich noch nicht getraut, ihr zu sagen, wer er war oder dass er sie kannte. Stattdessen hatte er ihr ein paar Worte Abenaki beigebracht, Worte, die sie in sich aufnehmen konnte, damit sie in ihr Wurzeln schlugen. Ein geheimer Garten für das Enkelkind, das sie in sich trug.

Worte, so flüchtig und unsichtbar sie auch waren, besaßen große Kraft. Sie konnten so stark sein wie eine Festungsmauer und so spitz wie ein Florett. Sie konnten beißen, schlagen, schockieren, verwunden. Aber anders als Taten konnten Worte dir nicht wirklich helfen. Kein Versprechen hatte je einen Menschen gerettet; erst wenn es gehalten wurde, brachte es Erlösung.

Wie passend, so dachte er, dass es nach allem, was passiert war, noch immer darauf ankam, was geschrieben und was gesagt worden war. Er betrachtete die Kiste mit Akten und Stammbaumkarten, die am Flussufer stand. Es war nicht schwer gewesen, in den Keller der Stadtverwaltung einzudringen und die letzten Zeugnisse des Vermonter Eugenikprojektes herauszuholen, die Ross Wake mans Schwester wieder dorthin zurückgebracht hatte.

Az wusste, dass es nur eine Möglichkeit gab, die Wörter ihrer Macht zu berauben: Sie mussten getilgt werden. War ein Wort erst mal in die Welt entlassen worden, konnte man es nicht mehr zurückrufen, aber man konnte es daran hindern, dass es erneut ein offenes Ohr fand. Er nahm das mitgebrachte Isolierband und die erste Akte von Spencer Pike, drückte sich die Akte an die Brust und wickelte das Klebeband einmal um den Körper.

Während er Akten und Papiere und Stammbaumkarten an seinem dünnen Körper befestigte, dachte Az an seine Tochter: daran, wie ihre Augen aufleuchteten, wenn sie ihn kommen sah, an die Bewegung ihrer Hände auf ihrem schwangeren Leib, daran, dass sie ihn immer an eine Orchidee erinnert hatte.

Seine Gedanken wanderten noch weiter zurück, zu dem Augenblick, als er seine wunderschöne Lily zum ersten Mal gesehen hatte, an dem Tag, als er bei ihrem Vater auf den Feldern angefangen hatte. Irgendwann war er am Haus vorbeigekommen und hatte sie mit ihrem silber glänzenden Haar und der weißen Haut auf der Veranda Walzer tanzen sehen. Sie hatte dabei eine Melodie gesummt, die Arme um einen imaginären Partner geschlungen. Sie hatte nicht bemerkt, dass jemand sie beobachtete, und schon das hatte Az den Atem geraubt. Sie braucht einen Partner , hatte Az gedacht, und so hatte es angefangen.

Er fragte sich, ob Meredith schon mit Winks über das Land gesprochen hatte. Er fragte sich, ob sie wohl nach Comtosook zurückkehren würde, wie sie gesagt hatte. Manchmal, kurz vor dem Einschlafen, verwechselte er sie mit Lia. Sie sahen sich ähnlich, ja, aber das war nicht alles. Er konnte nicht für seine Tochter sprechen, aber er glaubte, Lia wäre stolz gewesen.

Als er sich die letzte Akte am Körper befestigt hatte, ging Az ins Wasser. Selbst im August war es so kalt, dass seine Knöchel rasch gefühllos wurden. Er spürte, wie die Akten sich vollsogen. Das Papier war ein Schwamm, der ihn auf den schlammigen Grund des Sees drückte.

Az atmete noch einmal tief ein, bevor sein Kopf unterging. Er ging über den Seeboden, wirbelte Schnecken und Steine und vergessene Schätze auf. Er ließ die Luft aus seiner Lunge sprudeln und legte sich auf den Rücken, beschwert durch das Gewicht der Geschichte an seinem Körper, und dort wartete er auf den Morgen.

»Es tut mir so leid«, sagte Eli mindestens zum soundsovielten Mal zu Shelby, als er die Tür zu seinem Haus öffnete, in dem ein einsamer Watson sie begrüßte.

»Du kannst doch nichts dafür.«

Eli war bis nach ein Uhr mit dem Autounfall beschäftigt gewesen. Jetzt bekamen sie nicht mal mehr bei McDonald’s etwas zu essen. Eli warf die Schlüssel in eine Schale auf dem Küchentisch, in der drei überreife Bananen lagen. »Die reinste Katastrophe«, murmelte er und öffnete den Kühlschrank. »Ich kann dir nicht mal was zubereiten. Außer du magst Brot mit Senf.« Er inspizierte die Packung. »Berichtigung: Penicillin mit Senf.«

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