Jodi Picoult - Zeit der Gespenster
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- Название:Zeit der Gespenster
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Übersetzung aus dem Amerikanischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann
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»Ach, weißt du«, sagte Meredith, »das Schicksal haben die Menschen erfunden, um sich Dinge erklären zu können, die sie nicht verstehen. Zehn Jahre habe ich nach einem Mann gesucht, der, wenn er einen Raum betritt, sofort weiß, wo ich bin, ohne hinsehen zu müssen. Aber ohne Erfolg. Ich kann mir die Wahrheit eingestehen, dass ich nämlich ein unglückliches Händchen habe, wenn es um Liebe geht, oder ich kann mir einreden, dass mir meine verwandte Seele einfach noch nicht über den Weg gelaufen ist. Und es ist immer leichter, ein Opfer zu sein als eine Versagerin.«
Shelby setzte sich auf. »Aber was genau sorgt denn dafür, dass du dich von einem ganz bestimmten Mann angezogen fühlst?«
»Liebe«, sagte Meredith. »Liebe trotzt jeder Erklärung. Aber nicht das Schicksal.« Sie dachte daran, wie Lia auf der Lichtung erschienen war. »Es gibt Dinge, die du nicht erklären kannst und die trotzdem passieren. Aber entscheidend ist, wenn es geschieht, dann weil ich nach dem Mann gesucht und ihn gefunden habe. Nicht weil wir füreinander bestimmt waren.«
»Meredith! Du bist ja eine heimliche Romantikerin!«
Es klingelte an der Tür. Shelby sprang vom Bett und schob rasch die Füße in zwei unterschiedliche Schuhe. »Welche, flach oder verführerisch hochhackig?«
»Wenn es Schicksal ist«, lächelte Meredith, »müsste das eigentlich egal sein.«
Shelby lachte und nahm die Hochhackigen. Nach einem letzten Blick in den Spiegel eilte sie mit Meredith im Schlepptau nach unten und öffnete die Tür.
Eli hatte eine pinkfarbene Rose in der Hand. Er trug einen dunkelgrauen Anzug, ein blütenweißes Hemd und eine weinrote Krawatte. »Mannomann«, sagte Shelby.
»Du bist … du bist …« Eli schüttelte den Kopf. »Ich hab mir so viele schöne Wörter überlegt, und jetzt fällt mir kein einziges mehr ein.«
»Das liegt am Dopamin«, sagte Shelby mitfühlend.
»Bezaubernd?«, schlug Meredith vor. »Entzückend? Betörend?«
»Nein«, sagte Eli schließlich. »Die Meine.«
Az nahm noch einen Schluck von dem Whiskey, den Ross mit zum Steinbruch gebracht hatte. Sie saßen nebeneinander auf Klappstühlen, tranken und betrachteten den Himmel. »Du weißt ja, dass ich dich eigentlich wegschicken müsste«, sagte er.
»Dann tu’s doch.«
Az zuckte die Achseln. »Wegen des Dynamits. Im ganzen Steinbruch sind Sprengladungen verteilt. Im Morgengrauen werden die per Computer gezündet. Er schielte zu Ross hinüber. »Also mach keine Dummheiten, ja?«
»Dummheiten«, wiederholte Ross gemächlich. »Was wäre denn eine Dummheit? Zum Beispiel sich nicht bloß nach einer, sondern gleich nach zwei toten Frauen zu sehnen?«
»He.« Az streckte die Hand aus. »Gib mal den Whiskey.«
Ross reichte ihm die Flasche, und Az warf sie im hohen Bogen in den Steinbruch hinunter, wo sie zerplatzte.
»Was soll der Quatsch?«
»War nur zu deinem Besten.« Az stand langsam auf, schob sich den Klappstuhl unter den Arm. »Tu mir einen Gefallen, und pass mal ein Weilchen hier auf, ja?«
»Wo willst du denn hin?«
»Zigarettenpause«, sagte Az.
Ross sah ihm nach, wie er am Rand des Steinbruchs entlangging. »Du rauchst doch gar nicht!«, rief er dem alten Mann hinterher.
Ross stand auf, die Hände in den Taschen, und blickte nach unten auf die Scherben seiner Whiskeyflasche. »Scheiße«, sagte er und trat gegen einen Stein, der über den Rand in die Tiefe kollerte. Weil das ein schönes Gefühl war, tat er es noch einmal. Er blickte in den Abgrund, breitete die Arme aus, beugte sich über den Schlund. Als ihm seine Baseballkappe mit dem Bogeyman-Nights -Aufdruck vom Kopf fiel und auf einer Dynamitstange landete, grinste er. Er schaute über die Schulter, sah Az noch immer nicht zurückkommen und zündete sich eine Zigarette an. Er warf sie in den Steinbruch, wo sie fünfzehn Zentimeter von einer anderen Dynamitladung entfernt landete und verglomm.
Er war es satt, sein Leben noch einmal leben zu müssen, wo er doch schon beim ersten Mal nicht sehr begeistert davon gewesen war. Wie Lia war er in seiner eigenen Vergangenheit gefangen. Ross war im selben Augenblick gestorben wie Aimee. Und als er dann endlich jemand anderen gefunden hatte, für den es sich zu leben lohnte, stellte sich heraus, dass sie seit siebzig Jahren tot war.
Er stellte sich vor, wie die Zigarette auf dem Dynamit landete, wie die Explosion die Erde erschütterte und ihn in den Steinbruch schleuderte. Er malte sich aus, wie sein Körper von Flammen umhüllt wurde, Flammen, die seine Kleidung fraßen und ihm den Schmerz abschälten. Warum ich? Wieso war er nicht nur mit einer, sondern gleich mit zwei toten Frauen verbunden? War er eine Art übernatürliches Bindeglied? Eine kosmische Schachfigur? Ein Blitzableiter für verlorene Seelen? Oder war das seine Strafe? Nach Aimees Tod hatte man ihn einen Helden genannt, obwohl Ross wusste, dass er genau das Gegenteil war.
Rod van Vleet vertrank seinen letzten Gehaltsscheck in der einzigen Bar von Comtosook. Oliver Redhook höchstpersönlich hatte ihn angerufen, um ihm mitzuteilen, dass er gefeuert war und den Firmenwagen und das Firmenhandy bis Montag in der Zentrale in Massachusetts abzugeben habe. »Ich hätte einen dressierten Affen nach Vermont schicken können«, hatte Redhook gesagt. »Aber ich habe den schweren Fehler begangen, Sie auszuwählen.«
Es war wohl einer zynischen Laune des Schicksals zu verdanken, dass der Barkeeper ausgerechnet einer von den Indianern war, die drei Wochen lang vor seinem Baucontainer getrommelt hatten. Als fairer Gewinner hatte er Rod die ersten drei Drinks spendiert. Jetzt, beim achten, war Rods Feinmotorik so angeschlagen, dass er sein Glas kaum noch heben konnte. Es kam ihm klein und glitschig vor.
»Noch einen«, brachte er hervor.
Der Barkeeper schüttelte den Kopf. »Kommt nicht infrage, Mr. van Vleet. Es sei denn, Sie bestellen sich ein Taxi.«
»Ich bin ein Taxi«, sagte Rod.
Der Barkeeper wechselte einen Blick mit der Frau neben Rod. Sie hatte langes schwarzes Haar und Schultern wie ein Möbelpacker, und beim genaueren Hinsehen entpuppte sie sich als Mann. Rod leerte sein Glas in einem Zug. »Auch gut«, lallte er. »Dann fahr ich jetzt eben nach Burlington rüber. Und lass es da noch richtig krachen.«
»Viel Glück«, sagte der Barkeeper. »Hoffentlich kracht es nicht schon irgendwo unterwegs. Wär schade um Ihr Auto.«
Das Blaulicht von den Streifenwagen huschte über die Windschutzscheibe des Pick-up und verfärbte Shelbys Haut. Sie zog sich Elis Jacke fester um die Schultern und zitterte, obwohl ihr nicht kalt war. Er hatte extra ein Stück abseits geparkt, damit sie nicht auf das Autowrack und den Körper starren musste, der auf die Straße geschleudert worden war, aber sie wandte immer wieder den Kopf und versuchte, etwas zu erkennen.
»Tut mir leid«, hatte Eli auf halbem Weg zum Restaurant zu ihr gesagt, als das Funkgerät im Pick-up sich meldete. »Da muss ich hin.«
Sie verstand das, und deshalb stieg sie jetzt auch aus und stöckelte in ihren hochhackigen Schuhen über den feuchten Asphalt. Außerhalb des Wagens, der die Geräusche gedämpft hatte, herrschte lärmendes Durcheinander, Sirenen heulten, Cops brüllten, Sanitäter rannten umher. Sie näherte sich dem Zentrum des Geschehens, rechnete fest damit, Ross zu sehen.
Damals bei dem Unfall, bei dem Aimee ums Leben gekommen war, musste es ähnlich gewesen sein wie jetzt. Damals war auch ein Auto umgekippt gewesen, genau wie jetzt; die Sanitäter hatten Ross auf eine Trage geschnallt, genau wie die, die gerade über den Asphalt zu dem Verletzten gerollt wurde.
Als der Anruf von der Polizei kam, stillte sie gerade Ethan. Fast hätte sie den Anrufbeantworter anspringen lassen, weil es so lästig war, gleichzeitig ein müdes Baby und einen Telefonhörer zu halten. Bis heute wusste sie nicht, ob die Stimme am anderen Ende männlich oder weiblich gewesen war. Nur ein paar Worte blieben haften, die ihr noch heute ab und zu durch den Kopf stolperten: Ross, Unfall, ernst, Beifahrerin tot .
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