Stephen King - The Green Mile

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The Green Mile: краткое содержание, описание и аннотация

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ängstlich. »Aber hier sind viele Leute, die mich hassen. Viele. Ich kann es spüren. Es tut weh. Wie

Stiche von Bienen. Es schmerzt«

»Dann spür, wie wir empfinden«, sagte Brutal leise. »Wir hassen dich nicht - kannst du das spüren?«

»Ja, Boss.« Aber seine Stimme zitterte jetzt schlimmer, und seine Augen hatten sich mit Tränen gefüllt.

»Tötet ihn zweimal, Jungs!« schrie Marjorie Detterick plötzlich. Ihre schrille Stimme war wie ein Peitschenhieb. John duckte sich gegen mich und stöhnte. »Ja, tötet diesen Vergewaltiger und Kindermörder zweimal, das wäre prima!« Klaus, der immer noch wie ein Mann wirkte, der mit offenen Augen träumte, zog sie an sich. Sie begann zu schluchzen.

Ich sah mit Bestürzung, dass Harry Terwilliger ebenfalls weinte. Bis jetzt hatte keiner der Zuschauer seine Tränen gesehen - er stand mit dem Rücken zu ihnen -, aber er heulte. Doch was konnten wir tun? Außer weitermachen, meine ich.

Brutal und ich drehten John um. Brutal drückte eine der Schultern des schwarzen Hünen, und John setzte sich. Er umfasste Old Sparkys breite Eichenarme, sein Blick glitt hin und her, und er befeuchtete mit der Zungenspitze zuerst einen Mundwinkel, dann den anderen. Harry und ich ließen uns auf die Knie sinken.

Am Vortag hatten wir von einem Kalfakter aus der Werkstatt flexible Vergrößerungen an die Klam­mern für die Knöchel schweißen lassen, denn John Coffeys Knöchel waren weitaus größer als die von durchschnittlichen Todeskandidaten. Wir hatten also Vorsorge getroffen, doch ich hatte einen alptraumhaften Augenblick, als ich dachte, dass die Klammern immer noch zu schmal waren und wir John in die Zelle zurückführen mussten, während Sam Broderick, der Leiter der Werkstatt in diesen Tagen, aufgetrieben wurde und rasch noch größere Klammern zurechtbastelte. Ich zerrte ein letztes Mal besonders hart an der Klammer auf meiner Seite, und sie schloss sich. Johns Bein zuckte, und er schnappte nach Luft. Ich hatte ihn gezwickt.

»Verzeihung, John«, murmelte ich und blickte zu Harry. Er hatte die Klammer leichter schließen können (entweder war sie auf seiner Seite ein wenig größer, oder Johns rechter Knöchel war etwas kleiner), aber er blickte mit zweifelnder Miene auf das Resultat. Ich glaube, ich verstand den Grund; die abgeänderten Klammern sahen hungrig aus, ihre Rachen schienen aufzuklaffen wie die Kiefer von Alligatoren.

»Es wird alles in Ordnung sein«, sagte ich und hoffte, dass es überzeugend klang ... und dass ich die Wahrheit sagte. »Wisch dir übers Gesicht Harry.«

Er wischte sich mit dem Ärmel Tränen von den Wangen und Schweiß von der Stirn. Wir wandten uns um. Homer Cribus, der zu laut mit seinem Nebenmann, dem Staatsanwalt gesprochen hatte, verstummte. Es war fast soweit.

Brutal hatte eines von Johns Handgelenken fest geschnallt, Dean das andere. Über Deans Schulter hinweg sah ich den Arzt. Er stand, unauffällig wie immer, an der Wand, die schwarze Tasche zwischen den Füßen. Heutzutage rennen die Ärzte zu solchen Anlässen, besonders diejenigen mit dem Tropf, aber damals musste man sie fast herbeizerren, wenn man sie brauchte. Vielleicht hatten sie damals eine klarere Vorstellung von dem, was zur Aufgabe eines Arztes gehörte und was eine Perversion des Eids ist, wenn sie schwören, vor allem keinen Schaden anzurichten.

Dean nickte Brutal zu. Brutal wandte den Kopf, blickte anscheinend zu dem Telefon, das niemals für jemanden wie John Coffey klingelt, und rief Jack Van Hay zu: »Stufe eins!«

Da war dieses Summen, als schalte sich ein alter Kühlschrank ein, und die Lampen wurden ein wenig heller. Unsere Schatten waren schärfer, schwarze Umrisse, die an der Wand hochkletterten und wie Geier um den Schatten des elektrischen Stuhls zu schweben schienen. John atmete scharf ein. Seine Handknöchel waren weiß.

»Tut es schon weh?« schrie Mrs. Detterick mit gebrochener Stimme an der Schulter ihres Mannes. »Ich hoffe es! Ich hoffe, es tut höllisch weh!« Ihr Mann drückte sie an sich. Aus einem Nasenflügel blutete er. Ich sah ein dünnes rotes Rinnsal in seinen schmalen Schnurrbart sickern. Als ich im folgenden März die Zeitung aufschlug und las, dass er an einem Schlaganfall gestorben war, zählte ich zu den am wenigsten überraschten Leuten auf der Erde.

Brutal trat in Johns Gesichtsfeld. Er berührte Johns Schulter, während er sprach. Das war gegen die Vorschriften, aber von den Zeugen wusste das nur Curtis Anderson, und er bemerkte es anscheinend nicht. Ich fand, er sah wie ein Mann aus, der nur seinen Job zu Ende bringen will. Es verzweifelt hinter sich bringen will. Er meldete sich nach Pearl Harbor bei der Army, kam jedoch nie nach Übersee; er starb bei einem Verkehrsunfall in Fort Bragg.

John entspannte sich unterdessen. Ich bezweifle, dass er viel - wenn überhaupt etwas - von dem verstand, was Brutal ihm sagte, aber er fand Trost, während Brutals Hand auf seiner Schulter ruhte. Brutal, der ungefähr fünfundzwanzig Jahre später an einem Herzanfall starb (er aß ein Fischbrötchen und schaute sich einen Ringkampf im Fernsehen an, als es geschah, sagte seine Frau), war ein guter Mann. Mein Freund. Vielleicht der Beste von uns. Er hatte keine Mühe zu begreifen, dass ein Mann die letzte Reise antreten wollte und zugleich Angst davor hatte.

»John Coffey, Sie sind zum Tod auf dem elektrischen Stuhl verurteilt worden, das Urteil ist von einer Jury von ihresgleichen gefällt und von einem Richter dieses Staates verkündet worden. Gott schütze die Bürger dieses Staats. Haben Sie noch etwas zu sagen, bevor das Urteil vollstreckt wird?«

John befeuchtete wieder seine Lippen und sprach dann deutlich. Sechs Wörter.

»Ich bedaure, dass ich so bin.«

»Das solltest du auch!« schrie die Mutter der beiden toten Mädchen. »Du Monster. DAS SOLLTEST DU

VERDAMMT BEDAUERN!«

John blickte zu mir. Ich sah keine Resignation in seinen Augen, keine Hoffnung auf den Himmel,

keinen beginnenden Frieden. Wie gerne würde ich Ihnen das Gegenteil sagen.

Wie gerne würde ich es mir selbst sagen. Was ich sah, war Furcht, Elend, Unvollkommenheit,

Unverständnis." Es waren die Augen eines gefangenen und verängstigten Tieres. Ich dachte an das,

was er gesagt hatte, wie es Wharton gelungen war, Cora und Käthe Detterick von der Veranda zu

holen, ohne jemanden im Haus aufzuwecken. Er hat sie mit Liebe getötet. So ist es jeden Tag. Auf der

ganzen Welt.

Brutal nahm die neue seidene Haube zum Verhüllen des Gesichts vom Messinghaken hinten am Stuhl,

aber als John sie sah und begriff, was es war, weiteten sich seine Augen vor Entsetzen. Er schaute

mich an, und jetzt sah ich große Schweißtropfen auf seinem kahlen Schädel. Sie wirkten fast so groß

wie Wanderdroßeleier.

»Bitte, Boss, tun Sie mir nicht dieses Ding übers Gesicht«, sagte er mit leiser, krächzender Stimme.

»Bitte, lassen Sie mich nicht im Dunkeln sterben. Ich habe Angst vor der Dunkelheit«

Brutal sah mich an. Er hatte die Augenbrauen gehoben, stand wie erstarrt da und hielt die Haube.

Sein Blick sagte mir, dass es meine Entscheidung war, er würde sich daran halten. Ich überlegte, so

schnell und so gut ich konnte - es fiel mir schwer mit dem Pochen in den Schläfen. Das Verhüllen des

Gesichts war Tradition, nicht gesetzlich vorgeschrieben. Es diente eigentlich nur dazu, die Zeugen zu

schonen. Und plötzlich entschied ich mich, dass sie nicht geschont zu werden brauchten, diesmal

nicht. John hatte schließlich nichts in seinem Leben getan, was rechtfertigte, wo er war. Sie wussten

das nicht, aber wir wussten es, und ich entschloss mich, ihm seinen letzten Wunsch zu erfüllen.

Marjorie Detterick würde mir vermutlich einen Dankesbrief schicken.

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