James Blish - Der Hexenmeister

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Der Hexenmeister: краткое содержание, описание и аннотация

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Titel der amerikanischen Originalausgabe
BLACK EASTER

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Jetzt erschien Ware wieder im Lichtkreis. Er trug ein Schwert. Er trat in den Kreis und schloß diesen wieder symbolisch mit der Spitze des Schwertes. Dann ging er zu dem Quadrat in der Mitte und legte dort das Schwert über die Zehen seiner weißen Schuhe. Dann zog er den Stab aus dem Gürtel und wickelte ihn aus der Seide. Das rote Seidengewebe legte er sich um die Schultern.

»Von nun ab«, sagte er mit ruhiger Alltagsstimme, »darf sich niemand mehr bewegen.«

Irgendwoher aus den Falten seiner Kleider brachte er einen kleinen Schmelztiegel zum Vorschein, den er neben dem liegenden Schwert zu seinen Füßen hinstellte. Sofort begannen kleine, blaue Flammen aus der Schale zu hüpfen, in die Ware nun Räucherwerk warf. Er sagte:

»Brandopfer. Brandopfer. Brandopfer.«

Die Flammen in der Räucherpfanne wurden etwas größer.

»Wir wollen nun MARCHOSIAS anrufen, einen großen Marquis der absteigenden Hierarchie«, sagte Ware im gleichen ruhigen Plauderton wie vorhin. »Ehe er fiel, gehörte er zum Orden der Beherrschungen unter den Engeln, und er hofft, nach zwölfhundert Jahren zu den Sieben Thronen zurückzukehren. Seine Tugend besteht darin, daß er wahrhaftige Antwort gibt. Steht fest, ihr alle!«

Mit einer plötzlichen Bewegung steckte Ware das Ende seines Stabes in die Flammen, die aus der Räucherpfanne züngelten. Im gleichen Augenblick hallte die Luft im Saale von einer Reihe langer, unsäglich peinvoller Schmerzenslaute wider. Über das tierische Geheul weg rief Ware mit lauter Stimme:

»Ich beschwöre dich, großer MARCHOSIAS, als den Diener des Kaisers LUZIFER und seines geliebten Sohnes LUCIFUGE ROFOCALE, unter Berufung auf die Macht, die mir der Pakt mit dir gibt, und im Namen des ADONAY, ELIOM, JEHOVAM, TAGLA, MATHON, ALMOUZIN, ARIOS, PITHONA, MAGOTS, SYLPHAE, TABOTS, SALAMANDRAE, GNOMUS, TERRAE, COELIS, GODENS AQUA und im Namen der ganzen Hierarchie höherer Wesenheiten, die dich auch gegen deinen Willen zwingen werden, venite, venite, submiritillor MARCHOSIAS!«

Der Lärm wurde lauter, und grüner Dampf begann von der Räucherpfanne aufzusteigen. Es roch, als verbrenne jemand Hirschhorn und Fischgalle. Aber sonst gab es keine Antwort. Nun war sein Gesicht weiß und grausam, als Ware den Tumult überkrächzte:

»Ich beschwöre dich, MARCHOSIAS, getreu dem Pakte, und unter den Namen, erscheine augenblicklich!« Er stieß den Stab ein zweites Mal in die Flammen. Der ganze Raum brüllte auf; aber immer noch manifestierte sich keine Erscheinung.

»Jetzt beschwöre ich dich, LUCIFUGE ROFOCALE, dem ich gebiete, als den Diener des Herrn und Kaiser der Herren, schicke mir deinen Boten MARCHOSIAS; zwinge ihn, sein Versteck zu verlassen, wo immer es auch sei, und ich warne dich —«

Wieder stieß der Stab ins Feuer, und im gleichen Augenblick erbebte der ganze Palazzo, als hätte die Erde sich unter ihm bewegt.

»Steht fest!« sagte Ware mit heiserer Stimme.

Etwas anderes sagte:

STILL, ICH BIN HIER. WAS WÜNSCHEST DU VON MIR? WARUM STÖRST DU MEINE RUHE? LASS MEINEN VATER IN FRIEDEN UND ZÜGLE DEINEN STAB.

Noch nie in seinem ganzen Leben hatte Baines so eine Stimme gehört. Sie schien in Silben aus brennender Asche zu sprechen.

»Wärst du erschienen, als ich dich zuerst beschwor, hätte ich dich weder geschlagen noch gepeinigt, noch deinen Vater angerufen«, sagte Ware. »Bedenke: Wenn du mein Gebot, das ich jetzt dir auftragen werde, ablehnst, dann stoße ich meinen Stab wieder ins Feuer.«

DENK – UND SIEH ZU, WAS GESCHIEHT!

Wieder schauderte der ganze Palazzo. Dann erhob sich aus der Mitte des Dreiecks im Nordwesten eine langsam aufschwebende Wolke gelblichen Dampfes. Sie erhob sich zur Decke, und alle — sogar Ware — mußten husten. Als sie sich ausbreitete und dünner wurde, konnte Baines sehen, wie sich unter ihr eine Gestalt bildete; aber er konnte seinen Augen kaum glauben. Es war — es war etwas wie eine Wölfin, grau und unheimlich, mit grünen glitzernden Augen. Eine kalte Welle ging von der Erscheinung aus.

Die Wolke breitete sich immer weiter aus. Die Wölfin starrte sie der Reihe nach an und breitete langsam ihre Greifenschwingen aus. Ihr Schlangenschwanz zuckte schuppig hin und her.

»Steh, beim Siegel«, sagte Ware, »steh und verwandle dich, oder ich stoße dich in den Abgrund zurück, aus dem du kamst. Ich befehle es dir!«

Die Wölfin verschwand und hinterließ im Dreieck einen etwas fülligen, bescheiden aussehenden jungen Mann, der eine dezente Krawatte und einen beinahe ebensolangen künstlichen Penis umgebunden hatte, sonst aber keine Kleider trug. »’Tschuldigen, Chef«, sagte er mit zuckersüßer Stimme, »ich mußte es wenigstens mal versuchen, nicht wahr? Was ist denn los?«

»Versuche nicht, mich zu beschwatzen, du Ausgeburt der Dummheit«, sagte Ware streng. »Verwandle dich, das gebiete ich dir. Du vergeudest die Zeit deines Vaters und auch die meine! Ändere die Form!«

Der junge Mann streckte Ware die Zunge heraus. Sie war kupfergrün. Einen Augenblick später befand sich in dem Dreieck ein etwa doppelt so alter Mann mit schwarzem Bart. Er trug einen waldgrünen, mit Hermelin verbrämten Mantel und auf dem Haupt eine glitzernde Krone. Baines Augen schmerzten, als er versuchte, sie anzusehen. Langsam begann sich im Saal der Geruch von Sandelholz auszubreiten.

»So gefällst du mir besser«, sagte Ware zu der Erscheinung. »Nun beauftrage ich dich, bei den Namen, die ich genannt habe und unter Androhung jener Martern, die du bereits kennengelernt hast, das Ebenbild und die Domäne jenes Sterblichen zu betrachten, dessen Idee und Gedankenbild sich jetzt in meiner Vorstellung befindet. Sobald ich dich entlasse, begibst du dich unverzüglich zu ihm, läßt ihn dich aber nicht wahrnehmen, sondern enthüllst ihm, so als komme dies aus seiner eigenen intellektuellen Geist-Seele, eine Vision und das Verstehen des großen und letztlichen Nichts, das hinter all jenen Zeichen steht, die er Materie und Energie nennt. Du wirst sehen, daß ihm vor der Vorahnung dieses Nichts schon die ganze Zeit graute; und du wirst bei ihm bleiben und ohne Unterlaß seine Verzweiflung so sehr steigern, bis er seine Seele um ihrer nichtigen Bemühungen willen verachten lernt und in dieser Erkenntnis das Leben seines Leibes vernichtet.«

»Ich kann dir nicht geben«, sagte die gekrönte Gestalt mit tiefer Stimme, der aber jede Resonanz fehlte, »was du von mir forderst.«

»Die Weigerung wird dir nichts nützen«, sagte Ware, »denn entweder gehst du augenblicklich und vollbringst, was ich dir befahl, oder ich werde dich nicht entlassen, sondern dich bis zum Ende meines Lebens hier behalten und dich täglich quälen und foltern, wie es dein Vater erlaubt.«

»Dein ganzes Leben, und währte es auch siebenhundert Jahre, ist für mich nur wie ein Tag«, antwortete die gekrönte Gestalt. Während sie noch sprach, flogen Funken aus ihren Nüstern, »und deine Qualen erscheinen mir Kinderspiel, verglichen mit denen, die ich erduldet habe, seit das Ei des Kosmos ausgebrütet und Eva erfunden wurde.«

Zur Antwort stieß Ware einfach den Stab ins Feuer. Baines fiel benommenen Sinnes auf, daß dieses den Stab nicht einmal versengte. Der Gekrönte aber warf sein bärtiges Haupt in den Nacken und heulte verzweifelt auf. Ware zog den Stab zurück — aber nur um Handbreite.

»Ich werde tun, wie du befiehlst«, sagte die Erscheinung verstockt. Haß schien von ihr auszuströmen wie glühende Lava.

»Wird die Tat nicht genau nach meinem Geheiß ausgeführt, so rufe ich dich wieder auf«, sagte Ware. »Ist sie aber ausgeführt, so darfst du zum Lohne den unsterblichen Teil der Person mit dir forttragen, die du in Versuchung führst. Diese Seele ist noch vor den Augen des Himmels makellos und ist von unschätzbarem Wert.«

»Und doch ist sie nicht genug«, sagte der Dämon, »denn auch du mußt mir etwas von deinem Hort geben, wie es im Pakt geschrieben steht.«

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